Positionspapier des DJV zum Drohneneinsatz bei der Jagd

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Bei den großen Jagden ist aber auch die bejahte Fläche so groß, dass ich nicht zwingend das Wild vorher bestätigen muss. Wenn ich 500 Hektar und mehr durchdrücke, wird da schon irgendwo Wild drin liegen.
Bei kleineren Jagden, werden teilweise nur kleinere Flächen druchgedrückt.
Ich kenne z.B. ein Revier in Brandenburg, in dem der einzige größere Einstand ein ca. 1000 m lange und zwischen 10 und 30 m breiter Schilfgürtel entlang eines kleinen Flusses ist.
Da hatten wir schon Jagden mit mehr als 30 Sauen auf der Strecke. Da lagen auf der Strecke unzählige Sauen im Schilf.
In anderen Jahren hatten wir dort auf der gesamten Fläche keine 20 Sauen zu Gesicht bekommen, geschweige denn erlegt.
Dort würde sich das vorherige befliegen richtig lohnen. Liegen da nur zwei Rotten drin, lasse ich die in Ruhe. Die 3 bis 5 Sauen, die dann vielleicht liegen, sind den Aufwand und die Beunruhigung nicht wert.
Liegt der Schilfgürtel voll, dann kann man Strecke machen und die Beunruhigung war wenigstens nicht umsonst.
Wie ich schrieb, kleine regionale Jagden. Sobald einige anreisen müssen und entsprechende Unterkunft besorgen, ist der Vorteil schnell weg...
 
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Theoretisch ja, aber nur bei kleinen regionalen Veranstaltungen. Bei den großen Jagden werden HF z.B. schon ein Jahr vorher organisiert und eingelden, dann Gastschützen etc. Da steckt soviel Organisation drin, das kannst du nicht eine Stunde vorher absagen...
Nichts gilt allgemein immer für alles 😉

Eine andere Frage ist, ob es die großen Jagden in einigen Ecken noch braucht.
Hier werden die Gesichter immer länger und die Strecken immer bescheidener. Da ist der Aufwand für die großen Jagden viel zu viel (Bufo, Lafo- Brandenburg).
Die reine Reduzierung der Jagdterimine und das unbejagt lassen von größeren Flächen hat in den letzten 5 Jahren keine Wende gebracht. Die Strecken fallen immer weiter. Der Aufwand bleibt.
Wenn man dann mit 80 Gästen 1 Reh erlegt....

(Kein Hörensagen, ich bin seit Geburt im Märkischen Sand)
 
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Nichts gilt allgemein immer für alles 😉

Eine andere Frage ist, ob es die großen Jagden in einigen Ecken noch braucht.
Hier werden die Gesichter immer länger und die Strecken immer bescheidener. Da ist der Aufwand für die großen Jagden viel zu viel (Bufo, Lafo- Brandenburg).
Die reine Reduzierung der Jagdterimine und das unbejagt lassen von größeren Flächen hat in den letzten 5 Jahren keine Wende gebracht. Die Strecken fallen immer weiter. Der Aufwand bleibt.
Wenn man dann mit 80 Gästen 1 Reh erlegt....

(Kein Hörensagen, ich bin seit Geburt im Märkischen Sand)
Da rennst du bei mir offene Türen ein. Ich sehe solche Veranstaltungen kritisch. Allerding generieren einige FÄ da wohl noch zu viele Einnahmen. Die Nachfrage sinkt sicherlich, wenn die Strecken sinken...
 
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Es gibt durchaus Reviere, in denen man den Bestand an Sauen selbst mit maximaler Entnahme nicht auf eine vernünftige Höhe bekommt.
In Deinem Beispiel ist es ja dann ein temporäres Problem.
Ansonsten habe ich nirgendwo geschrieben, dass ein Revier die Dinge regeln soll. Das Ganze auf möglichst großer zusammenhängender (Einstands-)fläche und es sollte funzen.

wipi
 
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Jagd ist Handwerk und soll es bleiben. Das sich die Werkzeuge verändern ist normal. Allerdings müssen wir sehr aufpassen, dass bei grenzenloser Optimierung wir bald nicht mehr erforderlich sind…..
….

wipi
So sieht es am Ende aus. Drohnenjagd mit sicherem Kugelfang. Was Manager dank Technik managen können, wir gemanagt werden. Der NaNu wird es vormachen, damit niemand mehr Freude daran hat, jagen zu gehen. Gaming-PC und Drohne verschmelzen dank Starlink und irgendeiner findet sich immer, der es macht. Einer EU, die Gurkenkrümmung und Staubsaugerleistung vorschreibt, der ist alles zu zu trauen.
 
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Man lese James Burnham. Die Revolution der Manager. Geschrieben 1941. Rückblickend sehr spannend.
 
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17 Aug 2019
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Die Position des DJV erinnert mich an Mark Twains Definition von Zensur: Einem Mann das Steak verbieten, weil ein Baby es nicht kauen kann.

Als Ergänzung finde ich Drohnen mit WB-Technik sehr sinnvoll, sei es nur um Lebenszeit von Hundeführern etc. zu sparen.

Ich finde allerdings auch den Einsatz von Nachtrsichttechnik waidgerecht und im Gegensatz zu vielen anderen, den Verzicht darauf ethisch fragwürdig ...
 
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Warum sollte man die Technik nicht so nutzen, dass es die Jagd maximal optimiert wird - und ich rede nicht nur von Schwarzwild?
Den Effizienzgewinn kann man dann als Dividende in Form von Jagdruhe zurückgeben.

Jeder der von fairer Chance redet, kann gerne wieder mit einem Speer zur Jagd gehen - Pfeil und Bogen sind ja schon so neumodisches Zeugs. 🙄
 
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