Peter Wohlleben: Burn Out und Vorhhofflimmern

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Moin!

Und bitte stell nicht die Regel auf, dass nur du die Deutungshoheit darüber hast, wann man kleinlich sein darf und wann nicht. :cheers:

Sorry, aber die Entscheidung, wann man kleinlich sein muss und wann nicht treffen dann doch besser die Experten auf dem jeweiligen Gebiet, oder? :twisted:

Viele Grüße

Joe
 
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....heißt aber nicht, dass man den Experten immer blind folgen sollte.

Sonst hat man ruck zuck die Hausapotheke von der Pharmaindustrie voll , wenn man nicht mal hinterfragen dürfte, was der Arzt so alles diagnostiziert und aufschreibt ( Die Zeiten der Halbgötter in Weiß sind Zum Glück vorbei .)

Auch die Groß- Agrarlobby würde einem erklären, dass man nur satt werden würde, wenn man die Äcker voll Kunstdünger und Pestizide knallt, alles in die Veredelungsindustrie wandert und dort die Ferkelchen ohne Betäubung kastriert werden.

Hat die katholische Kirche im Mittelalter doch auch so gemacht. Alles auf Latein, kein normaler Mensch konnte die Sprache und schon hatten alle hörig zu sein, konnten sie doch garnicht urteilen.

Nicht böse gemeint, sondern mal zum Nachdenken. :roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Nicht böse gemeint, sondern mal zum Nachdenken. :roll:


Es wird immer absurder...

Weil die Grünröcke hier nicht deiner Meinung sind sollen sie ihren Standpunkt überdenken, sauberes Argument. :thumbup:

Fand bislang deine Beiträge nett bis erheiternd, aber vorläufig hast du dir nun ein trockenes Plätzchen auf der I- Liste gebucht.


cdB
 
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... Was will man schon erwarten, wenn der Präsident der USA mit Twitter regiert und sich über eine unabhängige Justiz empört.
....
Immer noch harmloser, als wenn per SMS regiert bzw. intrigiert wird und die zuständigen Institutionen trotz andauerndem millionenfachem Rechts- und Vertragsbruch durch die "Regierung" jahrelang überhaupt nicht tätig werden ...
 
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Es ist doch so, dass man das Ziel der forstlichen Maßnahmen beleuchtet:

- Möchte man einen holzwirtschaftsorientierten Wald , mit einer bestimmten Zielbaumart und einem guten Fedtmeterzuwachs, dann kann man natürlich nicht die heile romantische Welt schaffen, wo Rücksicht auf das " Internet" des Waldes und Mutterbaumarten genommen werden kann.


- Möchte man Rauhfusshuhnarten wie das Haselhuhn oder Auerhuhn fördern, kann man auch nicht die Erkenntnisse vom Zusammenspiel der Waldgemeinschaft berücksichtigen. Da muss der Niederwald nunmal fürs Haselwild alle paar Jahre auf den Stock gesetzt werden. Da muss fürs Auerwild nunmal massiv inselartig aufgelichtet werden. Bei diesem Waldziel läuft auch der holzwirtschaftsorientierte Forstmann blau an und bekommt Schnappatmung.

- Möchte man aber Inselartig oder in Nationalparks " Dauerwald" erhalten, der sich selbst entwickelt , dann ist es doch interessant zu wissen, dass da die Pflanzen untereinander eine bestimmte Beziehung zueinander eingehen und ebenfalls zu Pilzen und Tieren .
Und von diesem Ansatz kann man auch Grundsätze in den Wirtschaftswald übertragen. In den Forsten der 1970er Jahre wurde bspw. noch Herbizid- und Insektizideinsatz praktiziert . Siehe da, auch Diesbzgl. hat sich die Forstwirtschaft gewandelt, so dass man mehr mit dem " Naturhaushalt" wirtschaftet, statt mit reiner Intensivwirtschaft.
Ähnlich verhält es sich in der Landwirtschaft, dort hat man sich in den letzten Jahren auch mehr auf Rücksicht zum Naturhaushalt orientiert, Tierwohl, Trinkwasserschutz , hohe Anforderungen an Pestizide etc. Und die Entwicklung geht auch dort weiter...
 
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Es ist doch so, dass man das Ziel der forstlichen Maßnahmen beleuchtet:

- Möchte man einen holzwirtschaftsorientierten Wald , mit einer bestimmten Zielbaumart und einem guten Fedtmeterzuwachs, dann kann man natürlich nicht die heile romantische Welt schaffen, wo Rücksicht auf das " Internet" des Waldes und Mutterbaumarten genommen werden kann.

Blödsinn. Das war vielleicht zur Zeit der Kahlschlagswirtschaft so. Wir bauen auf "Mutterbäume" zur natürlichen Verjüngung der Bestände.


- Möchte man Rauhfusshuhnarten wie das Haselhuhn oder Auerhuhn fördern, kann man auch nicht die Erkenntnisse vom Zusammenspiel der Waldgemeinschaft berücksichtigen. Da muss der Niederwald nunmal fürs Haselwild alle paar Jahre auf den Stock gesetzt werden. Da muss fürs Auerwild nunmal massiv inselartig aufgelichtet werden. Bei diesem Waldziel läuft auch der holzwirtschaftsorientierte Forstmann blau an und bekommt Schnappatmung.

Dein Weltbild scheint recht schlicht zu sein. "Der Forstmann" (es gibt übrigens auch viele "Forstfrauen") setzt das um, was der Eigentümer will und die Gesetze hergeben. In meinem Gäu könnte sich der Eigentümer entscheiden, den Vorrat zu halbieren, Prädatorenbejagung zu machen und damit nach zeh oder zwanzig Jahren aus fünf Auerhühnern vielleicht fünfundzwanzig zu machen und nach der Phase der Vorratshalbierung auf Holzerträge zu verzichten. Macht er aber nicht, denn er möchte auch in späteren Jahrzehnten den Wald nutzen können. Würde er es machen, würde man ihm die Konsequenzen darlegen und dann würde er entscheiden. Blau würde niemand werden, die Atmung bliebe ruhig.

- Möchte man aber Inselartig oder in Nationalparks " Dauerwald" erhalten, der sich selbst entwickelt , dann ist es doch interessant zu wissen, dass da die Pflanzen untereinander eine bestimmte Beziehung zueinander eingehen und ebenfalls zu Pilzen und Tieren .
Und von diesem Ansatz kann man auch Grundsätze in den Wirtschaftswald übertragen. In den Forsten der 1970er Jahre wurde bspw. noch Herbizid- und Insektizideinsatz praktiziert . Siehe da, auch Diesbzgl. hat sich die Forstwirtschaft gewandelt, so dass man mehr mit dem " Naturhaushalt" wirtschaftet, statt mit reiner Intensivwirtschaft.
Ähnlich verhält es sich in der Landwirtschaft, dort hat man sich in den letzten Jahren auch mehr auf Rücksicht zum Naturhaushalt orientiert, Tierwohl, Trinkwasserschutz , hohe Anforderungen an Pestizide etc. Und die Entwicklung geht auch dort weiter...

Ja, das erzählt der FSC, ein schönes Beispiel, wie die Zertifikatsindustrie funktioniert. Seit 200 Jahren gibt es forstwissenschaftliche Forschung, sie ist nicht beendet. Dass man in Nationalparks einen Waldzustand erhalten will, ist leider falsch. Im gegenteil, man lässt es laufen und schaut, was sich entwickelt. Ob man daraus etwas lernen kann, wird man sehen. Lernen für die Nutzungsoptimierung wohl eher nicht. Und wenn es sich mit der Landwirtschaft so positiv entwickelt hätte, wo sind denn die ganzen Rebhühner hin? Alle vom Fuchs gefressen?
Mag ja sein, dass die Landwirtschaft in 1000 Tonnen gerechnet weniger Pflanzenschutzmittel einsetzt, dafür aber um so wirksamerer, wie bspw. die Gruppe der Nicotinoide. Die Insekten gehen extrem zurück und damit die Hauptnahrungsquelle vieler Vögel.
Ich war kein Freund von Künast. Aber mit der Forderung nach einer Agrarwende hatte sie Recht!
 
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Moin!

....heißt aber nicht, dass man den Experten immer blind folgen sollte.

Macht ja auch keiner, wird nur immer wieder unterstellt. :roll: Und sorry, bestimmte Dinge diskutiere ICH lieber und teils auch sehr kontrovers mit z. B. den Initiatoren und einigen der Mitzeichner/innen der hier verlinkten Petition als mit W. oder seinen "Jüngern". Da weiss ich nämlich, dass das eine echte Fachdiskussion ist und kein Glaubenskrieg wird. Und das ist

Nicht böse gemeint, sondern mal zum Nachdenken. :roll:

Viele Grüße

Joe

PS:
@CdB: Ja, die Masche ist inzwischen bei den "postfaktischen" Populisten sehr beliebt. "Deine Fachmeinung passt nicht zu meinem alternativen Weltbild, denk' mal drüber nach." :no:
 

z/7

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Ich war kein Freund von Künast. Aber mit der Forderung nach einer Agrarwende hatte sie Recht!
Hat sich ja nix getan seither. Siehe Barbara Hendricks Bauernregeln. Das Tagesgespräch dazu am Do war sehr aufschlußreich. Insbesondere die Schlußfolgerung der Redakteurein Christine Schneider, daß es wenig nützen wird, wenn Verbraucher und Landwirte fortfahren, sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben. Am Ende wird nur der Gesetzgeber entscheidendes bewirken können.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Der Verbraucher kann Bio kaufen, soviel er möchte, solang das meiste davon aus Österreich, Südeuropa und Übersee kommt, wird sich bei uns dadurch nichts ändern. Ob das so Bio ist, in Anbetracht der Transportwege, ist eh fraglich. Die Leut sind bereit, das seh ich, wenn die regional produzierte Milch immer als erste ausverkauft ist, aber wo das Angebot nicht da ist, kann man auch nicht kaufen.
 
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Auf der Fastnachtssitzung letztens.

"Früher sagte man Frühjahrsmüdigkeit, heute burn-out." :biggrin:
 
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Wollte es mir gestern reinziehen, aber nach 10 Minuten hab ich es gut sein lassen.
ABER
Er kommt medial sehr gut rüber,
hat eine angenehme Art zu sprechen
weiß wirklich, wie er sich verkaufen muss.

meine Hochachtung

Über den Inhalt bin ich gänzlich anderer Meinung, aber denk er hat seine esoterik Niesche gefunden.

Robert
 
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Stimmt........er macht das so überzeugend, das der Gegenüber nicht mal nachhakt. Er nimmt seine Aussagen so hin. Guter Medienmann.
 

z/7

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Stimmt........er macht das so überzeugend, das der Gegenüber nicht mal nachhakt. Er nimmt seine Aussagen so hin. Guter Medienmann.

Zum Nachhaken gab's ja auch nicht viel Gelegenheit, eigentlich genau zwei, der Nationalparkgedanke und die Jagd.

Die wissenschaftlichen Grundlagen, auf die er sich bezieht, sind einwandfrei. Das Problem sind die Konsequenzen, die er propagiert. Ganz und gar nicht zuendegedacht, und damit auch nicht zielführend.
 
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Trotz burn-out gibt's ein neues Buch.
der burn-out scheint also nur seine Tätigkeit als Förster zu treffen

wie immer verbreitet er wieder vorsätzlich falsches über die jagd.
es ist doch alles viel einfacher:
zitat:

So weit, so saugut. Aber der Bestand von Wildschweinen nimmt bei uns seit Jahren zu. „Der Grund ist, dass Jäger die Tiere ganzjährig füttern“, sagt Peter Wohlleben. Weil, wo ein Wildschwein ist, auch ein Weg ist, und wo viele Wildschweine sind, viele Wege, führen einige davon inzwischen zu uns. Sogar mitten in der Stadt besuchen uns die Tiere im Hausgarten, wo sie sich wie ein Schwein benehmen und ihn verwüstet hinterlassen.

http://m.bild.de/ratgeber/wissenschaft/sachbuch/neues-vom-baumfluesterer-53148220.bildMobile.html
 
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Und noch ein Zitat:

„Den Job, sich um die Wildschweine zu kümmern, hat im Netzwerk Natur aber eigentlich nicht der Regenwurm“, räumt Wohlleben ein. „Auch nicht wir. Sondern – wenn wir ihn hoffentlich zurückkehren lassen – der Wolf.“
 

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