Optimale Drückjagdwaffe

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15 Apr 2002
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Führe zur Drückjagd bei Schlechtwetter eine Tikka Master de Luxe in 9,3x62 mit 50 cm LL und Rotpunktvisier.
Bei Schönwetter einen Mathelon Doppelbüchsdrilling in 9,3x74 R + 20/26
Gruß
Waidblatt
 
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Foere Halbautomat mit Zeiss 1,5-6x42 in 9,3x62, Vollgeschäftet-sieht man der kleinen "Rotznase" nicht an das es ein Halbautomat ist!!!Sieht aus wie ein richtig schön gearbeiteter Repetierer.

Magazin hat gut was zu fressen wenns drauf ankommt! Und Ersatzmagazin mit schnell abklinkvorrichtung am Gürtel!

Letzten Herbst als grobmotorischer Halbautomatenführer 6 Schweinchen ans Band in knappen Sekündchen!

Doppelbüchse finde ich total blöde (schöne Waffen keine Frage) da der erste Schuss vorbei geschickt wird und der zweite sitzt schlecht - Schütze lädt nach - Stück weg - Schütze guckt dämlich aus der Wäsche!

Repetierbüchse O.K. Entweder kurzes Schloss, oder neue Zähne! Führe ich aber auch gelegentlich da ich die Waffenart einfach schön finde! Mauser System 9,3x64 wenns mal hart auf hart kommt ;-)

Also...ich denke es ist nicht negativ einen Halbautomaten zu führen!Und wie man sieht macht die Waffe die man führt nicht den Topschützen aus!!!! Stellt man den richtigen mit einer einläufigen Kipplaufbüchse neben einen mit nem Repetierer, neben einen mit ner Doppelbüchse, neben einen mit nem Halbautomaten hat der der es kann mit ner einläufigen wahrscheinlich eher die schöne zehn als die anderen mit Ihren kleinen "Maschinengewehren".

Also lasst es drauf ankommen!

War mal zu ner Drückjagd eingeladen die 350 km von mir zu Hause weg war!Der Jagdherr wollte sich einen Tag vorher mit allen Schützen auf dem Schießstand treffen um zu sehen wie die Jungs schießen können. Habe ihm dieses jedoch verwehrt da ich ihn vor seinen ganzen Kollegen nicht nass machen wollte! Nächsten Tag Drückjagd, ich 3 Sauen und 1 Kitz, er 4 mal vorbeigenagelt.

Also...

Waihei
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
Hallo!
Ich war vor 2 en mal auf eiDrückjagd, an der auch ein recht bekannter und erfolgreicher Jäger teilgenommen hat, der angeblich 3000 Stück Schalenwild erlegt haben soll (er selbst spicht nicht darüber). Er hatte eine BLR (Unterhebelrepetierer von Browning) in .308 dabei. Jedenfalls hat er damit aus einer Rotte innerhalb von wenigen Sekunden 4 Frischlinge und einen Überläufer rausgeputzt. Seitdeüberlege ich ernsthaft, ob ich mir nicht auch mal ein solches Gerät gönnen sollte.
WH, Bo
<HR></BLOCKQUOTE>


Kenne jemanden, der übrigens mein Schießausbilder bei der Jägerprüfung war, der als guter Kugelschütze mit einem 98er aus einer Rotte 5 Stück Scharzwild gestreckt hat. Es ist nicht die Waffe, es ist der Schütze!!! Es gehört viel Übung, Selbstdisziplin, Erfahrung, Ruhe und natürlich auch das Quenchen Glück dazu.

Soll aber jetzt nicht heißen, daß ich nicht für Unterhebelwaffen oder so bin. Ganz im Gegenteil hatte die Überlegungen auch mal angestellt. Bin dann aber auf den 98er gekommen. Der paßt, ist solide und ich komme damit im Schlaf zurecht.
Ich persönlich mag Halbautomaten nicht so gern. Aber wer damit jagen möchte, warum nicht, soll jeder für sich entscheiden.
Mein Favorit wäre mal ne schöne Doppelbüchse oder gar Doppelbüchsdrilling. Ich mag halt das Flair dieser 'althergebrachten' Technik
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LeoderLoewe:
...ist der Rest der Rotte in den genannten 15 Sekunden in den allermeisten Fällen sowieso außer Reichweite...

Leo
<HR></BLOCKQUOTE>

Mensch,
15 Sekunden sind eine Ewigkeit.Ich kenne Schützen, die dann mind. 10 Stücke liegen hätten. Wenn es mir möglich wäre, hätte ich große Freude, eine Bewegungsjagd ausschließlich mit solchen Jägern zu veranstalten. (Natürlich nur, wenn zur Schießkunst auch die erforderliche Portion Disziplin kommt).

Die dürften dann auch mit schießen, mit welcher Waffe sie auch immer diese Leistung schaffen!

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F.
 

steve

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
15 Sekunden sind eine Ewigkeit.Ich kenne Schützen, die dann mind. 10 Stücke liegen hätten.

Hust,Räusber,Verschluck...Tränen aus den Augen wisch!!!

Das du dabei nicht mal rot wirst!!!
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Mit dasgroßeLatinumhabendenGrüßen

Steve
 
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Zur Frage: Was ist ein grossen Ass:

Mein Vater hätte darauf geantwortet:

Einer mit: Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Goldenem Eichenlauf mit Schwertern und Brillanten (auf Selbsfahrlaffette).

Im Ernst: Einen als Ass zu definieren, der das "grossen Glück" hat, auf Jagden sein zu dürfen, bei denen solche Strecken gemacht werden, ist eher fraglich. Es gibt sicher auch zahlreiche unter uns, die ihren Schiessprügel beherrschen, die das notwendige Quentchen Selbsbeherrschung aufzubringen in der Lage sind und trotzdem nicht auf Jahresstrecken von einigen hunderet Schweinen kommen. Sind das dann keine grossen Asse?

Ich finde, ein Ass ist derjenige, der die Jagd so ernst nimmt, dass er auch noch genügend Zeit auf dem Stand verbringt und übt. Ich kenne viele, die fahren noch nicht mal mehr zum jährlichen Einschiessen.

Gruss und WH

Riho
 
A

anonym

Guest
Hallo an alle,
Ihr wundert Euch, dass ich R 93 schiesse, wie kommt´s...?
Also R 93 mit Semi-Weight Lauf in 8 x 57 mit 1,5,- 6 Zeis Varipoint darf ich mein Eigen nennen. (Bei meiner Jagdgelegenheit für 95% aller Ansitze ebenfalls geeignet).
Dass ich dabei ein Verfechter ständiger Übung auf dem Stand bin, habe ich unter Jagderlebnisse schon geschildert.
Die Kombination habe ich noch nicht lange, aber bei der Bockscheibe und stehend freihändig auf die Sau habe ich nur unwesentlich schlechter damit getroffen als mit der Matchbüchse.
Der dickere Lauf ist kopflastiger und damit ruhiger, beim schnellen Repetieren bleibt er ausserdem besser "im Ziel".
Ich habe damit "meine Kombination", der rote Punkt hat den Effekt, dass sich das Auge etwas schneller auf das Ziel fixiert. Davon ab macht es mit dem beleuchteten Punkt einfach etwas mehr Spaß.
Mit hoffentlichmehrDrückjagdgelgenheitenGruß
Ingo
 
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Ich will mal kurz erzählen, wie Ingo, "der die R93 schießt", zu dieser Waffe kam:

Im Winter vor drei Jahren habe ich ihn bei einer Jagd auf gekreiste Sauen in einer großen Buchendickung postiert. Er stand damals noch mit seiner Rem 700 SS in .30-06 auf einer ca. 6m breitem Mulchschneise, ungefähr 35m oberhalb eines beliebten Sauwechsels. Im Verlauf des Treibens kam dann auch eine Rotte dort entlang, aus der er (mittlerweile sehr geübter lfd. Keiler-Schütze, der auch schon zuverlässig 2 Treffer auf einer Fahrt anbringen konnte) ganz sauber zwei Frischlinge in etwa vier Sekunden herausschoss. Die 5er-Rotte war in mittlerer Fluchtgeschwindigkeit, also ca. 5 Sekunden im Wirkungsbereich.

Nach ausgiebiger gemeinsamer Freude erwartete ich jetzt ein Loblied auf die Rem 700. Aber unser guter Ingo, mit seinem unerschütterlichen Verbesserungswillen, meinte nur, mit einer R93 hätte er auch die dritte noch gehabt. Und weil ich die auch noch gern in der Wildkammer gehabt hätte, war die Entscheidung für die R93 semi weight uns beiden eigentlich klar!

drückjagdvorfreudige Grüße

F.

[ 03. Oktober 2002: Beitrag editiert von: Stöberjäger ]
 
A

anonym

Guest
Na, da wird ich ganz schön rot bei soviel Lob.
Natürlich ein HaLaLi auf die Remington 700, und ein noch größeres auf die Semi-Weight.
Ich freue mich auf den Schießstand morgen und vor allem auf das Üben auf die laufende Keilerscheibe (auch ne Runde mit 2 Schuß auf einen Lauf).
EbenfallsbeimnächstenCrambergSchiessenteilnehmendGruß
Ingo
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


Mensch,
15 Sekunden sind eine Ewigkeit.Ich kenne Schützen, die dann mind. 10 Stücke liegen hätten. ...
icon_wink.gif
F.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn

1. die Rotte Sauen nahe genug rankäme und

2. ich nicht zwischen Frischling, Überläufer und führenden Bachen unterscheiden wollen würde und

3. Handgranaten nicht für den Jagdbetrieb verboten wären

würde ich das auch schaffen.

Da ich aber lediglich einen Repetierer führe, denke ich, dass ich inclusive Ansprechen, Zielen und repetieren maximal zwei Schuss abgeben kann, so dass sich weder für Repetierer noch für Doppelbüchse ein Vorteil ergibt. Im Übrigen halte ich Kipplaufwaffen jedoch für weitaus stilvoller als Repetierer und würde daher die Doppelbüchse, wenn ich eine hätte, vorziehen.

Aber unabhängig von der Waffe kommt es letztendlich und entscheidend auf die Fähigkeit des Jägers an, und hier hilft nur üben. Kurz nachdem ich als frisch gebackener Jungjäger einen Begehungsschein erhielt, durfte/musste ich den Revierpächter wegen kurzfristiger Verhinderung desselben bei einer Drückjagd vertreten. An mir zogen fünf Sauen, eine Bache und vier ca. 20-25 kg schwere Frischlinge wie Perlen an einer Reihe im Laufschritt in einer Entferung von ca. 20 m vorbei. Anlegen, zielen, mitziehen und die Schweine waren wieder im Dickicht verschwunden. Ich habe mich nicht getraut zu schießen, weil mir alles zu schnell ging.

"Und das war auch gut so", wie unser Regierender zu sagen pflegt, denn die Ergebnisse auf dem Schießstand auf den laufenden Keiler waren ernüchternd. Es ist zwar mittlerweile etwas besser geworden, jedoch bitte ich alle hier Anwesenden, die mit dem Gedanken spielen, mich zu einer Drückjagd einladen zu wollen, noch zu warten, bis ich mich selbst nach weiterer Übung und eigener realistischer Einschätzung meiner Fähigkeiten als einigermaßen fähigen Drückjagdschützen beurteilen kann.

Nur Übung - und tunlichst nicht am lebenden Schwein - macht den Meister. Dass aber auch das Handwerkszeug angemessen sein sollte, ist klar.

Weidmannsheil

Wolfgang
 
M

messerjocke

Guest
Also, die Meinungen zum Thema Drückjagd sind so weitläufig, daß es kein 100 % Rezept gibt. Ich führe eine R 93 Kal. 308.Win 11,7gr. TUG. Die Waffe ist extrem kurz (unter 100 cm), was nicht nur auf Drückjagden, Nachsuchen, sondern auch bei Ansitzen sehr angenehm ist. Für den Ansitz habe ich ein S&B 3-12x 56 Z.für die Drückjagd ein Blaser Hit-Point und für Nachsuche und Drückjagd die RÄZ-Visierung.Der Lauf der Büchse beträgt zwar nur 47 cm, hat aber bisher keine Nachteile ergeben. Böcke lagen auch auf eine Distanz von gut 180 Metern.

WaiHei
Messerjocke
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Hallo allerseits!

Komme gerade vom Schießkino Cramberg. Wir haben dort geübt, aus der großen Rotte vier Sauen herauszuschießen. Herr Koch beantwortete unsere Fage nach der besten Drückjagdwaffe, dies sei völlig zweifelsfrei die R 93. Neben einem Geradezugrepetierer sei auch die Selbstladebüchse (Vorderschaftsrep./Unterhebelrep.) technisch in der Lage, entsprechend schnell zu sein, ist jedoch auf drei Schuss beschränkt. Ihr größter Nachteil sei jedoch der übele Abzug, der auch nachträglich bauartbedingt nicht wirklich gut einzustellen sei. Seiner Erfahrung nach wären nur etwa 2 von 25, also 8% der Selbslader-Schützen in der Lage, gute Trefferergebnisse zu bringen (trifft für VSR/UHR ebenso zu). Sehr häufig führe dieses Manko zu Tiefschüssen.

F.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
Seiner Erfahrung nach wären nur etwa 2 von 25, also 8% der Selbstlader-Schützen in der Lage, gute Trefferergebnisse zu bringen (trifft für VSR/UHR ebenso zu).<HR></BLOCKQUOTE>

*GAGACKER*
Gegenüber, hmm, laß' mal kalkulieren, ungefähr 2 % der Gesamtzahl der Schützen überhaupt. Jaja.

Carcano
 
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Für mich ist ein UHR die beste Wahl (falls man keinen Automaten will). Habe eine Marlin, die ist kurz und führig, ich habe 5 Schuss zur Verfügung und bin allemal schneller ( mindestens gleich schnell)als mit ner R93.
 
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Hallo Ingo63
für mich persönlich ist der UHR ebenfalls die "beste" Waffe für die Drückjagd. Dies hängt aber mit meinen persönlichen Gegebenheiten/Vorlieben zusammen und muss für andere Jäger nicht automatisch genauso sein.
Gruß u. WMH.
Foxh.
PS.Es ist eine .444Marlin
 

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