<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LeoderLoewe:
Heidihei,
nachdem hier mehr oder weniger durchklingt, das Querbüchsen zwar klassisch-elegant, aber ansonsten uneffektiv sind möchte ich mich doch als, nach eigener Einschätzung, erfahrener Quer-(oder Doppelbüchsen)schütze mal melden. Wenn die große Rotte oder das große Rudel kommt, bin ich nach einer gelungenen Dublette so selbstzufrieden, da könnte die Kartaune ruhig 4 Rohre haben, mir reichen die zwei Stücke! Ich habe eine Merkel Doppelbüchse ohne Zielfernrohr Kaliber 9,3x74R. Damit komme ich bis auf Entfernungen von 100m gut zurecht. Wichtig ist, das man die Waffe kennt und nach dem ersten Schuß anfängt die Sekunden zu zählen. Ab fünf trifft der linke Lauf und ab 15 gehts wieder nicht mehr. Ich weiß es gibt DB´s mit freiliegenden Läufen aber das kann ja jeder. Erstaunlich ist auch, das der rechte Lauf immer trifft. Wenn man es drauf anlegt, kann man zuerst einmal mit dem rechten Lauf schießen, blitzschnell nachladen und dann nochmal rechts -links hinterherschicken. Muß man aber vorher üben!!! Zugegeben: 3x hintereinander räuchern geht mit R93 oder K98 leichter aber weiß Gott nicht so Stilvoll! Niederwildjäger nehmen ja auch keine Repetierflinte mit, damit sie aus dem Bouquet Fasane möglichst viele herunterholen!
Bis dann
Leo<HR></BLOCKQUOTE>
1. Es geht bei Drückjagden darum, mit möglichst wenig Dauerstress für das Wild möglichst effektiv den Abschuss zu erfüllen. Wenn man zwei Stücke erlegt hat und weitere kommen passend, sollte man das auch nutzen und nicht "selbstzufrieden" den Hahn in Ruh lassen.
2. Ein vollkommen theoretischer Ansatz ist die Zählerei zwischen den Schüssen. Wenn nun bei "fünf" gerade keine Lücke im Bestand ist und man auf das waidwund geschossene Stück erst bei"fünfzehn" wieder schießen kann und gerade dann - wie oben beschrieben- nichts mehr geht, was macht man dann? Nein Doppelbüchsen solcher Schussleistung mit Zählphasen zwischen den Schüssen sind kaum als praxisgerecht zu bezeichnen. Walter Frevert schreibt in seinem Buch "Rominten", dass er sich mit seinem 9,3er Repetierer jedem Doppelbüchsen-Schützen überlegen gefühlt hat. Das Buch ist sehr zu empfehlen, weil hier viel praktische Erfahrung dargelegt wird.
[ 02. Oktober 2002: Beitrag editiert von: SV ]