Optimale Drückjagdwaffe

G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Es gibt keine "optimale Drückjagdwaffe" (ooch sone typische Lagerfeuerdiskussion großer Buben...), nur gute Drückjagschütz(inn)en. Wer mit seiner Waffe umgehen kann, bei dem/der ist es wirklich wurst, was für ein System sie hat.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>


Na ja aber selbst ein guter Drückjagdschütze wie ich...
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wechselt zur Drückjagd seine K95 Kipplaufbüchse lieber gegen einen R93...gelle Caracano!?
 
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Um die Sache zu versachlichen:
Ein Freund von mir sagte mal "Eine DB ist für jemand, der sich keinen Repetierer leisten kann..."

Also im Ernst. Die optimale Waffe ist die Waffe, die man ständig nutzt, die man aus dem Eff-Eff beherscht. Jäger mit Extra-Waffen für jeden Anlass z.B. der Repetierer für den 1a-Hirsch am Sonntagnachmittag bei Sonnenschein, könnten da Probleme haben.
Das Kaliber muss der Wildart und dem Schützen angepasst sein, also von 7x64 bis etwa 9,3x62. Dem Schützen angepasst deshalb, denn was nutzt die 9,3, wenn der Schütze sich vor dem Schuß vor Angst in die Hose macht? Dann lieber eine Stufe kleiner.
Optik: Da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Ob Kimme und Korn, Aimpoint, 1,25-4x, 1,5-6x, 2,5-10x oder 3-12x hängt von subjektiven Faktoren ab, möglich ist es mit allen genannten.
 

SV

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Auf sehr großen Eigenjagden hatte ich Gelegenheit mir dir Waffenwahl der großen Asse (teilweise mehr als 100 Stück pro Saison) mal genauer anzusehen. Sehr gerne werden Steyer-Mannlicher mit Trommelmagazin und 98er in vernünftiger Qualität eingesetzt. Die Herren haben alles durchprobiert und landeten schließlich doch bei Repetierern im Mittelkaliber und Drückjagdzielfernrohr. Ich selbst setze- wenn ich nicht als Treiber mitgehen muss- einen 98er in 8x57IS und eine R93 in .308WIN ein. Beide mit 1,5-6fachen Zeiss-Gläsern.
 
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Natürlich meine R93
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in .338 WM mit 2.5-10*50 sowie HitpointPro für kurze Entfernung - kam aber früher in vor R93 Zeiten auch gut mit meiner BBF zurecht!

WH

Erik
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von steve:
Ab wann ist man ein "großes Ass"?<HR></BLOCKQUOTE>

Zur Bestimmung eines Asses gibt es keine Vorschrift, auch keinen Erlass oder eine Ausführungsbestimmung.

Die Definition ist sehr subjektiv, jenachdem was man selbst so leisten kann.

Ein Adeliger in meiner Nachbarschaft schießt mit einer Sauer 90, 30.06
locker vier Sauen aus einer Rotte in weniger als 6 Sekunden!!!

(Nicht als einmaliges Lebenshighlight, sondern regelmäßig)

Seine beste Saisonstrecke: 19996/97 - 246 Drückjagdsauen.

Lebensstrecke knapp an 10000 sck. Schalenwild.

DAS IST EIN ASS!

Also: nicht neiden - ÜBEN !

@ SV: Gut beobachtet, mein Reden seit jeher.
(obwohl viele dieser Leute mit den 98ern zugeben, dass sie unter reinen Erfolgsaspekten bei Neuerwerb wohl auch eine R 93 oder Sauer hätten. Bei Steyr liegt der Kammerstengel zu eng an und durch die Verriegelung in der Brücke gehts manchmal schwer auf; SBS 96 ist da besser.)

Mit schonincrambergangemeldeten Grüßen

F.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Mit schonincrambergangemeldeten Grüßen

Hallo Kollege, dann pass gut auf.
Als wir vor vier Wochen dort waren, hat Herr Koch auch die Feldsauen gezeigt (zwei Sauen laufen über ein Stoppelfeld). Weit vorne anhalten, die sind schneller, als man glaubt und... nicht auf den Schäferhund schießen, der auch durchs Bild läuft.
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Heidihei,
nachdem hier mehr oder weniger durchklingt, das Querbüchsen zwar klassisch-elegant, aber ansonsten uneffektiv sind möchte ich mich doch als, nach eigener Einschätzung, erfahrener Quer-(oder Doppelbüchsen)schütze mal melden. Wenn die große Rotte oder das große Rudel kommt, bin ich nach einer gelungenen Dublette so selbstzufrieden, da könnte die Kartaune ruhig 4 Rohre haben, mir reichen die zwei Stücke! Ich habe eine Merkel Doppelbüchse ohne Zielfernrohr Kaliber 9,3x74R. Damit komme ich bis auf Entfernungen von 100m gut zurecht. Wichtig ist, das man die Waffe kennt und nach dem ersten Schuß anfängt die Sekunden zu zählen. Ab fünf trifft der linke Lauf und ab 15 gehts wieder nicht mehr. Ich weiß es gibt DB´s mit freiliegenden Läufen aber das kann ja jeder. Erstaunlich ist auch, das der rechte Lauf immer trifft. Wenn man es drauf anlegt, kann man zuerst einmal mit dem rechten Lauf schießen, blitzschnell nachladen und dann nochmal rechts -links hinterherschicken. Muß man aber vorher üben!!! Zugegeben: 3x hintereinander räuchern geht mit R93 oder K98 leichter aber weiß Gott nicht so Stilvoll! Niederwildjäger nehmen ja auch keine Repetierflinte mit, damit sie aus dem Bouquet Fasane möglichst viele herunterholen!
Bis dann
Leo
 

SV

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LeoderLoewe:
Heidihei,
nachdem hier mehr oder weniger durchklingt, das Querbüchsen zwar klassisch-elegant, aber ansonsten uneffektiv sind möchte ich mich doch als, nach eigener Einschätzung, erfahrener Quer-(oder Doppelbüchsen)schütze mal melden. Wenn die große Rotte oder das große Rudel kommt, bin ich nach einer gelungenen Dublette so selbstzufrieden, da könnte die Kartaune ruhig 4 Rohre haben, mir reichen die zwei Stücke! Ich habe eine Merkel Doppelbüchse ohne Zielfernrohr Kaliber 9,3x74R. Damit komme ich bis auf Entfernungen von 100m gut zurecht. Wichtig ist, das man die Waffe kennt und nach dem ersten Schuß anfängt die Sekunden zu zählen. Ab fünf trifft der linke Lauf und ab 15 gehts wieder nicht mehr. Ich weiß es gibt DB´s mit freiliegenden Läufen aber das kann ja jeder. Erstaunlich ist auch, das der rechte Lauf immer trifft. Wenn man es drauf anlegt, kann man zuerst einmal mit dem rechten Lauf schießen, blitzschnell nachladen und dann nochmal rechts -links hinterherschicken. Muß man aber vorher üben!!! Zugegeben: 3x hintereinander räuchern geht mit R93 oder K98 leichter aber weiß Gott nicht so Stilvoll! Niederwildjäger nehmen ja auch keine Repetierflinte mit, damit sie aus dem Bouquet Fasane möglichst viele herunterholen!
Bis dann
Leo
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Es geht bei Drückjagden darum, mit möglichst wenig Dauerstress für das Wild möglichst effektiv den Abschuss zu erfüllen. Wenn man zwei Stücke erlegt hat und weitere kommen passend, sollte man das auch nutzen und nicht "selbstzufrieden" den Hahn in Ruh lassen.

2. Ein vollkommen theoretischer Ansatz ist die Zählerei zwischen den Schüssen. Wenn nun bei "fünf" gerade keine Lücke im Bestand ist und man auf das waidwund geschossene Stück erst bei"fünfzehn" wieder schießen kann und gerade dann - wie oben beschrieben- nichts mehr geht, was macht man dann? Nein Doppelbüchsen solcher Schussleistung mit Zählphasen zwischen den Schüssen sind kaum als praxisgerecht zu bezeichnen. Walter Frevert schreibt in seinem Buch "Rominten", dass er sich mit seinem 9,3er Repetierer jedem Doppelbüchsen-Schützen überlegen gefühlt hat. Das Buch ist sehr zu empfehlen, weil hier viel praktische Erfahrung dargelegt wird.

[ 02. Oktober 2002: Beitrag editiert von: SV ]
 
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Folgendes Praxisbeispiel aus unserem FA zum Thema DB:

Rotte wechselt DB-Schützen an. Frischling Nr. 1 bricht im Schuß zusammen, Frischling Nr. 2 wird vorbeigeschossen, Frischling Nr. 1 hat sich in der Zwischenzeit wieder aufgerappelt und bis der DB-Schütze nachgeladen hat, verdrückt. Die Nachsuche ergibt das Ergebnis Krellschuß, die sau wurde nicht erwischt. Mit einem Repetierer hätten dem Schützen noch zwei oder drei Schuß zur Verfügung gestanden...
 
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Hallo!
Ich war vor 2 en mal auf eiDrückjagd, an der auch ein recht bekannter und erfolgreicher Jäger teilgenommen hat, der angeblich 3000 Stück Schalenwild erlegt haben soll (er selbst spicht nicht darüber). Er hatte eine BLR (Unterhebelrepetierer von Browning) in .308 dabei. Jedenfalls hat er damit aus einer Rotte innerhalb von wenigen Sekunden 4 Frischlinge und einen Überläufer rausgeputzt. Seitdeüberlege ich ernsthaft, ob ich mir nicht auch mal ein solches Gerät gönnen sollte.
WH, Bo
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
Hallo!
Ich war vor 2 en mal auf eiDrückjagd, an der auch ein recht bekannter und erfolgreicher Jäger teilgenommen hat, der angeblich 3000 Stück Schalenwild erlegt haben soll (er selbst spicht nicht darüber). Er hatte eine BLR (Unterhebelrepetierer von Browning) in .308 dabei. Jedenfalls hat er damit aus einer Rotte innerhalb von wenigen Sekunden 4 Frischlinge und einen Überläufer rausgeputzt. Seitdeüberlege ich ernsthaft, ob ich mir nicht auch mal ein solches Gerät gönnen sollte.
WH, Bo
<HR></BLOCKQUOTE>


Das mit der 308 nenne ich fair, da haben die Wutze wenigstens die Chance durch flinkes Laufen der Kugel zu entkommen...
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steve

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@Saujäger: Wo finden denn deine Jagderlebnisse so statt? In Deutschland ja wohl nicht...hier ist die Magazinkapazität von Halbautomaten nämlich beschränkt!
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Ich würde einem Jagdgast jedenfalls was erzählen wenn er mit so einem MP-Magazin High-Noon spielen will!

Ich führe bei schönem Wetter eine Doppelbüchse in 9,3x74R und wenn's regnet halt einen 98 in 8x57 IS.

Ob ihrs glaubt oder nicht,die zwei Schüsse aus der DB haben mir bis jetzt immer gereicht.Ich hatte auch bei großen Rotten Sauen noch nie die Gelegenheit mehr als zwei Schüsse abzugeben.

Mit traditionellbewaffnetenGrüßen

Steve
 
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@SV: Es ist nicht so, das ich nach einmaligem Waidmannsheil die Büchse in die Ecke stelle und für den Rest des Tages als Zuschauer dabei bin, aber nach zwei Stücken aus einer Rotte oder einem Rudel, brauche ich nicht unbedingt weiterschießen und wenn der erste Schuß gefallen ist, ist der Rest der Rotte in den genannten 15 Sekunden in den allermeisten Fällen sowieso außer Reichweite.
@BlaserR93 Ich habe auch schon mehrere Schützen mit 98ern oder SL-Büchsen gesehen, die nachdem das Stück nicht im Feuer lag fickerig wurden und das ganze Magazin in die Botanik gefeuert haben.
Also schlechte Beispiele gibts für jeden Waffentyp genug. Eine Doppelbüchse ist nichts für einen Wald und Wiesenjäger,der einmal im Jahr zur Drückjagd geht. Es bedarf einiger Übung Zuhause, auf dem Stand und auch etwas mehr Erfahrung, sowohl was die technischen Zusammenhänge betrifft als auch die richtige Einschätzung der Schußmöglichkeiten im Wald.
Es liegt wie schon von Anderen erwähnt eher am Steuermann.
Das wars
Leo
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LeoderLoewe:
@BlaserR93 Ich habe auch schon mehrere Schützen mit 98ern oder SL-Büchsen gesehen, die nachdem das Stück nicht im Feuer lag fickerig wurden und das ganze Magazin in die Botanik gefeuert haben.
Also schlechte Beispiele gibts für jeden Waffentyp genug. ...
Es liegt wie schon von Anderen erwähnt eher am Steuermann.
Das wars
Leo
<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt, es liegt am Steuermann. Nur, mit dem Repetierer hat er halt noch drei Schuß im Magazin und damit eine reelle Chance, den Fangschuß anzutragen, einer der drei Schüsse könnte ja auch beim fickerigen Schützen treffen. Nur, wenn ein fickeriger Schütze auch noch eine DB führt, wie will der denn nachladen, dem fallen die Kartuschen aus der Hand oder er findets Loch nicht.

[ 02. Oktober 2002: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 

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