SAR-M1 schrieb:
Zu 1. na denn nenn mir doch mal die belastbaren Studien, wenn sie so zahlreich existieren, dürfte das für Dich ja kein Problem sein. Ich bin ganz Ohr!
zu 2. Warum seltsam, bitte mal nicht ablenken! Es geht perse um ein gewolltes Bleimunitionsverbot, Bleimunition hat sich bisher im jagdlichen Bereich bestens bewährt hinsichtlich Wirkung, Abprallverhalten etc. es existieren hier allein bedingt durch die langjährige Nutzung diverseste fundierte Erfahrungen, auch und gerade über die Langzeitwirkung! Was soll da bitte schön eine Studie neu untersuchen? Macht wenig Sinn das nochmal zu erforschen, über die Alternativmaterialen hingegen gibt es nahezu nichts bzw. siehe meinen Punkt1. Erst dann ist ein OBJEKTIVER Vergleich beider Munitionsarten überhaupt möglich. Dieser Vergleich fehlt aber bisher - transparent aber bitte, ohne Ideologie!
zu 3. Ich weis das der Bolzen sich nicht verformt, danke für die Belehrung. Aber es gibt um das auszugleichen auch Sollbruchstellen. Komisch, dann sind die bei SAX genauso ahnungslos und "dumm", wie ich. Auf Anfrage und im persönlichen Gespräch wurde mir für dass KJG v. denen, aber das Gegenteil in Bezug auf "keine Splitter" gesagt. Im Gegenteil, mir wurde da stolz ein Fall geschildert, wo einer der angeblich nicht vorhandenen Splitter in die Kammer eindrang und das Stück trotzdem streckte. Die Sollbruchstellen und Plastespitze im KJG z.B. sind auch nur aus Spaß da?
vergl.
http://www.sax-munition.de/neue-seite-2.html
Aber ich habe ja keine Ahnung, vielleicht ist das KJG aber auch kein "echtes" Bleifrei nach Deiner Definition....[/quote][/quote]
Ad zu 1. Interessant wie sich die Bleijunkies argumentativ verbiegen: Da wird vorerst Blei schöngeredet, da ja angeblich noch keiner an einer akuten Bleivergiftung gestorben ist, gleichzeitig verlangt man für Messing, Kupfer und Tombak toxikologische "Langzeitstudien", um über die nächsten 100 Jahre das Wildbret weiter mit Blei zu versauen. Unterschlagen wird dabei immer, dass spätestens seit der Hecht-Studie der BAFF, die ja erst zarte 25 Jahre alt ist, feststeht, dass die Grenzwerte für den Bleieintrag in Wildfleisch bei TM-Geschossen regelmässig überschritten werden. Mit der damaligen Forderung der BAFF an die Munitionsindustrie, also konkret an die RUAG, Alternativen zu Blei zu entwickeln wurde allerdings,wie man heute weiß, der Bock zum Gärtner gemacht.
Ad zu 2. Natürlich geht es um ein Bleiverbot, da mittlerweile klar ist, dass der Mehrheit der Jäger mangels intellektueller Masse, die Einsicht fehlt, dass Blei nicht zu halten ist. Was ist denn die Alternative zum Bleiverbot? Klarerweise die verpflichtende Untersuchung, ob der potenzielle Bleieintrag die verpflichtenden Grenzwerte übersteigt, womit alle ( auch die Bleifreischiesser ) die lustigen Alternativen haben, das Wildbret gegen geringe Kosten entweder gleich beim Abdecker abzuliefern oder aber zur toxikologischen Untersuchung zu bringen, die ein mehrfaches des Wildbretwertes kostet, was wir ja schon mit dem Cäsiumeintrag nach Tschernobyl hatten.
Ad zu 3. Was auch immer du damit unverständlich sagen willst. Nur der geringste Teil des Bleifreiangebot bezieht sich auf Splittergeschosse, der ganz überwiegende Teil hat konzeptionell von Anfang an auf splitterfrei gesetzt. Du siehst aber seltsamerweise ein toxikologisches Problem bei einem splitterlosen Durchschuss von einem Kupfer-Tombak-Messingbolzen, aber keinen beim Eintrag von 300 Splittern Blei in das Wildbret bei einem Verbundgeschoss. Hanebüchener gehts wohl nimmer!