ÖJV BaWü unterstützt den Umstieg auf Bleifreie Munition

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@Hürsch:
Add1: das entsprechende Filmmaterial kann jeder beim Verlag anfordern. :26: (DVD-Beilage)
Das Geschoss und der Versuchsaufbau ist dort eindeutig erkennbar, im veröffentlichten (auch hier verlinkten) Bericht wird es leider nicht mehr erwähnt, wie traurig aber auch.
Wenn die persönlichen Erfahrungen von grundsätzlich Neuem gegenüber Aufgeschlossenen so enttäuschend ausfallen, kann man ihnen wohl kaum verdenken, wenn sie auf bewährte und verlässliche Konstruktionen zurückgreifen.

Add2: in unterschiedlichen med. Studien, zu finden in jedem handelsüblichen Internet. Vegetarierforen sind da auch ergiebig.

Add3: Ich traue informierten Bürgern zu, selbst zu entscheiden.
"Bleivergammeltes" Wildbret ist mir aus meiner Praxis unbekannt, daher können bei mir alle Leute selbst entscheiden ob sie bei hygienisch gewonnenem einwandfreien Wildbret zugreifen oder ob sie lieber was anderes essen mögen.
Daher unterstütze ich dich darin das dir verboten wird eigenverantwortlich über die von dir verwendeten Geschosse zu entscheiden, dir fehlt offensichtlich die Kompetenz darüber entscheiden zu können, daher benötigst du für dich ein Verbot. Alle anderen sollen sich informieren und dann nach besten Wissen und Gewissen entscheiden.


@Hap: mir schon klar, warum aber keine Forschung aus welchem "Grünzeug" sie stammt und entsprechende Maßnahmen? Warum keine Kampagnen oder Hexenjagden?
Wildpretverzehr von mehr als des 10fachen des Durchschnitts führt ja offensichtlich nicht zu einer Erhöhung, da muss irgendein Grünzeug - Jäger essen ja gelegentlich auch Beilagen - doch ganz mächtig bei sein.

Bleibt dann doch nur Rotkraut und Grünkohl zur Weihnachtsgans weg zu lassen. :14:

Oder die alte Frage wer profitiert?
Und das sind weder Verbraucher/Wildpretkonsumenten noch Jäger.
 
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Moin!

Hürsch schrieb:
Wenn in der EU-Untersuchung, wo die Hälfte der Proben aus DE gekommen ist, der Durchschnitt auf 100% der Proben einen Bleieintrag von über 3 mg, also des 30!!!-fachen Greznwertes für Fleisch aufweist und die 95% immer noch von 1,5 mg,

"Durchschnitt auf 100%" meint wohl Durchschnitt (arit. Mittel) über alle Proben? Was meinst Du mit den 95%? Das ist nicht eindeutig.

dann sollte die Sache wohl klar sein, Wildfleisch könnte mit dem Standard-Grenzwert in der heutigen Form nicht mehr in den Verkehr gebracht werden ohne jedes Stück toxikologisch auf Bleieintrag zu untersuchen.

Toxikologie reicht nicht, da das nicht den Eintragsweg erfaßt. Du kannst nämlich auch verdammt viel Blei in kupfergetöteten Rehen oder verkehrsbedingtem Fallwild haben, je nach Standorten auf denen die Futterpflanzen wachsen ...

Viele Grüße,

Joe
 

Hap

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Mohawk schrieb:
Toxikologie reicht nicht, da das nicht den Eintragsweg erfaßt. Du kannst nämlich auch verdammt viel Blei in kupfergetöteten Rehen oder verkehrsbedingtem Fallwild haben, je nach Standorten auf denen die Futterpflanzen wachsen ...

Viele Grüße,

Joe


Genau und dies ist nämlich noch nicht untersucht worden, wurde übrigens auch bei der BfR-Tagung besprochen
 
A

anonym

Guest
Hap schrieb:
Die höheren Bleibelastungen bei Vegetarieren wurde so begründet, dass Vegetarier eben mehr Gemüse und Früchte zu sich nehmen, die oft stärker Blei kontaminiert sind.

Gibt es konkrete Quellen dafür oder sind das nur Gerüchte?

Meine Quelle sagt, dass die Vegetarier gegenüber den auch Fleischfressern nur ganz leicht höhere Bleiwerte aufweisen.
 
A

anonym

Guest
Redneck schrieb:
1. Ich traue informierten Bürgern zu, selbst zu entscheiden.

2. "Bleivergammeltes" Wildbret ist mir aus meiner Praxis unbekannt, daher können bei mir alle Leute selbst entscheiden ob sie bei hygienisch gewonnenem einwandfreien Wildbret zugreifen oder ob sie lieber was anderes essen mögen.

Ad1. Du informierst die Bürger also deine Kunden über die Bleiproblematik bei Wildbret? Wers glaubt wird selig!

Ad2. Das ist dir deswegen unbekannt, da du dein Wildbret vorsätzlich nicht auf Bleieintrag untersuchen lässt. Wie sollen deine Leute denn entscheiden, wenn du sie nicht in etwa so infomierst: "Leutchen, mein Wildbret ist möglicherweise so mit Blei kontaminiert, dass die Grenzwerte für Haustierfleisch um das mehrhundertfache überschritten sein können, entscheidet was ihr nun essen wollt!"
 
A

anonym

Guest
Und wieder ein Tag ohne eine Antwort darauf wie der ÖJV gedenkt den Verbraucher vor bleiverseuchtem Wildbret aus nicht-heimischer Produktion zu schützen. :21:
Oder den heimischen Produzenten vor den entsprechenden Meldungen dass man Wild immer noch nicht trauen kann...

:idea: Zur Erinnerung:
viewtopic.php?p=4001573#p4001573
 

Hap

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Hürsch schrieb:
Hap schrieb:
Die höheren Bleibelastungen bei Vegetarieren wurde so begründet, dass Vegetarier eben mehr Gemüse und Früchte zu sich nehmen, die oft stärker Blei kontaminiert sind.

Gibt es konkrete Quellen dafür oder sind das nur Gerüchte?

Meine Quelle sagt, dass die Vegetarier gegenüber den auch Fleischfressern nur ganz leicht höhere Bleiwerte aufweisen.


Die Zahlen, die bei der BfR Tagung vorgelegt wurden waren eindeutig. Guck mal auf die Seiten dort, ich glaube, da kannst Du Daten finden. Als Quelle sollte das wohl ausreichen und ist seriös.
 
A

anonym

Guest
Hap schrieb:
Hürsch schrieb:
Hap schrieb:
Die höheren Bleibelastungen bei Vegetarieren wurde so begründet, dass Vegetarier eben mehr Gemüse und Früchte zu sich nehmen, die oft stärker Blei kontaminiert sind.

Gibt es konkrete Quellen dafür oder sind das nur Gerüchte?

Meine Quelle sagt, dass die Vegetarier gegenüber den auch Fleischfressern nur ganz leicht höhere Bleiwerte aufweisen.


Die Zahlen, die bei der BfR Tagung vorgelegt wurden waren eindeutig. Guck mal auf die Seiten dort, ich glaube, da kannst Du Daten finden. Als Quelle sollte das wohl ausreichen und ist seriös.

Da verlink mal die Seite wo das genau stehen soll, ich find da nix, außer dem was ohnehin in der von mir aufgezeigten ESFA - Studie steht. Die reine Salat- und Müslifresserei sorgt nur für eine geringfügige Erhöhung der Bleiwerte (so um die 10%), die im wesentlichen auch auf Nüsse, Pilze etc. zurückzuführen sind.

Das mit den unzitierten Quellen ist halt so eine Sache und so wird rasch eine Gerüchtemacherei daraus.

Und dem Barry hat es auch die Red die verschlagen, der will von meiner Wette nix wissen - irgendwie schwächeln die fanatischen Bleiballisterer doch erheblich.
 
A

anonym

Guest
Lieber gletscherpris,

1. belege doch bitte anhand von Zahlen, Daten und Fakten, dass die Wildimporte tatsächlich mit Bleimunition geschossenes Fleisch beinhalten. Sehr häufig werden "Wildimporte" anders zu Tode gebracht (wie in Neuseeland zum Beispiel die gegatterten Hirsche via Helikopter zusammengetrieben und schlicht geschlachtet werden).

2. Wir sind ein innländischer Jagdverein, der sich um den Dreck vor der eigenen Haustür kümmern kann. Und dass auch nur, wenn er helfende Mitarbeiter hat, da wir auf diese angewiesen sind. Hinter uns stehen keine großen Summen und keine große Manpower.

3. Wir können also wegen 2. nicht auch noch den Job der Politik, von Greenpeace und Foodwatch übernehmen. Tut mir sehr leid.

Du siehst ja selbst, wie schwierig es ist, innerhalb den eigenen Reihen zu kehren. Da haben wir weiß Gott genug zu tun. Wenn es uns gelingt, unser inländisches Tun von den Gepflogenheiten des Auslandes abzugrenzen und dadurch eine Verbesserung der Wildfleischqualität erreichen, dann wird irgendwann auch der Zustrom des mit Blei geschossenen (wenn das denn überhaupt stimmt und Du die Daten hier beigesteuert hast) Fleisches stoppen. Die Verbraucher sind dann entsprechend sensibilisiert.

Verbrauchersensibiliseirung fängt für einen Jagdverein vor der eigenen Haustüre an und nicht in Australien oder Neuseeland. Dazu gibt es andere Stellen mit Millionenbudget. Und unsere Haustüre umfasst gerade einmal Baden-Württemberg.

Sorry für die lange Wartezeit
Klaus
 
A

anonym

Guest
Fassen wir also mal zusammen.

Ohne Daten ist es gar nicht erwiesen dass Wildfleisch überhaupt mit Blei kontaminiert in den Handel kommt. Deshalb ist mir nun eine Beweislast auferlegt worden. :21:
Nun, da wir ja in diesem Thread bereits festgestellt haben dass es weltweit bloß ein paar Ecken gibt an denen Bleimun untersagt ist - und auch diese keine gesamte Nation betreffen sondern immer bloß Teile... sehe ich mich nicht genötigt "Beweise" bringen zu müssen dass importiertes Wildbret nicht von Haus aus Bleifrei ist.
Sinnigerweise ist auf meinen Verweis der Meldung über "Bleiverseuchtes Hasenfleisch aus Österreich" gleich gar nicht eingegangen worden. :21:

"Verbrauchersensibilisierung" ist auch nicht mehr der "unbedingt nötige Schutz des Verbrauchers" zu dem es ein Verbot braucht.
Sensibilisierung hat nix mit Verbot zu tun.
Und ein Verbot um dem Verbraucher vorzugaukeln er sei nun "sicher" - obwohl es weiterhin ohne weiteres möglich ist ihm ALLES anzudrehen, solange es nur im LKW kommt. Nein, das wird der ÖJV ja sicher nicht wollen.


Die Verbotsschiene des ÖJV ist ungeeignet um den Verbraucher sicher zu schützen.
Und damit auch ungeeignet um den kleinen Erzeuger (die eigenen Mitglieder) vor Skandalen, ausgelöst durch Importe, zu schützen.
Diskriminierung "vor der eigenen Haustür" ohne das (vorgeschobene?) Ziel jemals erreichen zu können.
 
A

anonym

Guest
So seh ich das auch. Und wer sich selber in eine solche Ecke drängt, wie das der ÖJV getan hat, der braucht halt lange, um sich mit Pseudoargumenten wieder rauszuschreiben :34: . Die Regel ist Blei überall in der Welt, es liegt also nahe, daß das importierte "Wild" überwiegend auch mit Blei geschossen wird, das ist nunmal der einfachste Weg, den jeder Mensch vernunftbedingt dann auch wählt.
 
A

anonym

Guest
DWM1915 schrieb:
So seh ich das auch. Und wer sich selber in eine solche Ecke drängt, wie das der ÖJV getan hat, der braucht halt lange, um sich mit Pseudoargumenten wieder rauszuschreiben :34: . Die Regel ist Blei überall in der Welt, es liegt also nahe, daß das importierte "Wild" überwiegend auch mit Blei geschossen wird, das ist nunmal der einfachste Weg, den jeder Mensch vernunftbedingt dann auch wählt.

Dann überleg mal realistisch, wie auf dem normalen Weg der Erlegung großen Mengen Wildbret nach Deutschland kommen sollen? Das geht ohne Schlachtmechanismen niemals im großen Stil. Und geschlachtet wird noch immer ohne Blei.

Belege doch bitte einfach den Weg der tausenden Hirsche aus Neuseeland, Australien oder aus anderen Regionen und zeige auf, wie diese dort gehalten werden und wie sie zu Tode gebracht werden. Dann schauen wir mal.
 
A

anonym

Guest
Nach Dir bitte, der Du die Schädlichkeit von Geschoßblei im Verdauungstrakt darlegst, über die es ja sicherlich VIELE ernstzunehmende Studien gibt, die Unschädlichkeit von Kupfer bei gleicher Einwirkungszeit schlüssig anhand bisheriger Versuchsreihen dargelegt hast und die Annahme, daß die Regel mit Blei zu schießen in Neuseeland oder Australien zur Ausnahme verkommen sein soll. Dann schauen wir mal, was ich dann untersuche.
 

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