OCD beim Deutsch Drahthaar

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Hallo Forumteilnehmer,
leider komme ich erst heute dazu mich zu dem Thema zu melden. Durch Fritz Grijsen, einen Holländischen DD-Freund, wurde ich auf diese Seite aufmerksam gemacht. Da ich selber einen Rüden aus diesem Wurf führe, habe ich mich unmittelbar mit der Züchterin und den Deckrüdenbesitzer in Verbindung gesetzt. Ihre Reaktion auf verschiedene Postings konnte ich gut verstehen. Die sofortige Untersuchung der beiden Hunde auf OCD war die richtige Antwort auf verschiedene nicht sehr nette Unterstellungen.
Auch nicht sehr gut finde ich das Bekannt machen von Zwingern, in denen OCD-Fälle aufgetreten sein sollen, was man sicherlich nur von Hörensagen anderer DD-Experten gehört hat.
Kein Mensch ist perfekt, auch unsere Hunde nicht, und ich darf nur hoffen, das sich einige " DD-Experten " nie wieder einen DD kaufen, zum Wohle unserer Hunde.
Waldheil
Hans-Georg Thyen
ps. ich brauche mich nicht hinter einem Usernamen verstecken
 
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Falkenterzel schrieb:
Auch nicht sehr gut finde ich das Bekannt machen von Zwingern, in denen OCD-Fälle aufgetreten sein sollen, was man sicherlich nur von Hörensagen anderer DD-Experten gehört hat.
Wieso soll eine erbliche Krankheit nicht bekannt gemacht werden? Ich glaube nicht, dass der Züchter es tut.[quote:2ykveiz6]Kein Mensch ist perfekt, auch unsere Hunde nicht, und ich darf nur hoffen, das sich einige " DD-Experten " nie wieder einen DD kaufen, zum Wohle unserer Hunde.
[/quote:2ykveiz6]
Wieso sollen sich die Leute keinen DD mehr kaufen. Sollen etwa züchterische Probleme vertuscht werden? Hier kann ich deiner Hoffnung nicht ganz folgen. Eben weil kein Mensch und auch kein Hund perfekt sein kann ist es umso wichtiger, dass so viel wie möglich über die Erbanlagen bekannt ist. Bei einer Rasse wie dem DD mit über 3000 Welpen pro Jahr erfährt man eh zu wenig von den meisten Hunden.
 
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1. Frau Meyer hat Recht mit ihrem Einwand, man könne nicht verlangen, zu normalen Kursen eine Garantie für Ausschluß sämtlicher möglichen Erbkrankheiten verlangen.
Solche Untersuchungen kosten Geld, das ist nun mal so. D.h. im Umkehrschluß, wer einen Welpen im Nennwert von 500 Euro kauft, kann nicht davon ausgehen, daß dieser Hund für 1000 Euro auf alles Mögliche untersucht worden ist. Übertrieben formuliert.

2. OCD ist nicht nur eine Frage der Genetik, sondern in viel grösserem Umfang eine Frage der Aufzucht. Daher ist es möglich, daß genetisch OCD-disponierte Würfe komplett unauffällig bleiben.

3. Wie bei vielen Erbkrankheiten ist nicht ein Elternteil ausschlaggebend für eine OCD - Erkrankung der Nachkommen, sondern beide. Will sagen, daß ein potentiell OCD - vererbender Rüde beispielsweise 5 Würfe machen könnte, ohne daß ein Nachkomme erkrankt und mit einer anderen Zuchtpartnerin alle Nachkommen erkranken.


Ich halte es deshalb für grob fahrlässig, best. Zwinger als pot. Lieferanten erbkranker Hunde zu benennen. Wie Frau Meyer bereits mitteilte, sind die Eltern untersucht und negativ befunden.
 
A

anonym

Guest
@ solo: 100% Zustimmung

@ Pudlichll: Es geht nicht um eine Garantie, da es diese nicht geben kann. Wenn der Hund keinen genetischen Defekt diesbezüglich hat, tritt auch keine OCD auf. Ein Hund, bei dem OCD sehr früh in einem leichten Stadium erkannt wird, kann u. U. durch Minimalbewegung und komplette Futterumstellung vor einer OP bewahrt werden - der genetische Defekt ist aber trotzdem gegeben.

Ich denke nach wie vor, man sollte das Thema sachlich angehen und nicht schweigen, ein Blick in andere Hundelager (Schäferhund) zeigt doch, wohin dann der Zug rollt. Es darf aber kein "an den Pranger stellen" werden. Sinn sehe ich in einer Datei, in der Erbkrankheiten erfaßt werden. Auch sollte meiner Meinung nach auch eine Erfassung der Wesensüberprüfung erfolgen. Den Rest regelt der Markt.

Und, wie Falkenterzel schreibt, nie wieder einen DD zu kaufen, zum "Wohle der Hunde" erachte ich, entschuldige bitte, als absoluten Schwachsinn. Das heißt nur, den Kopf in den Sand zu stecken. Man sollte sich Problemen stellen und frühzeitig reagieren - aber auch dann nicht davon träumen, daß es "Garantien" geben kann.

Hier noch ein interessanter Link: http://www.hundezeitung.de/top/top-88.html der einem das Ausmaß mal vor Augen führt.
 
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bora,

dann frage ich mich, was es denn gewesen ist, was ihr geschrieben habt.
War das nicht an den " Pranger" stellen, ein nieder machen der Zuchthündin und des Deckrüden?
Ihr habt beiden Besitzern überhaupt keine Chance gelassen, sich dazu zu äußern. Nur durch einen Zufall konnten sie reagieren.
Meine Meinung, das wir solche Personen im DD-Lager nicht gebrauchen, besteht immer noch.
Beide Zuchthunde sind im Vorfeld auf "HD" und "von Willebrand" untersucht worden.
OCD war bis dato noch kein Thema ! ! ! !
Und laut Hauptzuchtwart ist es bei DD noch kein Thema.
Und was soll es, von einer Dunkelziffer zu sprechen. Wie viele Hundebesitzer brauchen ihren Jagdhund nur zur Jagd. Prüfungen, Impfungen und Untersuchungen werden kaum gemacht, weil kein Interesse besteht.
Und wenn etwas passiert kann man ja immer noch draufschlagen.
Waldheil
 
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Falkenterzel schrieb:
(...) Ihr habt beiden Besitzern überhaupt keine Chance gelassen, sich dazu zu äußern.
Nun fühle ich mich auch angesprochen.

Du platzt nun hier herein, nachdem das Kind im Brunnen lag.

Anscheinend kam ja kein Telefonkontakt zustande.

Tatsächlich wurde im Vorfeld also doch versucht, Kontakte zu knüpfen.

Falkenterzel schrieb:
OCD war bis dato noch kein Thema ! ! ! !
Und laut Hauptzuchtwart ist es bei DD noch kein Thema.
Ab wann wird es dann Thema?
Wenn gar die ersten erkrankten zur Zucht eingesetzt wurden, oder bei 10 erkrankten Hunden, oder erst bei hunderten?

Bitte aufwachen!

Leider werden auch bei den Hunden die Krankheitsarten immer mehr.
Liegt es am Futter, oder ist es langsam eben doch genetisch bedingt? Oder sind es gar Impfschäden???

Daß auf HD bei Zuchthunden untersucht wird, sollte ja das mindeste sein (manche Züchter bezahlen übrigens diese Untersuchung beim Einjährigen Nachwuchs). VWF zu untersuchen, ist bei einigen Rassen sicher sehr klug.
Ich vermisse jedoch dabei noch DCM-Herzuntersuchungen, wie es z.B. der Dobermannverein durchgesetzt hat.

Falkenterzel schrieb:
Und was soll es, von einer Dunkelziffer zu sprechen. Wie viele Hundebesitzer brauchen ihren Jagdhund nur zur Jagd. Prüfungen, Impfungen und Untersuchungen werden kaum gemacht, weil kein Interesse besteht.
Und wenn etwas passiert kann man ja immer noch draufschlagen.
Waldheil
Solange eine Erkrankung totgeschwiegen oder einfach abgetan wird (und der Verdacht liegt hier sehr nahe), solange ist es eine Dunkelziffer! Aufzuwachen und dazu zu stehen und helfend mit einzugreifen wäre wohl im Sinne der Hundegesundheit eine bessere Möglichkeit. Aber gell, die Zukunft eines Zwingers kann dann eventuell davon abhängen.

Zusammen sollte es schon gehen, sofern nicht allein die Gewinnaussicht des Züchters im Vordergrund steht und die Hunde dabei nur als als Mittel zum Zweck dienen.
Gesunde Hunde hervorzubringen, dient der gesamten Rasse. - Alles andere arbeitet nur dem TA und den Tierheimen in die Arme.

Hin und wieder braucht es dieses Draufhauen tatsächlich, sofern keinerlei Reaktion und kein Interesse zu bemerken ist.


Klaus
 
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Gut geschrieben Flex! Vorallem sollte man im VDD nicht so starr sein und ein offensichtlich erbliches Problem todzuschweigen. Von LL beim DJT hatte man vor Erkennen auch noch nichts gehört, dann aber erfolgreich züchterisch reagiert. Die Nachfahren der beiden eingesetzten Zuchthunde sollten dringendst untersucht werden. Solange würden beide Zuchthunde aus dem Zuchtgeschehen herauszuhalten sein.
 
A

anonym

Guest
Falkenterzel, weil Du mich direkt ansprichst, hier meine direkte Antwort:

Wenn Du den Hauptzuchtwart zitierst, dann frag` ihn mal, warum auf Willebrand untersucht wird, obwohl es bis dato KEINEN EINZIGEN offiziellen Willebrand-Fall beim DD in Deutschland gibt. OCD ist auch keine neue Krankheit, sondern sie ist seit Jahrzehnten bekannt. Es gibt jedes Jahr zig offizielle OCD-Fälle, Tendenz steigend. Und trotzdem gibt es für diese Erbkrankheit bis dato keine Erfassung.
Frag` dann noch den Hauptzuchtwart, von wievielen OCD-Fällen er weiß. Wenn ihm nichts einfallen sollte, könnte er sich auf der Zuchtwartetagung umhören oder mit Züchtern unterhalten und dann ENDLICH vom Nicht-Reden ins Handeln kommen. Schon jeder Züchter, der sich damit beschäftigt, weiß, daß es zunehmend OCD-Probleme gibt.

Probleme gibt es bei anderen Rassen auch, nur einige machen etwas dagegen und andere eben nicht. Das ist der feine aber gravierende Unterschied. Deshalb bin ich nach wie vor für eine sachliche Diskussion und eine Registrierung von Erbkrankheiten und spezifischen Wesenseigenschaften zum Wohle dieses hervorragenden Jagdhundes. Totschweigen und sich Tatsachen nicht stellen ist mit Sicherheit der falscheste Weg.
 
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Ich will hier nicht über den VDD herziehen, bin selber dort Mitglied, leider "nur" Jäger der auf einen gesunden Hund zum Jagen angewiesen ist.
Beim VDD wird einem Hund sofort die Zuchtzulassung entzogen, wenn der M03 fehlt, (dies wurde erst auf der Hegewald 2007 entdeckt!!!!!) mit diesem Hund kann man ohne Probleme super jagen.
Ein an OCD operierter Hund erlangt, sofern alles andere stimmt, seine volle Zuchttauglichkeit, nur zum Jagen kann ich ihn nur bedingt einsetzen.

DURCH LEISTUNG ZUM TYP.........
AUS FORM UND LEISTUNG GEPRÜFTER ELTERN......

Phrasen?

Wer die OCD als Erbkrankheit nicht anerkennen will, der sollte Sofahunde oder Katzen züchten, und die Finger von einem Gebrauchshund lassen.
Im Übrigen kostet das Röntgen auf OCD 30,- €, die OP hat 550,-€ gekostet,
Jetzt habe ich für einen kranken Hund mehr als 1000,-€ ausgegeben.
 
A

anonym

Guest
Auch durch vielfache Wiederholung, es wäre so, wird aus einer in unbekanntem Umfang genetisch disponierten Wachstumsstörung keine Erbkrankheit.

Ein interessanter Link dazu:

http://elib.tiho-hannover.de/dissertati ... m_ss07.pdf

Der Absatz aus der Dissertation stimmte mich doch sehr bedenklich:
Die Art der Behandlung hatte keinen statistisch nachweisbaren Einfluss auf die weitere Lahmheitsentwicklung bei den untersuchten Tieren. Bei 15 Gelenken konnte nach der Behandlung eine Abnahme der Funktionseinschränkung registriert werden. In den übrigen Fällen trat bei 15 Gelenken keine Veränderung und bei fünf Gelenken sogar eine Verschlechterung ein. Insofern ist die Prognose für Hunde mit einer OCD-Erkrankung am Sprunggelenk als vorsichtig zu beurteilen.
 
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Bora,

warum kommt denn das Wort "Sachlich" erst in den letzten Beiträgen ?

Sachlich waren die Anfänge hier im Forum bei weiten nicht. Und das war es, was mich gestört hat.
Ich bin immer für einen gesunden DD, und ich habe auch schon ein paar geführt. HD Untersuchungen habe ich schon seit Ende der 80ziger Jahre gemacht. Und von Willebrand Untersuchungen sind für mich auch normal, da es in einigen Ländern verlangt wird.
OCD Untersuchungen werden für mich ab dato auch selbstverständlich sein, da habe ich kein Problem mit.
Seit dem letzten Jahr haben wir einen neuen Hauptzuchtwart.
Ein altes Sprichwort sagt " neue Besen kehren gut ".
Warten wir ab, wie es wird.
Anmerken möchte ich noch, das ich weder Züchter noch im Vorstand einer DD Gruppe bin. Aber DD Mann bin ich, und daher sind die 2 Hauptverabstalltungen des DD für mich Pflichtveranstalltungen.
in diesem Sinne, bis Ankum,
Waldheil
 
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@pudlich
die von dir angeführte diss untersucht als thema das (selten) vorkommende sprunggelenk. ist nicht zu vergleichen mit schulter.

interessant sind folgende passagen:
Genetische Faktoren
Da die OC / OCD gehäuft bei Hunden bestimmter Rassen vorkommt, ist eine genetische
Prädisposition wahrscheinlich. Insbesondere sind Hunde mittelgroßer und großer Rassen
betroffen (ALEXANDER et al. 1981). Nach OLSSON (1993) erkranken Hunde unter 23 kg
Körpergewicht selten, während nach EKMAN und CARLSON (1998) OCD-Erkrankungen
bei Hunden ab einem Körpergewicht von 20 kg häufig auftreten. LAFOND (2002) belegt in
einer Studie über die Anfälligkeit bestimmter Hunderassen für orthopädische
Entwicklungsstörungen mit 1906 OCD-Fällen von insgesamt 10637 Patienten eindrücklich,
dass vor allem mittel- bis großwüchsige Rassen betroffen sind.

T ab. 3: Literaturangaben zur OCD-Lokalisationen und die jeweilig spezifischen Rassen
OCDLokalisation

Spezifische Rassen
(SLATER et al. 1991)
Schulter Berner Sennenhund, Englisch
Setter, Dt. Kurzhaar, Labrador
Retriever, Great Dane, Bobtail,
Rottweiler,

Zusätzliche Rassen
(LAFOND et al. 2002)
Border Collie, Bouvier, Boxer,
Bullmastiff, Cesapeake Retriever,
Dalmatiner, Dt. Schäferhund, Dt.
Drahthaar
, Kuvasz, Pyrenäenberghund,
Irischer Wolfshund, Mastiff,
Münsterländer, Bernhardiner, Pudel

Das heißt, dass 2002 schon bekannt war, dass der DD statistisch überdurchschnittlich häufig an OCD erkrankt....zumindest in der Studie (zu der man leider nur ein Abstract findet).

Das Nennen eines einzelnen Züchters bzw. zweier Elterntiere in einem Forum ist vielleicht nicht die feine Art, aber das, was man als Außenstehender mitbekommt, wie andere DD´ler darauf reagieren, läßt viele Vermutungen zu, welche Verdunklungstaktiken angestrebt werden.
Die Aussage: Mein Rüde hat keine OCD und meine Hündin auch nicht sind einfach unwissenschaftlich und grenzen an "ich wars nicht". (ganz abgesehen, dass meines Wissens OCD nicht immer und einfach mal eben erröntgt werden kann- siehe Abhandlungen von Van Ryssen / Van Bree)
Taktisch besser und für die Rasse besser wäre es gewesen, wenn die beteiligten Zuchtlinien sich bei den Hundeführern aller gezogenen Welpen erkundigt hätten, ob Lahmheit oder frühe Arthrose aufgefallen ist. Aber sowas macht ja keinen guten Ruf. Zu sagen, mein Rüde und meine Hündin haben keine OCD also waren wir nicht schuld, ist, als wenn zwei braunhaarige und braunäugige Eltern die Elternschaft eines blonden blauäugigen Kindes abstreiten......(ich weiß, Vergleich hinkt, aber vielleicht wirds so verständlich).

Grüße
Susanne

P.S: Als ich meinen Hund (keine OCD-disponierte Rasse ;-)) in Gent arthroskopieren (OCD) lassen hab, saßen neben zahlreichen Bernern auch zwei DD und ein Labbi in der Wartehalle.......
 
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Bora schrieb:
OCD ja oder nein ist letztendlich keine Frage des Futters sondern des Gendefekts und damit ein Verdienst inkonsequenter und geldgieriger Züchter, denen es mehr um den eigenen Verdienst, als um die Rasse geht. Sonst würden sie ja belastete Hunde aus der Zucht nehmen und bei Verdacht sofort untersuchen lassen.

Moin,


da das Thema nun beim VDD aktuell ist und der Hauptzuchwart angewiesen ist die Fälle zu verfolgen. Da knallt es diesmal :roll:

WH Michael
 
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michik007 schrieb:
Bora schrieb:
..... Sonst würden sie ja belastete Hunde aus der Zucht nehmen und bei Verdacht sofort untersuchen lassen.

da das Thema nun beim VDD aktuell ist und der Hauptzuchwart angewiesen ist die Fälle zu verfolgen. Da knallt es diesmal :roll:
WH Michael

Was hilft es "Fälle" zu verfolgen??? Oder bei Verdacht zu untersuchen.... Helfen würde nur grundsätzliches OCD röntgen.

Das Problem bei OCD ist, dass sie JEDES Gelenk betreffen kann. Gehäuft tritt sie sicherlich in der Schulter und im Ellbogen auf (beim Ellbogen dann automatisch ED III). Die genetische Disposition ist unbestritten.

Bei den Retriever haben wir das Problem primär im Ellbogen (wobei die Österreicher nun OCD-Schulter-Röntgen zur Pflicht gemacht haben). Wir haben Hunde die laut Röntgenaufnahmen super Ellbogen haben, aber trotzdem kreuzlahm sind. Beim CT stellte sich dann eine OCD heraus. Leider keine Ausnahme......

Petra
 
A

anonym

Guest
Stimmt. Zur OCD beim DD: Es ist ein Anfang und war ein "steiniger" aber wichtiger und richtiger Weg, den die Südbayern in der Tagung gegangen sind. Für mich als betroffener Hundeführer aber ein absolutes MUSS, denn nur ein gesunder Jagdhund (gleich welcher Rasse) ist voll einsetzbar. Vom Leid der Tiere mal ganz zu schweigen.

Man kann über Rassen und Leistungsvermögen unterschiedlicher Meinung sein und diskutieren - eines sollte aber meiner Meinung nach über allem stehen: Der gesunde leistungsfähige Hund als oberstes Zuchtziel. Was passiert, wenn dem nicht so ist, sehen wir ja beim DSH.

Es kann auch nicht - wie geschehen - angehen, daß selbst ein Zuchtwart mit OCD-operierten Hunden züchtet und damit hervorragendes Material "versaut". Diesen Fällen gehört nachgegangen.
 

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