OCD beim Deutsch Drahthaar

[bigslizer]

Hallo,
nach einem längeren Gespräch mit meinem Tierarzt bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass meistens die OCD beim Welpen und dem Junghund gar nicht erkannt wird. Es sei denn der Hund lahmt. Erst im Alter von 5-6 Jahren, wenn sich Arthrose einstellt, merkt man, das mit dem Hund was nicht stimmt. An eine ODC denkt niemand, sondern Verschleiß, falsche Haltung oder falsches Futter.
Es wäre mal interessant, wie viele DD an Arthrose leiden?
Ich habe auch mit dem Zuchtwart gesprochen, er sieht keine Veranlassung die Hündin, den Rüden und auch die anderen Welpen aus der Zucht zu nehmen, mein Hund sei schließlich ein Einzelfall.
Die Züchterin erreiche ich telefonisch nicht, sie hat sich auch sonst nicht gemeldet, das Schicksal ihres Welpen war scheinbar egal.
"Durch Leistung zum Typ" .... das züchterische Erfolgskonzept einer Rasse….. Ha Ha Ha
Eine kranke Rasse kann keine Leistung erbringen.
Ich wollte erst den Zwinger nicht nennen, das Gespräch mit dem Zuchtwart gab den Anstoß.
Zwinger: „ zum Calle-Grund
Mutter: Zilla v. d. Rotbuche
Vater: Groll II vom Thörenwinkel,
Ich würde aber immer wieder zum DD greifen, sie sind eigentlich eine klasse Rasse, allerdings nur mit dem Prädikat OCD frei.

 

[HW44]

... ein Verdienst inkonsequenter und geldgieriger Züchter, denen es mehr um den eigenen Verdienst, als um die Rasse geht ...

Dr.Engelmann schrieb in seinem Standardwerk über den Dachshund bereits im Jahre 1924 (!) :

Das alte Wort: Kynologie verdirbt den Charakter, ist nicht immer unberechtigt ...

Was 1924 schon als altbekannt zu Papier gebracht wurde, ist heute, wie man sieht, aktueller denn je.

Hab auch meine Erfahrungen mit der Zuchtverbands-Mafia gemacht :x

Gruss HW

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

... ein Verdienst inkonsequenter und geldgieriger Züchter, denen es mehr um den eigenen Verdienst, als um die Rasse geht ...

Dr.Engelmann schrieb in seinem Standardwerk über den Dachshund bereits im Jahre 1924 (!) :

Das alte Wort: Kynologie verdirbt den Charakter, ist nicht immer unberechtigt ...

Was 1924 schon als altbekannt zu Papier gebracht wurde, ist heute, wie man sieht, aktueller denn je.

Hab auch meine Erfahrungen mit der Zuchtverbands-Mafia gemacht :x

Gruss HW

jaja... überall dort wo man mit welpen wirklich geld machen kann ist es meist der "niedergang" der rasse. man schaue sich die spaniel, die pudel oder viel aktueller die weimis und/oder retriever an. von beagle und/oder dackel will ich gar nicht reden.

bei rassen die, um eine zahl zu nennen bei 500 euro der welpe liegt wird wirklich nur aus hobby gezüchtet. geld verdienen kann man bei dem preis nicht wirklich....

 

[anonym]

Hallo bigslizer,

wie waren die Antworten des Zuchtwarts und der Züchterin? Wie geht es Deinem Hund? Hilft Dir der Verein in irgendeiner Art weiter?

Gruß

 

[bigslizer]

Moin,
Aika kann schon wieder ca. 1/2 Stunde schmerzfrei laufen, im leichten trab, ich achte darauf, das sie nicht springt, an Ausbildung ist nicht zu denken.
Geduld ist angesagt.
Die Züchterin verhält sich stumm, der Zuchtwart mauert, er schützt die Züchterin.
Ich werde jetzt den Hauptzuchtwart anschreiben und ein Zuchtverbot für diese Zuchtlinie beim VDD beantragen.

 

[anonym]

Hallo bigslizer,

das sind ja enorme Fortschritte. Das ging bei meiner Hündin bei weitem nicht so schnell. Ich drück` Dir die Daumen, daß alles gut verläuft.

Das Verhalten des Zuchtwarts ist meiner Meinung nach beschämend. Warum ist der eigentlich Zuchtwart? Geht es ihm um die Rasse, um die Zuchtlinie oder um die gestörte Ruhe? Vom Verhalten der Züchterin ganz zu schweigen.

Ich hatte seitens des Zuchtwarts DD-Südbayern 110%ige Unterstützung. Das ging los mit regelmäßiger Beratung, Vermittlung der Homöopathin, der Tierärzte und der Tierkliniken. Auch mit dem Züchter war ich ständig in Kontakt.

Jetzt wird es interessant, was der Hauptzuchtwart sagt.

 

[michik007]

Hallo bigslizer,

das sind ja enorme Fortschritte. Das ging bei meiner Hündin bei weitem nicht so schnell. Ich drück` Dir die Daumen, daß alles gut verläuft.

Das Verhalten des Zuchtwarts ist meiner Meinung nach beschämend. Warum ist der eigentlich Zuchtwart? Geht es ihm um die Rasse, um die Zuchtlinie oder um die gestörte Ruhe? Vom Verhalten der Züchterin ganz zu schweigen.

Ich hatte seitens des Zuchtwarts DD-Südbayern 110%ige Unterstützung. Das ging los mit regelmäßiger Beratung, Vermittlung der Homöopathin, der Tierärzte und der Tierkliniken. Auch mit dem Züchter war ich ständig in Kontakt.

Jetzt wird es interessant, was der Hauptzuchtwart sagt.

Moin,

würd mich auch mal interessieren :!:
Meine Hündin kommt ja auch aus der Gegend und der Rüde Groll
ist der Gleiche.
Welche VDD-Gruppe und welchen Zuchtwart meinst Du denn :?:
Mein Züchter ist Zuchtwart der Gruppe Lüneburger Heide und Tierarzt von Beruf.
Kann mir nur schwer vorstellen das es seitens des VDD da keine Unterstützung gibt :?
WH Michael

 

[bigslizer]

Frohe Weihnachten,
der Zuchtwart ist Herr Georg Behnke aus Wildeshausen er ist Zuchtwart der Gruppe Ostfriesland Nordoldenburg. Er hat den Wurf abgenommen und tätowiert.
Die Telefonate mit ihm waren reine Zeitverschwendung.
Viel Unterstützung habe ich durch meine Tierärztin und der Tierklinik Oldenburg erhalten.

 

[bigslizer]

Frohe Weihnachten,
der Zuchtwart ist Herr Georg Behnke aus Wildeshausen er ist Zuchtwart der Gruppe Ostfriesland Nordoldenburg. Er hat den Wurf abgenommen und tätowiert.
Die Telefonate mit ihm waren reine Zeitverschwendung.
Viel Unterstützung habe ich durch meine Tierärztin und der Tierklinik Oldenburg erhalten.

 

[Arthaxerxes]

Hallo Bigszlizer!

Warst du bei der Tierklinik Vick oder bei Zentrum für kleintiermedizin?

Zu dem Rüden Groll. ich habe mir mal die Ahnentafel angesehen und festgestellt, dass sie zu einigen Teilen mit der meinen Hündin übereinstimmt. Vom Hemberg, vom Ortfeld, Neuforsthaus.

meine Hündin und drei ihrer Geschwister haben keine OCD und bis ins hohe Alter keine bzw. unbedeutend gering Athrose.

Hier muss man unbedingt den richtigen Hund aus der Zucht nehmen. Wäre ja schade den falschen Hund herauszunehmen. Das erfordert nun aber regelrechte kriminalistische Kleinstarbeit.

LG und weiterhin gute Besserung für dein Hündin.

 

[Renate Meyer]

Hallo,es ist traurig das man erst über Umwege von Holland von der OCD bei Aika erfahren muß.Wir sind weder ausgewandert noch verschollen,deshalb verstehe ich nicht warum wir nicht erreichbar sein sollen,zumal sie uns vorher schon zweimal über die positive Entwicklung von Aika telefonisch berichtet hatten. Mir ist nicht bekannt,das Zilla Arthrose hat oder einer der Welpen,zumal ich mit zwei Besitzern in ständigem Kontakt stehe.Auf der einen Seite möchten sie Welpen von Zwingern die nicht aus profit züchten,aber andererseits soll der Hund auf sachen,bzw.evtl.Erbkrankheiten untersucht werden die nicht einmal bekannt sind.Es steckt keiner in der Gesundheit bei Mensch und Tier drin,man wird immer ein gewisses Risiko haben und nicht ausschließen können,es sei denn, man bleibt allein.Anzumerken ist noch,es gibt auch noch den Postweg,wenn man ernsthaft interessiert ist mit dem Züchter in Kontakt zu treten um der Sache auf den Grund zu gehen,bevor man einen Zwinger,bzw.einen Zuchtrüden für diese Krankheit verantwortlich machen möchte,die von Beiden noch nicht bekannt ist.

 

[anonym]

Hallo Frau Meyer,

lassen wir doch die Sache mit der Kontaktaufnahme weg, denn die kann nicht nachvollzogen werden. Aber zu Ihren anderen Aussagen habe ich schon Fragen, weil ich hier Widersprüche sehe:


Mir ist nicht bekannt,das Zilla Arthrose hat oder einer der Welpen,zumal ich mit zwei Besitzern in ständigem Kontakt stehe.

Es geht um die nachgewiesen vererbliche OCD und nicht um Arthrose, wobei oft bei Verdacht auf Arthrose OCD erkannt wird.


Auf der einen Seite möchten sie Welpen von Zwingern die nicht aus profit züchten,aber andererseits soll der Hund auf sachen,bzw.evtl.Erbkrankheiten untersucht werden die nicht einmal bekannt sind.


Das heißt doch im Umkehrschluß, daß man nur untersuchen läßt, wenn es rein um`s Geld geht. Sinn macht keine Untersuchung in`s Blaue, sondern bei Verdachtsfällen, bspw. Welpen mit OCD aus einer bestimmten Verpaarung, die Elterntiere in ein zentrales Register aufzunehmen und zu untersuchen. Dann kann schnell festgestellt werden, wie häufig OCD auftritt. Zu 90%, so die Aussage der Tierklinik, tritt OCD nicht nur bei einem Welpen auf.


Anzumerken ist noch,es gibt auch noch den Postweg,wenn man ernsthaft interessiert ist mit dem Züchter in Kontakt zu treten um der Sache auf den Grund zu gehen,bevor man einen Zwinger,bzw.einen Zuchtrüden für diese Krankheit verantwortlich machen möchte,die von Beiden noch nicht bekannt ist.[/quote]


Wer ist bei einer Erbkrankheit verantwortlich? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich sehe deshalb, wie schon erwähnt, einen Lösungsansatz in einem zentralen Zuchtregister, in dem nur bei nachgewiesenen OCD-Fällen (dazu liegen ja die Röntgenbilder vor) eine Erfassung erfolgt.

Ich gehe davon aus, daß Sie als gewissenhafte Züchterin sehr daran interessiert sind, warum bei Ihrem Wurf OCD, also eine genetischer Defekt, nachgewiesen wurde. Weil ich DD-Fan bin und weil Deckhündin und Rüde richtigerweise vom Welpenbesitzer öffentlich genannt wurden, werde ich mit Interesse ihre Postings verfolgen, wo sie uns mehr zu den aufgetretenen Fällen sagen werden. Denn nur das dient der Rasse.

Der DL-Züchter und Zuchtwart Karl Walch, hat auf seiner Homepage geschrieben, daß eine Hündin HD vererbt hat. Das und nur das ist der richtige Weg, um auch in Zukunt mit leistungsstarken gesunden Hunden jagen zu können.

Hut ab, vor so einem Züchter.

 

[DD-Ami]

Bora,
Weil dein Leiden durchaus zu verstehen ist, ich glaube das Thema ist schon lang und laut genug diskutiert. Wenn Mann lang genug mit Hunden zu tun hat, werden Enttaueschungen vorkommen.

Jeder Hund ist ein Traeger von irgend ein Defekt. Bis wir den Hundegenome besser verstehen, werden wir solche Probleme nicht ausschleiessen koennen. Persoenlich, ich bin nicht bereit ein Rude aus dem Program zu nehmen weil er 2-3 OCD Welpen produziert oder 5% HD (Durchnitt fuer manche Rassen). Als Kauefer Mann geht auch ein Risiko ein. Loesung--Zuechter informieren (ohne giftige Vermutungen) und neu anfangen, was Manche von uns schon einige Male getan haben. Wenn du nur reine Perfektion haben willst, geh in die Kirche.

 

[Renate Meyer]

Info an alle Forum-Teilnehmer zum Thema OCD beim DD !
Innerhalb von 24 Std.nach bekanntwerden dieser Anschuldigungen sind Zilla von der Rotbuche und Groll II vom Thörenwinkel von versch.Tierärzten geröngt worden und beide Befunde sind eindeutig negativ,also keine OCD bei den Eltern.Anzumerken sei noch ,das es sich bei bieglitzer nicht um den Welpen Aika vom Calle-Grund handelt (der ist gesund),da er seinem Welpen einen anderen Namen als den Täto-Namen gegeben hat.Ich möchte dies Richtig stellen,damit nicht noch ein Hund in mitleidenschaft gezogen wird.
Die Röntgenbilder sind mit Zuchtbuch-Nr.bei den Tierärzten archiviert worden.[b][/b]

 

[bigslizer]

Die Züchterin hat mich angerufen, sie hat Recht, bei dem mit OCD betroffenen Hund handelt es sich um "Akke zum Calle-Grund" Rufname Aika.
Auch mit dem Halter des Rüden hatte ich ein informatives Gespräch.
Von eimem Kenner der DD Szene habe ich nun erfahren, das es im Stammbaum des Rüden "Groll II vom Thörenwinkel" einige Fälle von OCD gegeben hat.
Im einzelnen sind das die Zwinger "vom Forstwald", "vom Gscherding" und "vom Wildbarren".
Der Zuchtwart hätte das wissen müssen.
Die Ahnenliste von "Zilla von der Rotbuche" ist OCD frei.
Weiterhin wurde bekannt, das bei ca. 1%, das sind ca. 30 der gezüchteten Junghunde OCD ausbricht, die Dunkelziffer liegt höher.
Am 09. und 10.02 2008 ist in Ankum eine Zuchtwaretagung des VDD da bin ich jamal gespannt, was da entschieden wird, das Thema OCD soll jedenfalls auf den Tisch.
Warum wird nicht geröngt? in Östereich und Skandinavien Pflicht, man könnte das bei der HD Röntgenanalyse gleich mittmachen, Kosten ca. 30,-€, und alle Hunde mit OCD Verdacht aus der Zucht nehmen.
Abwarten, Geduld
Aika läuft ca. 30-45 min Schmerzfrei im Trab, ich lasse sie an der Feldleine leichte Suchaufgaben machen, sie will arbeiten.