OCD beim Deutsch Drahthaar

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Bora, ich bin in der Sache völlig auf deiner Seite.

Nur - da du Mitglied im VDD bist, hätte ich gerne von dir einen ausführlichen Artikel in den Drahthaarblätternm lieber gesehen als hier im Forum.
 
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anonym

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Alle Hunde, die wegen OCD operiert worden sind oder wegen OCD behandelt werden, werden von der Zucht ausgeschlossen.

Die beiden genannten Hunde werden von der Zucht ausgeschlossen.
 
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Bora schrieb:
Es kann aber auch nicht sein, wie in anderen Rasselagern, daß der Hund bis zu einem guten Jahr keine Treppe laufen darf, nur Spezialfutter zu fressen bekommt, nicht mit anderen Hunden toben darf, weil er sonst u. U. OCD bekommen kann.

Welche Rasselager sind das denn?

Bora schrieb:
Keine Modefifis, die eine "Latte" an Untersuchungen benötigen, weil im Vorfeld alles versäumt wurde.

Eine HD-Untersuchung alleine hilft aber nicht OCD aus der Zucht zu bekommen. Oder glaubst Du allen Ernstes das Problem wäre mit dem Zuchtausschluss der zwei Rüden und deren Nachkommen erledigt??

Dann lieber eine Latte an Untersuchungen und dafür einen gesunden Hund.... Was spricht denn dagegen Hunde, die zur Zucht zugelassen werden sollen, auf OCD zu untersuchen - ausser dass die Welpen ein paar Euro teurer werden?

Petra
 
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solo schrieb:
wildbarren01 schrieb:
und was ist mit den welpen!!!
Wenn sie nach nicht zuchttauglichen Eltern gefallen sind, müssten sie auch zuchtgesperrt sein.

Jepp; siehe § 17 ZO VDD. Die Ahnentafeln der Welpen sind mit dem Vermerk "Zuchtverbot" zu stempeln.

Im Übrigen sollte man die Relevanz des OCD-Problems für DD klären. Dann erst kann man sinnvoll entscheiden, ob entsprechende Untersuchungen vorgeschrieben werden.

doc
 
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Dr.Matthias schrieb:
Na, Goldies und andere Retriever bspw.

doc

Aha, dann weisst Du mehr als ich (als Retrieverführer)...... Wäre ja schon spannend zu erfahren, wo solche Märchen immer herkommen.

Petra
 
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anonym

Guest
@ pudlich: Das war nicht schon immer so. Hunde mit Erbkrankheiten waren lt. Zuchtordnung von der Zucht ausgeschlossen. Der Knackpunkt war aber, daß OCD nicht als Erbkrankheit gehändelt wurde. Es gab in VDD-Zuchtbüchern nur einen OCD-Vermerk - von 1992. Mit dem erwähnten Antrag und der Entscheidung ist dies nun anders.

@wildbarren01 / solo: Eine Sperre ist nicht machbar. Wäre auch ein riesen rechtliches Problem. OCD kann, muß aber nicht auftreten, kann, muß aber nicht weitervererbt werden. Ich persönlich denke, das regelt der Markt.

@ Petra: Weißt Du, ich bemüh` mich immer sehr, mit Dir sachlich zu diskutieren. Die Frage, wo das mit Treppen-Laufen usw. so ist, weißt Du doch am besten. Bei den Retrievern. Haben mir die Zwingerinhaberinnen von gunsights und von der Riedenburg persönlich gesagt. Man bekommt sogar das "richtige" Futter beim Welpenkauf mitgeteilt. :roll:

Nein, HD-Untersuchung hilft nicht, OCD aus der Zucht zu bekommen, denn man kann OCD nicht so einfach im voraus feststellen a la A-Hüfte. Der Hund kann belastet sein, aber keine Absplitterung (Maus) haben. Der läuft dann völlig normal (ist bspw. bei der linken Schulter meiner Hündin so, man sieht hir nur eine kleine "Einbuchtung").

Ich habe NIE behauptet, daß mit dem Ausschluß der zwei Rüden das Problem erledigt wäre. Das interpretierst Du wieder mal in meine Aussage rein. Das ist es nicht. Der Ausschluß und vor allem die Anerkennung als Erbkranktheit sind ein richtungsweisender Schritt, der den Zuchtwarten nicht mehr die Hände bindet.

Liebe Petra, ich bin GEGEN eine Latte an Untersuchungen, da es in Sachen OCD nichts bringt - wie geschrieben - und vor allem, weil es KRANK ist, daß Gebrauchshunde zig Untersuchungen, Spezialfutter, keine Treppen, kein Rumtollen benötigen, um später vielleicht normal einsetzbar zu sein. Das kann man mit Modefifis machen, doch das ist keine Basis für Vollblutjagdhunde. Oder glaubst Du, daß ein Musher Schlittenhunde für den Quest oder das Iditarod kaufen würde, wenn vorab durch zig Untersuchungen weitestgehend ausgeschlossen werden muß, daß sie später laufen können??? Der würde uns doch auslachen.
 
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Bora schrieb:
Die Frage, wo das mit Treppen-Laufen usw. so ist, weißt Du doch am besten. Bei den Retrievern. Haben mir die Zwingerinhaberinnen von gunsights und von der Riedenburg persönlich gesagt. Man bekommt sogar das "richtige" Futter beim Welpenkauf mitgeteilt. :roll:

Anja's Hunde werden schon immer ziemlich früh auf Prüfungen geführt, meist mit einem Jahr, so wie übrigens viele andere Retriever auch. So ganz ohne Training, laufen, rennen usw. geht das sicherlich nicht :wink: . Ich werde sie mal auf diesen Thread aufmerksam machen, vielleicht erzählt sie's uns ja selbst..... Und das "richtige" Futter....naja, da sind sich nicht mal die Ernährer der Uni Muc einig.

Unabhängig davon ist es ganz einfach falsch Dein "Wissen" (wenn es denn so ist) über zwei Zwinger auf alle Retrieverzüchter/besitzer umzulegen.

Bora schrieb:
Nein, HD-Untersuchung hilft nicht, OCD aus der Zucht zu bekommen, denn man kann OCD nicht so einfach im voraus feststellen a la A-Hüfte.

Doch, mit CT. Das wäre sicherlich als Präventiv-Massnahme überzogen, obwohl so einige Spezialisten es als Mittel der Wahl ansehen. Trotzdem gibt es einige Länder (so z.B. Österreich) die das Schulterröngten zur Pflicht gemacht haben, um die "schlimmsten" Fälle rauszufiltern. Für eine betroffene Rasse wäre es alleine deswegen wichtig, um die tatsächliche Relevanz innerhalb der Rasse zu sehen.

Bora schrieb:
Liebe Petra, ich bin GEGEN eine Latte an Untersuchungen.....

Naja, wenn Du zwei Untersuchungen als "eine Latte an Untersuchungen" bezeichnest.....

So langsam wird mir auch der Welpenpreis-Unterschied klar.

Petra
 
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das ist ja ein schritt in die richtige richtung mit der zuchtsperre ...."schritt" nicht der weg.
(es geht hier konkret um zwei deutsch-drahthaar-rüden, die zur zucht eingesetzt wurden mit zuchttauglichkeit vom VDD. das problem OCD betrifft natürlich sämtlich hunderassen. Der Umgang damit ist wohl nur verschieden.)

was ist mit den 250 nachkommen, die keine symtome zeigen (lahmheit, gelenkmaus etc)? auch der hund der keine system zeigt, kann OCD vererben.
ein hund mit OCD leidet und hat Schmerzen. (was sagt der tierschutz eigentlich dazu???).eine gelenkmaus tritt nur bei einem kleinen teil auf (OP-kosten ca 600-1.000€)...

die hunde sind außerdem nur beschränkt zur jagd einsetztbar. hat sich noch kein jäger gefragt, warum sein hund nur 3, 4 oder 5 jahre zur jagd kann?? mal an OCD gedacht?
ob ein tier von OCD betroffen ist, läßt sich nur durch einen gentest feststellen. den gibt es aber leider (noch nicht). nur symtomträger werden dem tierarzt vorgestellt, weil der probleme hat....
wie bei Mendel ( http://www.von-der-keltenschanze.de/dow ... slehre.pdf ) nachzulesen, KANN im günstigsten fall 25% der nachkommen nicht betroffen sein.
rechenbeispiel:
25% ocd - frei --------- 63 hunde
75% ocd - betroffen-- 187 Hunde
das wären also nur von diesem N-wurf bislang 187 hunde, mit denen gezüchtet werden kann.
+ 1 % von 3000 welpen/jahr. wären für 2,5 jahre (deckzeit der Rüden) 75 Welpen
= 262 betroffene Hunde wovon der VDD wissen müßte...

Und der VDD hat sich bislang noch nicht dafür interessiert hat, ob es nachkommen mit degenerativen Erscheinungen gibt.
die käufer von den welpen haben warscheinlich keine hintergrundinformationen bekommen (frage: hat ein züchter überhaupt interesse daran, das zu erforschen, wenn er dann mit schadensersatzforderungen rechen muss?),

selbst bei 1% bei 3000 welpen im jahr erwartet man eine andere reaktion vom VDD. (Diese 30 welpen sind ja die symtomträger und nicht die merkmalträger)

woher soll ein züchter wissen, ob in in den linien seiner zuchttiere OCD vorliegen kann, wenn der VDD die welpen nicht veröffentlicht. dieses "wissen" scheint nur einigen insidern bekannt zu sein. da hat der "normale" Züchter keine chance zu reagieren. hat aber die folgekosten und schadensersatz zu tragen....

wie hoch sind denn die kosten für WELPE, FUTTER, TIERSRZT, AUSBILDUNG, PRÜFUNGSGEBÜHREN etc??? kommt man da mit 2.000€ pro welpe hin???

schlußfolgerung:
jeder welpenkäufer sollte seinen welpen vom ersten tag an mit hochwertigsten futter füttern und für reichlich bewegung und spiel sorgen. wie beim menschen wird kein hund, der gesund ist, von hochwertigen ausgewogenen futter oder angemessener welpengerechter bewegung krank. im gegenteil...es kann doch nicht die lösung sein, dass man minderwertiges futter geben sollen....???!!!!
so hat jeder welpenkäufer die chance früh feststellen, ob sein hund krank ist und kann nach der sachmangelhaftung den hund gegen die entstandenen kosten zurückgeben, zumindest in den ersten 2 jahren.....
 
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Bora schrieb:
ich bin GEGEN eine Latte an Untersuchungen, da es in Sachen OCD nichts bringt - wie geschrieben - und vor allem, weil es KRANK ist, daß Gebrauchshunde zig Untersuchungen, Spezialfutter, keine Treppen, kein Rumtollen benötigen, um später vielleicht normal einsetzbar zu sein. Das kann man mit Modefifis machen, doch das ist keine Basis für Vollblutjagdhunde. Oder glaubst Du, daß ein Musher Schlittenhunde für den Quest oder das Iditarod kaufen würde, wenn vorab durch zig Untersuchungen weitestgehend ausgeschlossen werden muß, daß sie später laufen können??? Der würde uns doch auslachen.

Man, man, man bzw. Jäger, Jäger, Jäger - was hier an Meinung kundgetan wird könnte aus den 60er Jahren stammen. Also aus Zeiten, in denen es noch keine modernen Untersuchungsmethoden bzw. keine Gentechnik gab. Aber nein, nein, laßt das mal mit den nur für Modefiffis geeigneten präventiven Untersuchungen der Zuchthunde. Plagt Euch weiter mit OCD, ED, HC, RD und anderem rum. Was soll's, wenn der Hund mit 6 Jahren blind ist. Der Musher würd ihn ja auch einfach draussen lassen.
Bei meinem Fiffi wurden mögliche Erbkrankheiten ausgeschlossen. Er ist untersucht auf HD, ED, HC, RD und natürlich gentechnisch auf PRA, CNM und EIC. Kosten - ca. soviel wie ein halber Welpenpreis. Aber Modefiffi halt. Gut, jetzt kann er natürlich immer noch Epilepsie haben, unters Auto kommen oder von irgendeiner Blindnase erschossen werden.
Aber wenn er deckt kann ich zumindest sicher sein alles getan zu haben, dass den Welpen keine untersuchbaren Erbkrankheiten weiter gegeben werden. Aber wie gesagt, schreibt ruhig weiter lange Threads und überlaßt die Gesundheit den Modefiffis

Grüße von der WirschließenErbkrankheitenlieberausstattunsdarüberaufzuregenFront

Michael
 
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wildbarren01 schrieb:
so hat jeder welpenkäufer die chance früh feststellen, ob sein hund krank ist und kann nach der sachmangelhaftung den hund gegen die entstandenen kosten zurückgeben, zumindest in den ersten 2 jahren.....

Genau, damit sind dann Welpenkäufer und Hund glücklich...... :roll: . Ohne Worte.... Frag' mal betroffene Hundeführer, ob es dadurch dann besser ist.

Petra
 

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