das ist ja ein schritt in die richtige richtung mit der zuchtsperre ...."schritt" nicht der weg.
(es geht hier konkret um zwei deutsch-drahthaar-rüden, die zur zucht eingesetzt wurden mit zuchttauglichkeit vom VDD. das problem OCD betrifft natürlich sämtlich hunderassen. Der Umgang damit ist wohl nur verschieden.)
was ist mit den 250 nachkommen, die keine symtome zeigen (lahmheit, gelenkmaus etc)? auch der hund der keine system zeigt, kann OCD vererben.
ein hund mit OCD leidet und hat Schmerzen. (was sagt der tierschutz eigentlich dazu???).eine gelenkmaus tritt nur bei einem kleinen teil auf (OP-kosten ca 600-1.000€)...
die hunde sind außerdem nur beschränkt zur jagd einsetztbar. hat sich noch kein jäger gefragt, warum sein hund nur 3, 4 oder 5 jahre zur jagd kann?? mal an OCD gedacht?
ob ein tier von OCD betroffen ist, läßt sich nur durch einen gentest feststellen. den gibt es aber leider (noch nicht). nur symtomträger werden dem tierarzt vorgestellt, weil der probleme hat....
wie bei Mendel (
http://www.von-der-keltenschanze.de/dow ... slehre.pdf ) nachzulesen, KANN im günstigsten fall 25% der nachkommen nicht betroffen sein.
rechenbeispiel:
25% ocd - frei --------- 63 hunde
75% ocd - betroffen-- 187 Hunde
das wären also nur von diesem N-wurf bislang 187 hunde, mit denen gezüchtet werden kann.
+ 1 % von 3000 welpen/jahr. wären für 2,5 jahre (deckzeit der Rüden) 75 Welpen
= 262 betroffene Hunde wovon der VDD wissen müßte...
Und der VDD hat sich bislang noch nicht dafür interessiert hat, ob es nachkommen mit degenerativen Erscheinungen gibt.
die käufer von den welpen haben warscheinlich keine hintergrundinformationen bekommen (frage: hat ein züchter überhaupt interesse daran, das zu erforschen, wenn er dann mit schadensersatzforderungen rechen muss?),
selbst bei 1% bei 3000 welpen im jahr erwartet man eine andere reaktion vom VDD. (Diese 30 welpen sind ja die symtomträger und nicht die merkmalträger)
woher soll ein züchter wissen, ob in in den linien seiner zuchttiere OCD vorliegen kann, wenn der VDD die welpen nicht veröffentlicht. dieses "wissen" scheint nur einigen insidern bekannt zu sein. da hat der "normale" Züchter keine chance zu reagieren. hat aber die folgekosten und schadensersatz zu tragen....
wie hoch sind denn die kosten für WELPE, FUTTER, TIERSRZT, AUSBILDUNG, PRÜFUNGSGEBÜHREN etc??? kommt man da mit 2.000€ pro welpe hin???
schlußfolgerung:
jeder welpenkäufer sollte seinen welpen vom ersten tag an mit hochwertigsten futter füttern und für reichlich bewegung und spiel sorgen. wie beim menschen wird kein hund, der gesund ist, von hochwertigen ausgewogenen futter oder angemessener welpengerechter bewegung krank. im gegenteil...es kann doch nicht die lösung sein, dass man minderwertiges futter geben sollen....???!!!!
so hat jeder welpenkäufer die chance früh feststellen, ob sein hund krank ist und kann nach der sachmangelhaftung den hund gegen die entstandenen kosten zurückgeben, zumindest in den ersten 2 jahren.....