Also ich in Bayern habe ein 50 ha Pirschbezirk. Sitze muss man selber bauen und da aufstellen wo der Förster es für richtig hält. Das Material stellt der Forst.Wie läuft das ganze in Bezug auf Ansitzeinrichtungen und DJ Böcke?
Da wird immer beklagt, dass diese kleinen Pirschbezirke quasi zu "Minireviere" durch die Hintertür werden und wenn man das dann ändert, dann ist es auch wieder nicht recht... Die Jäger soll einer verstehen.
Nur mal so: Die Kleinen Pirschbezirke mit festen Grenzen sind nun also passe. Dafür dürfen (+/-) die selben privaten Jäger nun auf der ganzen Fläche jagen. Für die Praktiker war das wohl schon vorher absehbar, dass es ohne Beteiligung privater bei den aktuellen Revierzuschnitten allein mit dem Forstpersonal nicht klappen kann.
Ich persönlich finde das Modell garnicht mal so schlecht: Jeder kommt überall hin (wenn er den will), der Revierleiter koordiniert dabei lediglich. Es bracuht sich keiner darüber aufregen, dass der Nachbar den interessanteren Fleck zugewiesen bekommt und es mach auch keinen Sinn, die eigenen Kirrhaufen größer zu machen, morgen hockt evtl. schon ein anderer vor "meinem" Trog. Der Revierleiter braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn es sich mal auf einen Sitz "seiner Begeher" setzt...
Im Endeffekt nichts anderes, wie eine große Pirschbezirklergemeinschaft auf ganzer Fläche. Da es mit den Kalamitätsflächen sicherlich Bejagungsschwerpunkte und eben auch besonders attraktive Äsungsflächen gibt, ist diese Jagdstrategie sicherlich eine weitere sinnvolle Anpassung an neue Gegebenheiten. Wenn man sich dabei auch noch von dem ein oder anderen Bremsklotz entledigt, sei es drum, Der hätte jetzt wahrscheinlich eh gehen müssen, wenn er nix auf den Boden bringt, aber ein oder zwei Kalamitätsflächen in seinem Bereich hatte. Die erfolgreichen Mitjäger wird man sich sicherlich halten wollen.
Also ich in Bayern habe ein 50 ha Pirschbezirk. Sitze muss man selber bauen und da aufstellen wo der Förster es für richtig hält. Das Material stellt der Forst.
Ich habe halt derzeit einen „eigenen“ Pirschbezirk von 50 ha. Da jage ich allein.Nur wie läuft das ohne "eigene" Pirschbezirke ab?
Ich antworte mal wie das "bei uns" geregelt ist:Nur wie läuft das ohne "eigene" Pirschbezirke ab?
Dafür fährt man unnütz durchs RevierIch antworte mal wie das "bei uns" geregelt ist:
Ist eigentlich ganz einfach.
Jeder geht da raus wo er möchte.
Und wenn doch mal 2 den selben Sitz beziehen wollen?
Wer zuerst kommt, malt zuerst.
Der später kommende sieht am Absprung ein Auto stehen und fährt woanders hin.
Bei >100 Ansitzeinrichtungen, inklusive Drückjagdböcke, sollte man sich nicht in die Quere kommen und eine Alternative finden.
Kommt eigentlich nie vor, aber wenn es so ist, dann ist es eben so!Dafür fährt man unnütz durchs Revier
Was schlimmer ist, ist nicht zu wissen wer wie oft an welchem Sitz war, oder gar wo was erlegt wurde. So kann es passieren dass die guten Sitze „verhockt“ werden weil da jemand täglich sitzt. Und der Jagderfolg ist dann…Kommt eigentlich nie vor, aber wenn es so ist, dann ist es eben so!
Man muss nur weiter fahren.
Es gibt Schlimmeres.
Dagegen gibts ein Mittel. Nennt sich Kommunikation.Was schlimmer ist, ist nicht zu wissen wer wie oft an welchem Sitz war, oder gar wo was erlegt wurde. So kann es passieren dass die guten Sitze „verhockt“ werden weil da jemand täglich sitzt. Und der Jagderfolg ist dann…
Klar, da besprechen sich 25 Jäger per Chat wo sie hin gehen… Führen Buch… Logisch. Man hat ja sonst nichts zu tun .Dagegen gibts ein Mittel. Nennt sich Kommunikation.
Ich hab über 10 Jahre so gejagt. Und damals gabs noch kein WA. Man redt halt miteinander, Jagderfolge werden sowieso mitgeteilt, Kirrversuche besprochen, gemeinsame Möblierung, Hundeeinsatz sorgt eh dafür, dass mehrer es mitbebekommen, was geht.
Also in dem Revier wo ich unterwegs bin sind insgesamt 22 Jäger. Das kann so nicht funktioniert.Das sind keine 25, so gehts schon mal los. Gutes halbes bis Dutzend. Von denen geht eh nur die Hälfte oft, der Rest sind Sonntagsjäger, die eher zu gemeinsamen Aktionen auftauchen, als allein zu hocken. Dann mußten wir damals jeden Schuß beim RL melden, wg. Naherholungsgebiet, wenn wieder mal die Trachtengruppe anruft, weil einer Mord vermutet. Der wußte also zentral bescheid. Bevor man rausging, hat man sich halt mit dem RL oder den passioniertesten kurzgeschlossen, und war dann auf Stand. Oder auch nicht, Risiko Sitz besetzt. Ist mir in den 10 Jahren vllt drei mal passiert. Zwischendrin haben wir uns so oft getroffen, Grillen, Bauen, Stampern, Hundearbeit, daß die große Linie eigentlich immer klar war.
Genau so läuft es.!Das sind keine 25, so gehts schon mal los. Gutes halbes bis Dutzend. Von denen geht eh nur die Hälfte oft, der Rest... zu gemeinsamen Aktionen auftauchen, als allein zu hocken.......Risiko Sitz besetzt. Ist mir in den 10 Jahren vllt drei mal passiert. Zwischendrin haben wir uns so oft getroffen, Grillen, Bauen, Stampern, Hundearbeit, daß die große Linie eigentlich immer klar war.