NLF: Private Jäger raus?

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NLF - Am Rand vom Solling: Unser Förster stellt ab 01.04.24 das System um. Alle 10 Pirschbezirke sind gekündigt.
Neu werden es 6 Begehungsscheininhaber werden. Diese dürfen sich dann auf vom Förster freigegebene Sitze begeben. Er möchte so die Bejagungsschwerpunkte im Revier lenken.
welche Seite des Solling ?
 
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Ponchen, wenn du zu allererst mal die Fehler bei dir selbst suchen und abstellen würdest, hättest du es bestimmt leichter im Leben. Probleme werden in der Regel nicht dadurch gelöst, das man mit dem Finger auf andere zeigt..... bei der Jagd schon garnicht.
Zuverlässige Abschusserfüllung ohne Rumgenörgle schon im Vorfeld ist der Schlüssel für eine langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeiten. Man darf es den Förstern nicht übel nehmen, wenn sie Querulanten, Besserwisser und Sofaexperten konsequent rausschmeissen.

HWL
Krasse Erkenntnis. Wenn ich also das mache was die Leute gern hätten bekomme ich weniger Probleme mit denen ?

Hätt ich das mal vor 20 Jahren schon befolgt hätte ich heute bestimmt ne schöne Wohnung zur Miete und nen pirschbezirk beim Staat..... schade :D
 
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Ponchen, wenn du zu allererst mal die Fehler bei dir selbst suchen und abstellen würdest, hättest du es bestimmt leichter im Leben. Probleme werden in der Regel nicht dadurch gelöst, das man mit dem Finger auf andere zeigt..... bei der Jagd schon garnicht.
Zuverlässige Abschusserfüllung ohne Rumgenörgle schon im Vorfeld ist der Schlüssel für eine langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeiten. Man darf es den Förstern nicht übel nehmen, wenn sie Querulanten, Besserwisser und Sofaexperten konsequent rausschmeissen.

HWL

Welche Fehler meinst du konkret damit?

Ich habe bei meinem "Jagdherrn" von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Ich arbeite Vollzeit, habe ein altes Haus/Grundstück zu erhalten und eine junge Familie. Meine Eltern wohnen dort auch und werden nicht jünger. Da kommt die Jagd eben nicht zuerst. Er hat das akzeptiert und wir kommen gut damit aus. Dafür bin ich allerdings auch bei 99% der Arbeitseinsätze dabei. Sollte das irgendwann nicht mehr klappen, kann er mir das sagen und den BGS an jemand "aktiveren" vergeben. Dann muss ich das akzeptieren. Aber das ich andere Sachen dann komplett hinten anstelle, um zu jagen, wird nicht passieren. So meinte ich das "Hahn in Ruh".

In einem Revier, wo mir die Jagdzeiten, die Jagdtage, die zu erlegende Beute und noch der Sitz zugewiesen werden, möchte ich schlichtweg nicht jagen. Es ist meine Freizeit, nicht mein Job. Natürlich darf das jeder anders sehen. Es gibt ja auch Vollzeitjäger ohne Familie.
 
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NLF - Am Rand vom Solling: Unser Förster stellt ab 01.04.24 das System um. Alle 10 Pirschbezirke sind gekündigt.
Neu werden es 6 Begehungsscheininhaber werden. Diese dürfen sich dann auf vom Förster freigegebene Sitze begeben. Er möchte so die Bejagungsschwerpunkte im Revier lenken.

Prima... werden diese Sitze dann wenigstens vom FA bereitgestellt?
 
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Welche Fehler meinst du konkret damit?

Ich habe bei meinem "Jagdherrn" von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Ich arbeite Vollzeit, habe ein altes Haus/Grundstück zu erhalten und eine junge Familie. Meine Eltern wohnen dort auch und werden nicht jünger. Da kommt die Jagd eben nicht zuerst. Er hat das akzeptiert und wir kommen gut damit aus. Dafür bin ich allerdings auch bei 99% der Arbeitseinsätze dabei. Sollte das irgendwann nicht mehr klappen, kann er mir das sagen und den BGS an jemand "aktiveren" vergeben. Dann muss ich das akzeptieren. Aber das ich andere Sachen dann komplett hinten anstelle, um zu jagen, wird nicht passieren. So meinte ich das "Hahn in Ruh".

In einem Revier, wo mir die Jagdzeiten, die Jagdtage, die zu erlegende Beute und noch d0er Sitz zugewiesen werden, möchte ich schlichtweg nicht jagen. Es ist meine Freizeit, nicht mein Job. Natürlich darf das jeder anders sehen. Es gibt ja auch Vollzeitjäger ohne Familie.
Schön für dich, wenn du einen Platz gefunden hast, an dem du nach deiner Fasson seelig werden kannst.
Beim "Staat", und im übrigen auch in vielen privaten Revieren bist du ein Rädchen, dass zu funktionieren hat. Wer das nicht will oder nicht kann, der soll es lassen, ganz einfach lassen, ohne noch darüber abzulästern, .... denn das bringt niemandem etwas.
Dann lieber Arschbacken zusammen kneifen, und selber was auf die Beine stellen, ganz wie im richtigen Leben.

HWL
 
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In einem Revier, wo mir die Jagdzeiten, die Jagdtage, die zu erlegende Beute und noch der Sitz zugewiesen werden, möchte ich schlichtweg nicht jagen. Es ist meine Freizeit, nicht mein Job.
Wenn man das so sieht, ist es doch ok, in Forstrevieren nicht zu jagen. Dafür gibt es ja sicher genug Feldreviere, in denen eine Bejagung eigentlich nicht erforderlich ist und man seinem Hobby somit ungestört nachgehen kann.

Im Forstrevier macht es aber mehr Sinn, eine "mobile Einsatztruppe" an Schwerpunkten (Verjüngungen) einzusetzen, als flächendeckend jemand hocken zu haben, wo aktuell nix los ist. Das ist sicher auch der Grund für die Umstellung vom PB zum "flexiblen JESI", der in der ganzen Försterei eingesetzt werden kann, wie von @KL berichtet und eingangs von mir beobachtet.

Basti
 
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Dann lieber Arschbacken zusammen kneifen, und selber was auf die Beine stellen, ganz wie im richtigen Leben.

HWL

Ich hab doch nichts anderes geschrieben (Hahn in Ruh...).

Jagdlich selber pachten, wird für die meisten wohl nichts, bevor man Rentner ist. Da zum Beispiel sind die oft recht kleinen PB eine Möglichkeit gewesen, sich zu "verwirklichen". Ohne gleich ein 500ha Revier pachten zu müssen. Ich denke meinen Jagdfreunden mit PB's (die nicht selber Förster sind) wird das gar nicht schmecken. Man wird sehen was die Zukunft bringt. Die FÄ können zur Not ja auch Studenten und Praktikanten einsetzen.

Grüße
 
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Im Forstrevier macht es aber mehr Sinn, eine "mobile Einsatztruppe" an Schwerpunkten (Verjüngungen) einzusetzen, als flächendeckend jemand hocken zu haben, wo aktuell nix los ist. Das ist sicher auch der Grund für die Umstellung vom PB zum "flexiblen JESI", der in der ganzen Försterei eingesetzt werden kann, wie von @KL berichtet und eingangs von mir beobachtet.

Basti

Wie alles im Leben eine Frage der Balance.
Nicht alles was evtl. sinnvoll ist, ist auch dauerhaft für alle Seiten tragbar.
 
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NLF - Am Rand vom Solling: Unser Förster stellt ab 01.04.24 das System um. Alle 10 Pirschbezirke sind gekündigt.
Neu werden es 6 Begehungsscheininhaber werden. Diese dürfen sich dann auf vom Förster freigegebene Sitze begeben. Er möchte so die Bejagungsschwerpunkte im Revier lenken.
Moin,
Habe seit >20 Jahren einen JES beim NLF im Solling.
Das System das KL beschreibt war damals schon in der Försterei etabliert.

Jeder der 8 Erlaubnisscheinhaber jagd auf ganzer Fläche. Der Revierleiter (mittlerweile der zweite) lässt uns laufen.
Nix mit vorher anmelden oder Sitze zuweisen.
Und siehe da: Es funktioniert.
Als Pirschbezirksinhaber wäre ich damals nicht angefangen.
 
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Da wird immer beklagt, dass diese kleinen Pirschbezirke quasi zu "Minireviere" durch die Hintertür werden und wenn man das dann ändert, dann ist es auch wieder nicht recht... Die Jäger soll einer verstehen.
Nur mal so: Die Kleinen Pirschbezirke mit festen Grenzen sind nun also passe. Dafür dürfen (+/-) die selben privaten Jäger nun auf der ganzen Fläche jagen. Für die Praktiker war das wohl schon vorher absehbar, dass es ohne Beteiligung privater bei den aktuellen Revierzuschnitten allein mit dem Forstpersonal nicht klappen kann.
Ich persönlich finde das Modell garnicht mal so schlecht: Jeder kommt überall hin (wenn er den will), der Revierleiter koordiniert dabei lediglich. Es bracuht sich keiner darüber aufregen, dass der Nachbar den interessanteren Fleck zugewiesen bekommt und es mach auch keinen Sinn, die eigenen Kirrhaufen größer zu machen, morgen hockt evtl. schon ein anderer vor "meinem" Trog. Der Revierleiter braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn es sich mal auf einen Sitz "seiner Begeher" setzt...

Im Endeffekt nichts anderes, wie eine große Pirschbezirklergemeinschaft auf ganzer Fläche. Da es mit den Kalamitätsflächen sicherlich Bejagungsschwerpunkte und eben auch besonders attraktive Äsungsflächen gibt, ist diese Jagdstrategie sicherlich eine weitere sinnvolle Anpassung an neue Gegebenheiten. Wenn man sich dabei auch noch von dem ein oder anderen Bremsklotz entledigt, sei es drum, Der hätte jetzt wahrscheinlich eh gehen müssen, wenn er nix auf den Boden bringt, aber ein oder zwei Kalamitätsflächen in seinem Bereich hatte. Die erfolgreichen Mitjäger wird man sich sicherlich halten wollen.
 
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Da wird immer beklagt, dass diese kleinen Pirschbezirke quasi zu "Minireviere" durch die Hintertür werden und wenn man das dann ändert, dann ist es auch wieder nicht recht... Die Jäger soll einer verstehen.
Nur mal so: Die Kleinen Pirschbezirke mit festen Grenzen sind nun also passe. Dafür dürfen (+/-) die selben privaten Jäger nun auf der ganzen Fläche jagen. Für die Praktiker war das wohl schon vorher absehbar, dass es ohne Beteiligung privater bei den aktuellen Revierzuschnitten allein mit dem Forstpersonal nicht klappen kann.
Ich persönlich finde das Modell garnicht mal so schlecht: Jeder kommt überall hin (wenn er den will), der Revierleiter koordiniert dabei lediglich. Es bracuht sich keiner darüber aufregen, dass der Nachbar den interessanteren Fleck zugewiesen bekommt und es mach auch keinen Sinn, die eigenen Kirrhaufen größer zu machen, morgen hockt evtl. schon ein anderer vor "meinem" Trog. Der Revierleiter braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn es sich mal auf einen Sitz "seiner Begeher" setzt...

Im Endeffekt nichts anderes, wie eine große Pirschbezirklergemeinschaft auf ganzer Fläche. Da es mit den Kalamitätsflächen sicherlich Bejagungsschwerpunkte und eben auch besonders attraktive Äsungsflächen gibt, ist diese Jagdstrategie sicherlich eine weitere sinnvolle Anpassung an neue Gegebenheiten. Wenn man sich dabei auch noch von dem ein oder anderen Bremsklotz entledigt, sei es drum, Der hätte jetzt wahrscheinlich eh gehen müssen, wenn er nix auf den Boden bringt, aber ein oder zwei Kalamitätsflächen in seinem Bereich hatte. Die erfolgreichen Mitjäger wird man sich sicherlich halten wollen.
Das Ganze erinnert mich sehr stark an Sozialismus oder ich sehe viele Parallelen dazu. Da alles allen irgendwie gehört (sinnbildlich) kann man nich wenig genug tun als der Nachbar, Mitbegeher…

Die die sich stark einsetzte und überragend auf ihren Flächen gejagt haben könnten ihr Einsatz deutlich verschlanken und Richtung Mittelwert mutieren (wäre denen ja nicht übel zu nehmen). Nicht dass ich schon so etwas erlebt habe.
 
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Die Strategien werden sich alle paar Jahre wieder mal grundlegend verändern. Von Verpachtung, zu Pirschbezirken, zu Regiejagd auf ganzer Fläche und das ganze wieder von vorn. Irgendwo in der Verwaltung wird sich etwas ausgedacht und die Förster vor Ort müssen das dann umsetzen und fertig!

Man darf dem Ganzen nicht zuviel Bedeutung zu messen.
 
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Die Strategien werden sich alle paar Jahre wieder mal grundlegend verändern. Von Verpachtung, zu Pirschbezirken, zu Regiejagd auf ganzer Fläche und das ganze wieder von vorn. Irgendwo in der Verwaltung wird sich etwas ausgedacht und die Förster vor Ort müssen das dann umsetzen und fertig!

Man darf dem Ganzen nicht zuviel Bedeutung zu messen.
Ich gebe den Förstern (mit sehr wenigen Ausnahmen) nicht die Schuld dafür. Die müssen ausführen und sind oft selbst mehr als unzufrieden.

Das Ergebnis ist dennoch gleich.
 

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