Da wird immer beklagt, dass diese kleinen Pirschbezirke quasi zu "Minireviere" durch die Hintertür werden und wenn man das dann ändert, dann ist es auch wieder nicht recht... Die Jäger soll einer verstehen.
Nur mal so: Die Kleinen Pirschbezirke mit festen Grenzen sind nun also passe. Dafür dürfen (+/-) die selben privaten Jäger nun auf der ganzen Fläche jagen. Für die Praktiker war das wohl schon vorher absehbar, dass es ohne Beteiligung privater bei den aktuellen Revierzuschnitten allein mit dem Forstpersonal nicht klappen kann.
Ich persönlich finde das Modell garnicht mal so schlecht: Jeder kommt überall hin (wenn er den will), der Revierleiter koordiniert dabei lediglich. Es bracuht sich keiner darüber aufregen, dass der Nachbar den interessanteren Fleck zugewiesen bekommt und es mach auch keinen Sinn, die eigenen Kirrhaufen größer zu machen, morgen hockt evtl. schon ein anderer vor "meinem" Trog. Der Revierleiter braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn es sich mal auf einen Sitz "seiner Begeher" setzt...
Im Endeffekt nichts anderes, wie eine große Pirschbezirklergemeinschaft auf ganzer Fläche. Da es mit den Kalamitätsflächen sicherlich Bejagungsschwerpunkte und eben auch besonders attraktive Äsungsflächen gibt, ist diese Jagdstrategie sicherlich eine weitere sinnvolle Anpassung an neue Gegebenheiten. Wenn man sich dabei auch noch von dem ein oder anderen Bremsklotz entledigt, sei es drum, Der hätte jetzt wahrscheinlich eh gehen müssen, wenn er nix auf den Boden bringt, aber ein oder zwei Kalamitätsflächen in seinem Bereich hatte. Die erfolgreichen Mitjäger wird man sich sicherlich halten wollen.