Bei uns wird kein Niederwild bejagt, weil es schlicht keins mehr gibt.
Der Stallhase vom Nachbarn kostet je nach Gewicht 20-30 Euro. Und der wird sie immer los. Ohne Werbung. Nur durchs Umfeld.
Was ich nicht verstehe, wenn in den Revieren mit bejagbaren Beständen die erlegten Stücke nicht zu einem vernünftigen Preis an den Mann gebracht werden können, warum wird nicht unter der Prämisse eingeladen das:
1. die Strecke pro Teilnehmer so begrenzt wird, das eine Verwertung durch die Jagdgesellschaft selbst, problemlos möglich ist.
2. die Teilnehmer X Stück zum Preis Y abzunehmen haben. Helfer zahlen selbstverständlich weniger, oder gar nix.
Wem das nicht passt, der soll halt zu Hause bleiben. Fertig.
Mag ja sein das in gewissen Kreisen auch "gesellschaftliche" Verpflichtungen bei der Ausrichtung von Jagden eine Rolle spielen und mangelnde Möglichkeiten der Vermarktung daher in Kauf genommen werden. Und vielleicht ist die mangelnde Nachfrage auch ein Zeichen dafür, das viele Jäger nicht mehr als solche in ihrem Umfeld verankert sind.
Wäre ich in der Situation, ich würde ein paar Wochenenden mit dem Hund, der Familie, vielleicht ein paar Freunden die unter den o.g. Prämissen mitjagen, rausgehen und schlicht für den Spaß und die eigene Küche jagen. Der Rest des Bestandes geht halt mit ins nächste Jahr. Warum die Früchte jahrelanger Arbeit verschleudern?
Sollen die Billigheimer doch Aldi-Hühner fressen.
Gruß Rumpel :no: