Neues Pard 007

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Von Markenakkus kann man mit etwas Mühe die Lade und Ausgabe Kurve im Netz finden. Die meisten Akkus lassen sich nur bis etwa 5°C Laden, ab da beginnt auch die Ausgangsleistung zu sinken.

Heißt meistens das bei kalten Temperaturen viel früher Schluss ist weil die benötigten V nicht mehr erreicht werden. Wenn das Gerät dazu dann noch empfindlich ist, ist sehr früh Schluss.

Bei manchen Geräten ist der Verbrauch hoch genug um etwas wärme zu generieren, dann halten sie länger.

Am besten nach Akkus mit hoher Ausgabeleistung suchen, einen 2x immer am Körper/warm tragen, so kann man einen immer wieder aufwärmen und hat ne halbe Stunde nach dem Wechsel bis er wieder zu sehr abkühlt.
 
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Heißt meistens das bei kalten Temperaturen viel früher Schluss ist weil die benötigten V nicht mehr erreicht werden. Wenn das Gerät dazu dann noch empfindlich ist, ist sehr früh Schluss.
Das Seltsame ist aber doch, dass die Akkus garnicht leer sind, sie haben ja noch ausreichend Kapazität.
Heute Morgen habe ich den gestern Nacht noch "leeren" Akku im warmen Zuhause wieder in das Pard eingelegt und siehe da, es zeigt wieder 3/4 Energie an.
 
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Kleine Anekdote zum Akku, bin da aber auch kein Spezialist:
Letztens, wann es so kalt war, war ich auf einer Kanzel und deponierte mein Handy (kein Iphone) unterhalb der Kanzelbrüstung auf der Ablage. Es hatte zu dem Zeitpunkt etwa 60% Akku.
Irgendwann, schätze so nach ca. 1 Stunde, machts "srrrrrt" und das Ding ging aus. Ich wieder eingeschaltet und seh noch bei der PIN Eingabe 8% Akku und zack ging es wieder aus. Hab es dann in die Innentasche der Jacke geschoben und aufwärmen lassen. Danach war der Akku wieder wenigstens bei 39%. Die Kälte macht den Akkus scheinbar spürbar zu schaffen.

Wmh
Flo
 

Wheelgunner_45ACP

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Durch die Kälte verändert sich die Spannungslage im Akku. Und die Anzeige misst eigentlich keine Kapazität sondern die Spannungslage. Wenn du dann zu Hause bist und der Akku sich wieder auf Raumtemperatur erholt hat, ist alles wieder im Normalbereich. .

Bei Hochleistungsanwendungen schaut man daher, dass die Akkus in einem definierten Temperaturfenster bleiben, denn zu heiß ist genau so schädlich.
 
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Mhh ja, dass klingt schlüssig und erklärt die Schwankungen. Die Frage ist jetzt eher, was mach ich da am besten um nicht Kiloweise Akkus durch die Gegend zu schleppen wenn ich Pirsche?

Gibt es welche die für niedrigere Temperaturen ausgelegt sind?

Mir stellt sich aber noch die Frage, warum sich das bei meinen Wildkameras wo ich die selben Akkus verwende nicht der selbe Effekt einstellt? Diese tickern realtiv kontenuierlich herunter, im Winter natürlich ein bisschen schneller aber doch nur marginal.
Liegt das wohl am hohen Energiebedarf des Pard?
 
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So ein Akku gibt bei Raumtemperatur und 100% Ladung eine Spannung von ~3.8V, bei 5°C sind es dann nur noch 3.7V, bei -5°C dann nur noch 3.6V. Bei 3.3V gilt der Akku als leer.

So alle 10% verliert der Akku 0.05V, bei knackiger kälte ist das eher 0.1V.
Für empfindliche Geräte ist dann meistens auch bei 3.3V oder manchmal auch früher Schluss und schalten sich ab. (Oben gennantes Handy Beispiel, passiert auch bei alten Akkus)

Heißt also wenn es richtig frostig ist, und der Akku auch kalt wird, kann man meistens nur 20-30% der Kapazität nutzen.

Deswegen haben Elektroautos im Winter meistens auch nur 70% ihrer Reichweite, weil die Abgabemöglichkeit der Akku Zellen sinkt, und ein teil der Energie für das Heizen der Akkus selber benötigt wird.

Im Winter: Ersatzakku in eine Innentasche nahe am Körper. Falls möglich eine BatteryBank nutzen und die nicht auf die Brüstung legen sondern auch am Körper tragen oder sehr gut einpacken. Die WBK in eine Lodentasche, dann hält sie die Eigenwärme besser, oder mit unter die Decke/Muff...
 

Wheelgunner_45ACP

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Mhh ja, dass klingt schlüssig und erklärt die Schwankungen. Die Frage ist jetzt eher, was mach ich da am besten um nicht Kiloweise Akkus durch die Gegend zu schleppen wenn ich Pirsche?

Gibt es welche die für niedrigere Temperaturen ausgelegt sind?

Mir stellt sich aber noch die Frage, warum sich das bei meinen Wildkameras wo ich die selben Akkus verwende nicht der selbe Effekt einstellt? Diese tickern realtiv kontenuierlich herunter, im Winter natürlich ein bisschen schneller aber doch nur marginal.
Liegt das wohl am hohen Energiebedarf des Pard?
Da lässt sich nicht viel machen. Außer du würdest auf einen sich selber beheizenden Akku wechseln. Aber ob es so was in der Bauform 18650 gibt?

Eigentlich sollte der relativ hohe Energiebedarf des PARD dabei sogar helfen denn durch die Entladung wird immer etwas Wärme erzeugt. Aber ob das in dem Fall genügend ist, um die niedrigen Temperaturne auszugleichen? Anscheinend nicht.

Was als Abhilfe für eine selber praktikabel ist, muss man testen. Dem einen macht ein zusätzliches Kabel von einer Körpernah getragenen Powerbank zum Pard oder WBK nix aus, anderen nervt das zu Tode. Andere haben Zweitakkus in einer Innentasche oder sonst wo warm gehalten zum tauschen dabei.
 
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Kälte lasst Akkuleistung deutlich schwinden.
Beim neuen Hik FH25 und minus 5 Grad ging der erste Teilstrich der Ladestandsanzeige im Gerät nach 30 min flöten.
Meine Cam hängt offen bzw im Lodenbeutel auf der Brust; wird ständig gebraucht, da ist nix mit unter Jacke oder im Rucksack tragen.

Schätze, nach ca. 4 Stunden ist dann Akku-Tausch angesagt.
Ich vermute, der Hersteller gibt auch nicht die leistungsbesten Akkus zum Gerät.

Ich habe immer im "Waldkauz-Saftladen" 2 Reserve Akkus 18560er in der Jagdweste.
(für 2 Geräte).

Verkabelung mit Powerbank undenkbar. Ich sitze überwiegend offen oder bewege mich...
Strippen sind schon genug am Mann.
 

Wheelgunner_45ACP

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Hab da weder mit meine Pulsar noch mit meinem Vorsatz, ein CL50 Probleme. Das Pulsar rennt eigentlich immer mindestens 4 Stunden und hängt offen am Hals. Das CL50 wird nur bei Bedarf eingeschalten. Und zusätzlich einmal am Anfang um sich einzurichten.

Wenn ich das CL50 benötigte hatte ich bisher immer genügend Vorlauf, um es einzuschalten. Das müsste so eigentich auch mit dem PARD möglich sein. Anstatt es ständig laufen zu lassen.
 
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Beim neuen Hik FH25 und minus 5 Grad ging der erste Teilstrich der Ladestandsanzeige im Gerät nach 30 min flöte
Ich hab die Hik LK25 und bei der merke da tatsächlich bei weitem nicht so einen Verlust wie bei den 18560 Akkus. Nach 3-4 Stunden Pirsch ist nur ein Teilstrich weg, da kann ich mich überhaupt nicht beschweren.

Den "Saftladen" hab ich mir auch geholt, steckt in der Brusttasche der Jacke. Ist ein feines Stück und nicht immer lose Batterien rumklappern zu haben.

Wenn ich das CL50 benötigte hatte ich bisher immer genügend Vorlauf, um es einzuschalten. Das müsste so eigentich auch mit dem PARD möglich sein. Anstatt es ständig laufen zu lassen.
So mache ich das auch und gerade beim An- und Ausschalten bemerkt man den hohen Leistungsverlust.
Ich hab sogar inzwischen den Verdacht, dass das Metallgehäuse zu einem so raschen auskühlen führt.
Evtl. schafft es ja sogar Abhilfe das Pard permanent (im Standby) laufen zu lassen, da es ja eine gewisse Eigenwärme erzeugt. 🤷‍♂️
Werd ich die Tage mal versuchen.
 
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Evtl. schafft es ja sogar Abhilfe das Pard permanent (im Standby) laufen zu lassen, da es ja eine gewisse Eigenwärme erzeugt. 🤷‍♂️
Man meint ja immer, ein nicht eingeschaltetes Gerät schont am meisten die Akkus... aber vermutlich ists so besser, die Parde werden vom Gehäuse im standby schon warm...
Die WBK erwärmt sich nur ganz gering...sie ist nat. immer standby.
 
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So mache ich das auch und gerade beim An- und Ausschalten bemerkt man den hohen Leistungsverlust.
Ich hab sogar inzwischen den Verdacht, dass das Metallgehäuse zu einem so raschen auskühlen führt.
Evtl. schafft es ja sogar Abhilfe das Pard permanent (im Standby) laufen zu lassen, da es ja eine gewisse Eigenwärme erzeugt. 🤷‍♂️
Werd ich die Tage mal versuchen.

Ja, das Metall/Magnesium-Gehäuse führt natürlich sehr gut die Wärme ab. Die Plastikgehäuse heizen von innen richtig auf. Im Sommer hat es natürlich den Nachteil das Sie schnell überhitzen und so Sensor aber auch die Akkus wiederum schneller Lebenszeit verlieren.
 
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So, nächster Test gestern Abend bei Ansitz auf den Fuchs bei ca. -4Grad auf einem offenen Sitz. Akku eingelegt, Pard eingeschaltet, auf Standby gelassen und gewartet.

Nach einiger Zeit mal durchgeschaut und siehe da, Akku fast leer. Akku getauscht und den "fast leeren Akku" in die Brusttasche geschoben.
Fuchs schnürrt über den Acker aber viel zu weit. Mist, also weiter warten.

Nach einiger Zeit wieder durch das Pard geschaut und wieder wird der Akku also fast leer angezeigt.
Also wieder getauscht und was soll ich sagen, der warme Akku aus der Brusttasche wird wieder mit fast voller Leistung angezeigt.

Es schein also tatsächlich so zu sein, dass das Metallgehäuse und der nicht wärmeisolierte Akku ein extrem rasches runterkühlen bewirken.

Danach habe ich das Pard mit meine Wetterfleck "zugedeckt" und tatsächlich war die Kapazitätsanzeige nach über einer Stunde gerade mal auf die Hälfte gefallen. Das scheint also geholfen zu haben.
 
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