<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von furmann:
... ausser einer Beachtung der Flugrichtung der Trümmer, soweit das möglich ist), und zwischen Hülsenreissern mit folgender Gasströmung.
Der alte Mauser hat sich immerhin darum gekümmert, mit einem ausgeklügeltem System zur Gasableitung.<HR></BLOCKQUOTE>
Das ist der Unterschied. Natürlich kann es auch bei 98ern zu einer Waffensprengung kommen.
Aber dieses System zur Gasableitung, verhindert wohl das Schlimmste.
Und durch die dritte Verriegelungswarze, wird auch die Flugrichtung der Trümmer weitgehend festgelegt.
Denn diese war imho so dimensioniert, daß sie den Verschluß auch hält, wenn die beiden anderen ausfallen.
Die Zusammenfassung von P.W. ist sehr gut gelungen.
Ich kann auch die Kritik an dem DEVA-Versuch verstehen.
Ich habe da aber noch einen ganz anderen Punkt im Auge:
Ich habe in meiner Ausbildung gelernt, daß man durch einen Einzelversuch, absolut keinerlei Aussagen treffen kann. Gerade dieser Einzelversuch, könnte der Ausreißer, in einer Reihe sein.
Es muß also immer eine Versuchsreihe, mit mehreren Proben, bei identischem Versuchsaufbau durchgeführt werden, um anschließend eine Auswertung durchführen zu können.
Dabei hängt die Genauigkeit des Ergebnisses davon ab, wieviele Proben analysiert wurden.
Bestes Beispiel dafür, sind auch die häufigen Geschossstreitigkeiten. Wenn jemand ein Stück Wild, mit einem Geschoss erlegt hat, kann er hinterher nicht mit Sicherheit sagen, das Geschoss ist gut oder es ist schlecht.
Das stört mich auch immer, bei Gelatinetests, wo dann anhand
eines Schusses behauptet wird, das Geschoss verhält sich so und dringt soundso tief ein. Das kann schon beim nächsten ganz anders sein.
Ähnlich vielleicht, aber nicht identisch.
Und wenn man Pech hat, war gerade dieses eine der Ausreißer, der bei einer ganzen Reihe herausgekommen wäre - im positiven oder negativen Sinne.
Nun gehe ich zwar davon aus, daß bei der heutigen Qualitätssicherung, bei technischen Produkten relativ gleichbleibende Eigenschaften zu produzieren sind.
Aber schon kleinste Unterschiede, in einem Bereich, der für uns nicht vorstellbar ist, können über gut und böse entscheiden.
Wenn man also eine wirklich fundierte Aussage treffen wollte, hätten wenigstens fünf oder zehn Waffen getestet werden müssen.
Denn wenn eine hält, sagt das noch nichts über alle aus.
Hinzu kommt, daß es sich wahrscheinlich um eine neue Waffe gehandelt hat.
Was ist aber mit einer Waffe, bei der durch längeren Gebrauch, mit einer starken Patrone, evtl Materialermüdung aufgetreten sein könnte?!
Es hätten also, um den schlimmsten Fall annehmen zu können, die fünf oder zehn Waffen einer Versuchsreihe, schon länger in starkem Gebrauch sein müssen.
Was nützt es, wenn eine neue Waffe das jetzt aushalten würde, aber in zehn Jahren nicht mehr.
Und, während zB bei der Versuchreihe einer chem. Analyse, der Ausreißer rausgenommen und aus den anderen Proben der Mittelwert berechnet werden kann, wäre in diesem Fall, ein Ausreißer unter zehn Waffen, doch schon zu viel.
Das soll nun keine Kritik an der R93 sein, sondern nur eine Aussage darüber, wie sicher die Aussage dieses Gutachtens ist, so wie es hier dargestellt wird.
Die DEVA leistet sicherlich keine schlechte Arbeit, aber so manches ist für einen Außenstehenden, sicherlich schwer nachzuvollziehen, wenn man keine Begründungen und Hintergrundinfos hat.