Neuer Unfall R93?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Abbiatico:
Aber sicher ist er sicher; er hat zwar die technischen Details nicht nachvollziehen können, aber er glaubt jetzt das sie sicher ist. Das reicht.
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Wenn doch alle so einfach zu überzeugen wären.
Ich hoffe jetzt ist endlich Schluss mit diesem Dummthread, es sei denn es passiert tatsächlich mal ein "echter neuer" Unfall mit dem Prügel.
Ich dachte in diesem Forum würde man Leute treffen die sich mit anständigen Waffen beschäftigen.

MfG Abbiatico
<HR></BLOCKQUOTE>

Was erwartest du in einem Thread über Unfall mit R93, dass da Mauser Magnum oder Johannsens Verschnitt diskutiert werden?

Ich denke, wenn meine Beiträge verfolgt werden, wird meine Bemühung ganz deutlich und wenn ich erkläre, dass mein Urteil abschließend was mit Glauben zu tun hat, ist das ehrlich, nicht mehr.
Ich habe mir für mich ein Urteil gebildet und dabei ist mir wichtig, wie ich Leute einschätze. Mann nennt das Menschenkenntnis und ich brauche davon in meinem Job eine Menge. Ich glaube, gut erkennen zu können, wem ich trauen kann.
Wenn mir jemand eine Behauptung mitteilt, die sich vielleicht so liest:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Es gibt inzwischen 15 oder 16 Fälle. Der Hersteller hat die Geschädigten
jeweils mit sechsstelligen Summen entschädigt gegen gleichzeitige
Verpflichtungserklärung, dass bei Bruch der geschlossenen
Stillschweigensvereinbarung die gezahlte Summe sofort zurückzuerstatten
ist. <HR></BLOCKQUOTE>

Dann glaube ich das zunächst nicht, auch wenn ich das Gegenteil nicht beweisen kann, denn mir sagt mein Menschenverstand, dass keine Mittelständige Firma in Deutschland einfach so 15 mal sechs Stellen am Finanzamt vorbei abdrücken kann.
Vielleicht als Berater-Vertrag für die Unterstützung der Freilandforschung?

Mir sagt mein Menschenverstand auch, dass bei immer mehr käuflichen Jägern, Schützen und Wiederladern, das Interesse noch mehr Geld durch Verkauf der Story zu bekommen, immer größer werden müsste und die Veröffentlichung doch nur am Preis hinge.
Menschenverstand, Menschenkenntnis, Glauben.
Ja, doch nicht unbegründet und ohne zu hinterfragen und andere Möglichkeiten zuzulassen, deshalb durchaus nicht einfach zu überzeugen, wie du behauptest.

[ 07. Februar 2006: Beitrag editiert von: Peter Weismann ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Nochmals Hut ab vor sovielen Bemühungen, aber eigentlich bin ich jetzt nicht wirklich gescheiter geworden, ist das Ding jetzt sicher oder nicht??

Geht mir auch so.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mikkel:


Geht mir auch so.
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<HR></BLOCKQUOTE>

was ?, wenn ich sage: das Ding ist bis 9000 bar absolut sicher, so sicher, wie das Amen in der Kirche !
 
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Vielen Dank Peter für Deine Bemühungen, hier aufklärend mitzuwirken. Dass ein Mitarbeiter der Fa. Blaser ausschließlich gut über das eigene Produkt spricht ist wohl selbstverständlich, das erwarte ich auch von meinen Mitarbeitern!
Was bleibt ist die Erkenntnis, die ja auch Blaser bestätigt, dass die Unfälle mit der R93 auf Grund fehlerhafter Munition passierten. Was aber auch bleibt ist die Gewissheit, dass im Falle von fehlerhafter Munition, dem Schützen der Verschluss ins Gesicht fliegen kann.

Soweit waren wir schon.

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Tom
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tom Hunter:
Vielen Dank Peter für Deine Bemühungen, hier aufklärend mitzuwirken. Dass ein Mitarbeiter der Fa. Blaser ausschließlich gut über das eigene Produkt spricht ist wohl selbstverständlich, das erwarte ich auch von meinen Mitarbeitern!
Was bleibt ist die Erkenntnis, die ja auch Blaser bestätigt, dass die Unfälle mit der R93 auf Grund fehlerhafter Munition passierten. Was aber auch bleibt ist die Gewissheit, dass im Falle von fehlerhafter Munition, dem Schützen der Verschluss ins Gesicht fliegen kann.

Soweit waren wir schon.

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Tom
<HR></BLOCKQUOTE>

nein, so weit war ich nie, denn das hatte mich nie gesorgt.
Verschlüsse fliegen auch bei aneren den Schützen ins Gesicht oder in den Hals und wie gesagt, bei meinen Kiplauufbüchsen fliegt alles noch eher irgendwohin, wohin kein Mensch vorhersagen kann.

Mir ging es nicht darum, zu erfahren, ob der Verschluss der Blaser bei einer Waffensprengung vielleicht gefährlicher zurückfliegen kann, als bei anderen.
Mich hatte es beunruhigt, zu lesen, dass die Verschlüsse vorzeitig entriegeln und daraus hatte ich mir eine Schreckensvision konstruiert.

Ich könnte mir vorstellen, dass Blaser da besser, also in meinem Sinne beruhigender mit der Thematik hätte umgehen können. Ich bin Fan von OpenSource! Dann hätte es vielleicht viele Beunruhigungen nicht gegeben, die durch Spekullation gestreut werden.
Ich wünschte mir auch, mehr von der DEVA zu erfahren. Was ich habe, ist ja nur ein Nachdruck der DJZ Reprtage und nicht mal der wirkliche Text des damaligen Gutachtens.
Dieses Gutachten hatte im Übrigen einen sehr wohl begründeten Auftrag und der war nicht in Richtung allgemeine Prüfung der Zuverlässigkeit hin erteilt worden. Trotzdem könnte die DEVA hier weiter klärend tätig werden. Das ist ein offener Punkt.

Außer mit Herrn Stoschek habe ich auch mit anderen Leuten geredet und Mail-Verkehr gehabt. Niemand hatte etwas von weiteren Unfällen gewusst und niemand hatte je von vorzeitiger Entriegelung der Systeme gehört, wie ich das verstanden hatte.

Und es ist nicht die Tatsache, dass Herr Stoschek Blaser nicht in den Rücken fällt. So was hatte ich natürlich auch nicht erwartet. Es war die Art, wie er auf meine zum Teil aggressiv und provokativ, zum Teil regelrecht arglistigen Fragen reagiert hatte. Da war ernsthafte Überzeugung im Spiel, wie sie nicht aus schlechtem Gewissen entstehen kann.

[ 07. Februar 2006: Beitrag editiert von: Peter Weismann ]
 
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@ P.W.

Bitte entschuldige meine Schreibfaulheit.
Ich habe i.M. keine Zeit alles zu kommentieren.

Nur so viel:
1.Anscheinend gibt es eine Differenz zwischen Unfällen von denen Blaser weiß (zugibt) und vermuteten.
2.Trotz erheblicher Verunsicherung in Teilen des Benutzerkreises, geht Blaser nicht öffentlich in die Offensive.
3. Fehlerhafte Munition gibt es immer. Was passiert aber wenn .....? (Gasaustritt auf die Verriegelungselemente)

Deinen Vorschlag, die Sache öffentlich zu bereinigen, finde ich sehr gut. Leid tut mit aber, dass Blaser sich nicht dazu genötigt sieht aufgrund der guten Umsätze. Das hat einen schalen Beigeschmack.
icon_mad.gif


Ein Automobilkonzern könnte sich solch Image-Leichen im Keller nicht leisten.


Nachtrag: Mann-O-Mann! Wenn man den ganzen Tag vorm Rechner sitzt..... .Ich habe mal ein paar Korrekturen vorgenommen.

[ 07. Februar 2006: Beitrag editiert von: Mikkel ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mikkel:
@ P.W.

Bitte entschuldige meine Schreibfaulheit.
Ich habe i.M. keine Zeit alles zu kommentieren.

Nur soviel:
1.Anscheinend gibt es eine Differenz zwischen Unfällen von denen Blaser weiß (zu gibt) und vermuteten.
2.Trotz erheblicher Versicherung in Teilen des Benutzerkreises, geht Blaser nicht öffentlich in die Offensive.
3. Fehlerhafte Munition gibt es immer. Was passiert aber wenn .....? (Gasaustritt auf die Verriegelungselemente)

Deinen Vorschlag die Sache öffentlich zu bereinigen finde ich sehr gut. Leid tut mit aber, dass Blaser sich nicht dazu genötigt sieht, aufgrund der guten Umsätze. Das hat einen schalen Beigeschmack.
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Ein Automobilkonzern könnte sich solch Image-Leichen nicht im Keller leisten.
<HR></BLOCKQUOTE>

OK, das ist nachvollziehbar und rührt an meine eigene Empfindung. Ich möchte auch mehr Öffentlichkeit und mehr Offenheit in diesen Fragen. Ob Automobilkonzerne besser sind, weiß ich aber nicht.

Obwohl ich diese Haltung von Blaser nicht gut finde und auch für Unklug halte, nehme ich aber die Argumente nicht für Ausreden oder Ausflüchte: Blaser folgt den Empfehlungen seiner Strategen. Das sind vermutlich alles Kaufleute und keine Jäger oder wenigstens keine Wiederlader.
 
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also, Leuts, ich war heute früh fertig mit der Arbeit, habe meinen Keiler nun schon wieder verpasst weil ich mich hier festsetzte und dabei wartet meine Frau darauf, einmal im Momat die Tagesschau gemeinsam zu sehen.

Genug Gründe, mich zu verabschieden.
Das tue ich nun auch. Vielleicht auch ganz gut, ein wenig Abstand zu bekommen. Ich fühle mich nun bereits wie ein Anwalt der Firma Blaser und das wollte ich nie sein und so will ich nicht enden!

Also, nicht, weil ich flüchte und die Argumente mir ausgegangen sind, weil ich einmal ein guter Mann sein will: Tschüss für Heut.
 

GL

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@Pit,
herzlichen Dank für die Sachlichkeit und die Faktenorientierung. Und wie Klaus schon sagte für Dein Engagement.

GL

PS: Halt Dich morgen raus und widme Dich dem Keiler (wenns denn nicht Deine Frau sein sollte). Es werden morgen sicherlich wieder welche die R93-Sau durchs Dorf treiben...
 
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Servus Peter W.,

es ist schon mal lobenswert, wie sehr Du versuchst, Licht ins Dunkle zu bringen.

Allerdings fehlt mir bei Dir irgendwo dann doch ein bißchen die Diskussion der zentralen Frage. Und die lautet:

"Passieren kann immer was (z.B. fehlerhafte Munition). Kann das System damit einigermaßen sicher umgehen?"

Nochmal: DAS eine Waffe auseinanderfliegen kann, weiß jedes kleine Kind. WIE die Waffe dann reagiert, DAS ist die interessante Frage!"

Ich bin nicht mehr vom Geradezug überzeugt. Momentan mag z.B. der SR30 noch als sicher gelten. Wenn da in der Kugelfassung mal ein Riß auftritt, fliegt das Ding genauso wie auf Schienen ins Auge wie bei der R93 - mag es jetzt auch als (noch) so sicher gelten.

Jegliche Kipplaufvergleiche sind deswegen auch unsinnig. Klar können die auseinanderfliegen - aber sicherlich ist das weit weniger gefährlich (Ausnahmen mögen auch hier die Regel bestätigen).

Unter anderem wegen genau diesen Umstandes ist mir total unklar, warum Blaser nie etwas in Richtung Entlastungsbohrung (oder irgend eine andere Richtung, die technisch ein vergleichbares Ergebnis hat) getan hat.

Aber das Schöne an all dem ist: man redet hier über das Risiko, das besteht, WENN was schief geht. Insofern mag ein jeder für sich selbst entscheiden, ob er das eingehen will, oder nicht. Deswegen besteht - da bin ich jedenfalls mit Dir einer Meinung, kein Grund, anderen Leuten ihren R93 schlecht zu reden.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggenvater:

Ich bin nicht mehr vom Geradezug überzeugt. Momentan mag z.B. der SR30 noch als sicher gelten. Wenn da in der Kugelfassung mal ein Riß auftritt, fliegt das Ding genauso wie auf Schienen ins Auge wie bei der R93 - mag es jetzt auch als (noch) so sicher gelten.
<HR></BLOCKQUOTE>


Browning "ACERA" ???
 
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Geradezug Verschlüsse sind keineswegs eine neue oder unsichere Erfindung wie die Verschlüsse der UHR seit über 100 Jahren belegen. Der Unterschied besteht in der Art und Weise der Verriegelung. Bei den UHR greifen massive Riegelstücke senkrecht in den Verschlussbolzen und sorgen somit für eine formschlüssige Verbindung, die nur über den Repetierbügel gelöst werden kann. Damit die Verschlüsse nach hinten Austreten können müssten diese Riegelbolzen durch den nach hinten gerichteten Druck abgeschert werden. Dazu ist aber so viel Druck nötigt, dass zuvor die Waffe sich vom Patronenlager her zerlegt. Mir zumindest ist kein Unfall mit einem UHR bekannt, bei dem die Verschluss nach hinten ausgetreten ist. Waffensprengungen kommen auch bei UHR vor - nicht zuletzt werden sie von einigen Amis durch die Verwendung fehlerhafter, da weit überladener 45-70 Patronen geradezu provoziert. Bisher sind alle bekannten Unfälle mit UHR vergleichsweise glimpflich ausgegangen. Auch die kleinkalibrigen Biathlongewehre sind Geradezug Repetierer. Selbst hier erfolgt die Verriegelung senkrecht zur Kraftrichtung.

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Tom
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tom Hunter:
Geradezug Verschlüsse sind keineswegs eine neue oder unsichere Erfindung wie die Verschlüsse der UHR seit über 100 Jahren belegen. Der Unterschied besteht in der Art und Weise der Verriegelung. Bei den UHR greifen massive Riegelstücke senkrecht in den Verschlussbolzen und sorgen somit für eine formschlüssige Verbindung, die nur über den Repetierbügel gelöst werden kann. Damit die Verschlüsse nach hinten Austreten können müssten diese Riegelbolzen durch den nach hinten gerichteten Druck abgeschert werden. Dazu ist aber so viel Druck nötigt, dass zuvor die Waffe sich vom Patronenlager her zerlegt. Mir zumindest ist kein Unfall mit einem UHR bekannt, bei dem die Verschluss nach hinten ausgetreten ist. Waffensprengungen kommen auch bei UHR vor - nicht zuletzt werden sie von einigen Amis durch die Verwendung fehlerhafter, da weit überladener 45-70 Patronen geradezu provoziert. Bisher sind alle bekannten Unfälle mit UHR vergleichsweise glimpflich ausgegangen. Auch die kleinkalibrigen Biathlongewehre sind Geradezug Repetierer. Selbst hier erfolgt die Verriegelung senkrecht zur Kraftrichtung.

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Tom
<HR></BLOCKQUOTE>

Diese "technische Ausnahme" in dieser Diskussion lasse ich ja gerne gelten! Ich hätte meine Kritik vielleicht spezialisieren sollen auf jegliche Verwendung runder oder abgerundeter Elemente in den Verschluß (was für meine Begriffe zwangsläufig senkrechte Elemente beinhalten muß).

Glaube aber, das insgesamt schon klar geworden ist, was ich da gemeint habe...
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B

Birke-15

Guest
Hallo,
Tatsache ist doch,daß bei selbstgeladener
und Fabrikmunition eine Hülse reißen kann.
Dann ist der schlimmste Unfall anzunehmen.
Bei allen anderen Verschlüssen mit Druckentlastungsbohrungen etc. wird kein
oder nur geringer Personenschaden auftreten.
Es ist schon erstaunlich , daß weder Her-
steller noch Prüfinstitute so lau reagieren.
Auch hier im Forum sind einige Beiträge dem
Ernst des Themas wenig angemessen.
Birke-15null
 
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