Neuer Unfall R93?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
27 Apr 2003
Beiträge
5.074
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carabelli:
Der Punkt ist nicht der, ob die R93 8000 oder 10000 bar verdaut, sondern ob, oder wann eine Hülse den Gasdruck in den Veschluß freigibt.
Es gibt nun mal Kaliber, die speziell in einer R93 potentielle Hülsenreißer sind, wenn sie wiedergeladen werden.

carabelli
<HR></BLOCKQUOTE>

Welche sind denn das?
Und, warum nur, wenn sie wiedergeladen werden???

[ 09. Februar 2006: Beitrag editiert von: ElmerKeith ]
 
Registriert
23 Jul 2004
Beiträge
255
Ha, Elmer, Du willst aber alles ganz genau wissen, was?

Nun gut, Blaser fertigt die Patronenlager in amerikanischen Kalibern, welche den Verschlußabstand auf der Schulter bilden, wie zb .243 , . 308, 30-06 usw. nicht nach den normalen Lehren, sondern nach dem sog. Delta L Maß.
Delta L gibt dem VA eine größere Toleranz, bei 308 ist es +0,1mm , bei 30-06 + 0,15mm.
Das bedeutet, daß der übliche maximale Verschlußabstand von 0,1mm bei einer .308win somit verdoppelt wird. Das wiederum kann bei wiedergeladener Munition zu Hülenreißern fühen (so das Beschußamt Ulm )

alles klar soweit ?

carabelli
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
21.082
Denach müsste ja gerade bei den genannten Kalibern der "Eject-Effekt" auftreten, was er aber anscheinend nicht macht.

Bin aber auch nur Laie...
icon_sad.gif
 
A

anonym

Guest
@ carabelli

Ob dies die Blasergemeinde versteht ?
Kaum.
Wenn du hier auch nocht die VA Toleranzen (und deren mögliche negative Auswirkungen) bei den Magnumsystemen aufführst ist sowieso Bahnhof.

SERVUS
 
Registriert
23 Jul 2004
Beiträge
255
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +steinerirg+:
@ carabelli

Ob dies die Blasergemeinde versteht ?
Kaum.
Wenn du hier auch nocht die VA Toleranzen (und deren mögliche negative Auswirkungen) bei den Magnumsystemen aufführst ist sowieso Bahnhof.

SERVUS
<HR></BLOCKQUOTE>

Das betrifft auch nicht die Magnumsysteme, Güertelhülsen werden nicht nach Delta L vermessen.
Im übrigen ist nach Aussage des BA Ulm, die DeltaL Regelung nicht unumstritten, da eigentlich nur für Kipplaufwaffen zulässig.
Soll auch angeblich künftig durch CIP beschluß so gehandhabt werden.
 
Registriert
1 Jun 2005
Beiträge
5.416
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Abbiatico:

>Zitat:Original erstellt von Wäller Basaltkopp:

"Manche 'Urheber' sind vielleicht der Meinung, daß ihre Patronen - wie auch die 8x68 - dieses Modewort einfach nicht nötig haben."<

Dieses Modewort war schon im Sprachgebrauch verankert, lange bevor die 8x68 auf den Markt kam. Die Briten hatten mit dem Wechsel von Schwarz- zu rauchlosen Pulvern, den abgeänderten Patronen den Zusatz "Nitro Express" gegeben. Als dann mit steigender Erfahrung auch die Leistungen dieser Patronen übertroffen werden konnten, suchte man eine neue Bezeichnung und landete eben bei Magnum, dies begann 1914 mit der 375 belted rimless NE Magnum, die 8x68 kam 1940. Im allgemeinen sollte jeder Magnumpatrone eine schwächere Variante vorgelagert sein, ist es oft aber nicht.

MfG Abbiatico
<HR></BLOCKQUOTE>
Habe ich doch mow auch geschrieben.
icon_wink.gif

Als die 8x68, 9,3x64, 7mmSTW etc auf den Markt kamen, hat man es nicht für nötig gehalten, das Modewort 'Magnum' anzufügen - vielleicht, weil die Urheber der Meinung waren, daß diese Patronen, auch ohne das schmückende Beiwort auskommen.
icon_cool.gif


[ 09. Februar 2006: Beitrag editiert von: Wäller Basaltkopp ]
 
Registriert
2 Nov 2003
Beiträge
2.036
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +steinerirg+:
@ carabelli

Probierst an einem Magnumsystem (ohne Gürtelhülse)den VA und die Systemverriegelung
(mit und ohne Patrone).
Wackelpudding in Längsrichtung.....
Aber nicht bei allen.
Also so lange aussuchen, bis Lauf und Verriegelung zusammenpasst.
Bei Laufwechsel sowieso neue Verriegelungskammer.

SERVUS

> mehr als ein halbes Dutzend dieser Dinger im Einsatz. Weis also ungefähr, wie die Sache läuft.
Die Magnumsysteme sind aber überarbeitet(Entlastungsbohrungen, Druckentlastung, Sekundärverriegelung)

Ohne wären's Schrankwaffen.
Bin kein mutiger Mensch......

[ 09. Februar 2006: Beitrag editiert von: +steinerirg+ ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Nur zum Erhalt für die Nachwelt.
 
Registriert
5 Sep 2005
Beiträge
1.591
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Ob dies die Blasergemeinde versteht ?
Kaum.
Wenn du hier auch nocht die VA Toleranzen (und deren mögliche negative Auswirkungen) bei den Magnumsystemen aufführst ist sowieso Bahnhof.

SERVUS <HR></BLOCKQUOTE>

Hallo steinerirg,

schön, dass du so ein kluger Mensch bist und uns das wissen lässt. Ebenfalls schön zu wissen, dass du uns für blöd hältst.

Vielleicht ist dir trotz deines unbestreitbaren technischen Verständnisses entgangen, dass du dich hier in einem Internet-Forum bewegst, welches für den Gedankenaustausch und die Beantwortung von Fragen gedacht ist. Demnach kommt es vor, dass es hier Leute gibt, die ernst gemeinte Fragen stellen, die einem selber sehr klar sind. Tritt dieser Fall ein gibt es zwei, vielleicht auch drei Möglichkeiten darauf zu reagieren.

1. Man hält die Finger an der Tastatur still, wenn das nicht geht, kann man sie noch woanders hinstecken.

2. Man gibt seinen Fingern etwas
Bewegungsfreiheit und probiert den Sachverhalt allgemeinverständlich zu erklären.

3. Die Frage ist trotz Ernsthaftigkeit so dämlich, dass man mit Spott und Ironie antworten darf. (Mit dieser Option sollte man vorsichtig umgehen, bleibt dem erfahrenen User vorbehalten.)

Hieraus resultiert, dass du dir etliche posts sparen kannst, besonders die, die du wieder editierst. Dann lass es doch gleich sein. Wie schon andere bemerkt haben ist es ziemlich lästig in alten threads über leere Felder zu stolpern, die den ganzen Zusammenhang auseinander reißen.

Von richtigem Wissen kann jedoch erst geredet werden, wenn man komplexes Wissen allgemeinverständlich wiedergeben und vermitteln kann. Das kannst du leider nicht. Deswegen bist du auch nur ein bisschen schlauer als wir anderen.

Mikkel
 
Registriert
23 Jul 2004
Beiträge
255
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Denach müsste ja gerade bei den genannten Kalibern der "Eject-Effekt" auftreten, was er aber anscheinend nicht macht.

Bin aber auch nur Laie...
icon_sad.gif
<HR></BLOCKQUOTE>
Wenn Du eine R93 in den genannten Kalibern führst, kannst Du ja mal bei deinem Büchsenmacher den VA prüfen lassen. Schaun mer mal!
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
21.082
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carabelli:

Wenn Du eine R93 in den genannten Kalibern führst, kannst Du ja mal bei deinem Büchsenmacher den VA prüfen lassen. Schaun mer mal!
<HR></BLOCKQUOTE>

Wie misst man den denn?
 
Registriert
8 Aug 2001
Beiträge
2.656
@ Pit Weismann:

Zitat:
"Wenn mir jemand eine Behauptung mitteilt, die sich vielleicht so liest:


Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------

--------------------------------------------------------------------------------

Dann glaube ich das zunächst nicht, auch wenn ich das Gegenteil nicht beweisen kann, denn mir sagt mein Menschenverstand, dass keine Mittelständige Firma in Deutschland einfach so 15 mal sechs Stellen am Finanzamt vorbei abdrücken kann."

Ich würde mit Menschenverstand bitte erst mal prüfen, ob solche Auslagen nicht ganz offiziell abgesetzt werden können.

Fuhrmann
 
Registriert
25 Jun 2002
Beiträge
210
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Wie misst man den denn?
<HR></BLOCKQUOTE>

wenn Lager geschnitten werden, benutzt mann meines wissens nach Lehren, die go und no_go heißen. Damit kann getestet werden, ob der Verschluss passend schließt.
So viel ich weiß pflegt Blaser normalerweise die Lager nicht zu schneiden, meine R93 hat aber ein geschnittenes Lager, weshalb da wieder alles anders sein kann und mein Messen gar nicht zählt.
Es ist auch gar nicht so wichtig, den absoluten Abstand zu wissen, sondern es ist meiner Meinung nach wichtiger zu wissen, wie er sich relativ zu den benutzen Hülsen verhält. Und das sollten Wiederlader immer beherzigen und prüfen und zwar bei jeder Waffe. Wenn der Abstand bei Blaser größer ist, ist das genau eine meiner Vermutungen: die R93 erfordert dann besondere Maßnahmen beim Wiederladen und darüber sollte aufgeklärt werden und Blaser sollte darum bemüht sein, wenigstens mitmachen.

Neue Hülsen können mit abgeschossenen verglichen werden. Die Lage der Schulter ist interessant. Mit einer Schieblehre kann die meist nicht einfach verglichen werden, weil die gefeuerte ja auch dicker ist und dadurch weiter außen gemessen wird, doch grobe Unterschiede lassen sich so bereits erkennen.
Mit einem Adapter, der so gedreht wird, dass er auf der Schulter aufliegt, könnte vielleicht genauer gemessen werden.
Einfach ist dieser Test:
Am Verschlusskopf wird ein Papierschnitzel über den Zündkanal gelegt (es gibt natürlich besseres, maßhaltigeres und genaueres, zum Beispiel Teile einer alten Ventil-Lehre, wie sie früher jede Autowerkstatt hatten, aber Papier hat jeder), das Papierstück sollte möglichst groß sein, aber eindeutig flach aufliegen. Wenn es zuvor etwas angefeuchtet wird (Öl geht dazu auch) sollte es haften Bleiben. Damit schließt man die Waffe mit eingelegter Patrone. Dann legt man so oft Papierstücke nach, bis ein Widerstand beim Schließen spürbar wird. Anschließend sieht man sich an, wie dick der Papierstapel ist. Auch, wenn nicht ganz genau gemessen werden kann, ob Null, ein oder zwei oder mehr zehntel, dass sollte so grob unterschieden werden können.

Meine R93 hatte ca 0,1mm, was aber besonders schwer festzustellen ist, weil ich ja eine 8.5x63 Reb nutze und dafür die Hülsen herstellen muss und natürlich nicht die Hülsen so machte, wie es irgendein Datenblatt vorgab, sondern so, dass sie in die Waffe passten. Anschließend versuchte ich die Hülsen mit den Datenblättern zu vergleichen und das dürften etwa ein zehntel Unterschied gewesen sein.
 
Registriert
23 Jul 2004
Beiträge
255
Was Peter Weismann da schreibt ist soweit richtig.
Neue hülsen mit abgefeuerten zu vergleichen ist beinahe unmöglich, da wir hier von 1/10 mm Bereichen reden, die sich nicht in der Gesamtlänge, sondern im Abstand
Hülsenboden - Schulter niederschlagen. Da kann man kaum einen Meßschieber ansetzen.

Es gibt eigentlich zwei Arten von Lehren:
Lehren sehen aus wie Pufferpatronen, sind aus Stahl geschliffen und extrem maßhaltig.
1. GO , das ist die minimale Lehre. mit dieser Lehre muß der Verschluß sich schließen lassen, sonst passen die Patronen nicht hinein.
2. NO GO ; das ist die maximale. Mit dieser Lehre darf !!! der Verschluß sich nicht schließen lassen, sonst ist der VA zu groß und es besteht die Möglichkeit von Hülsenreißern.
Solche Lehren hat natürlich jedes Beschußamt, die DEVA und Büchsenmacher haben sie möglicherweise auch, jedenfalls in den gängigen Kalibern.
Für einen schnellen Selbsttest nimmt man eine nagelneue Hülse, setzt ein Zündhütchen halb ein und schließt mit dieser Hülse vorsichtig den Verschluß. danach kann man sehen, ob und wie weit das Zündhütchen noch aus der Zündglocke ragt. Das ist zumindest ein Hinweis, dann u.U. die Waffe mal vom Fachmann checken zu lassen.

carabelli
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
185
Zurzeit aktive Gäste
586
Besucher gesamt
771
Oben