Neuer Defender

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21 Jan 2016
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unter 60K wird es den nicht geben.... BMW Motor 6Hufe..... das wird nicht günstig!
Und muss dann noch preislich zu G und Konsorten passen....
 
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Mal so zum Vergleich: Porsche baut so etwa 35.000 911er im Jahr.
Dazu kommt die ganze Software, die die Kisten heute brauchen um zugelassen werden zu dürfen, also billig wird der sicher nicht.

Und wenn er nicht billig werden kann, dann wird er (zwangsläufig) im Luxussegment angeboten werden müssen und teuer. Würde mal so auf die 80.000 Ocken tippen.
 
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Eine Defender - Kopie gab es schon einmal, den Iveco Massif. Der Italienische Klein-Lkw hat sich aber nicht lange gehalten. Ich hatte ihn seinerzeit bei der Anschaffung des Defender im Auge.

Der aus verschiedenen Großserienteilen zusammelgestoppelten Neuauflage Ineos Grenadier wird es nicht besser ergehen, zumal da kein ein nahmhafter Fahrzeughersteller dahintersteht.
 
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Wow! Kaum in den Faden geklickt und schon erschlagen vom Testosteronschwall ...

Zudem ein heftiges Déjà-vu zu vielen Diskussionsverläufen in den Harley-Foren dieser Welt.

Zusammenfassung:
1. Früher war Alles besser.
2. "Echte" Männer brauchen keine neue Technik - ihr "Fahrgefühl" ist diesem Schnickschnack eh überlegen.
3. Assistenzsysteme werden nur von der Latte-Macchiato-Mutter oder der Bionade-Mama genutzt.
4. Für ein Auto gibt es im Prinzip nur 3 Verwendungszwecke. a) Jagd (einzig legitim), b) Transport der lieben Kleinen durch die unter 3. genannten Mütter zum Kindergarten und c) Statussymbol für Zuhälter, naturentfremdete Städter, ...

Immerhin beeindruckend, dass den hier virtuell versammelten Naturburschen, den Bezwingern der Unbilden der Natur, die Tag für Tag um ihr Überleben im menschenfeindlichen Outback kämpfen und fernab jeglicher Zivilisation in der Wildnis (z.B. Sahara, Regenwald, Eifel, Niederbayern) völlig auf sich allein gestellt mit Teelöffel und Taschenmesser jede (so häufig notwendige) Reparatur am Fahrzeug am Wegesrand durchführen, immerhin mindestens ein Satellitentelefon zur Verfügung steht, um ihre Erfahrungen hier im Forum mitzuteilen.

Hat sich gelohnt, mal wieder reinzuklicken. Danke für die sachkundigen Expertisen zur Kfz-Technik, zum Kfz- Design, zur Analyse und zur Entwicklung des Marktes für SUV und Geländefahrzeuge, zur falschen Firmenstrategie der Fa. Land Rover, zum Verhalten von weiblichen Fahrzeugführern im Straßenverkehr und - last but not least - zur Erinnerung daran, was einen "richtigen" Mann ausmacht.

Solange es am heutigen Morgen hier noch regnet, ziehe ich mir - motiviert durch diesen Thread - noch einmal John Wayne in "Hatari" rein und mache mich dann sofort auf zum örtlichen Autohandel um mein (mit neuen Systemen absolut überladenes) Gefährt aus Stuttgart irgendwo gegen einfache männliche Technik aus Zwickauer Produktion zu tauschen.
 
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Mich fasziniert beim Lesen hier immer, dass wegen dem WILDschaden ganze Nächte hindurch gehockt wird - aber wenns ums Auto geht hat jeder Schreiber Anforderungen die ich mir nur mit jährlichem JAGDschaden im Revier in vierstelliger Höhe erklären kann.:giggle:
 
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13 Sep 2017
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Servus,

dann schau mal hier ob Du mit einem normalen Golf durchkommst....;):

https://www.youtube.com/watch?v=frTPchIuD4U

Ich glaube Zweifel an den Geländefähigkeiten des Neuen sind erledigt..... Er kommt weiter als der Alte, na gut mit mehr technischen Finessen aber wen juckt das schon! Ich habe es ja oben schon geschrieben, wer braucht den berühmten "afrikanischen Dorfschmied" wirklich.... Und wer fährt in derartigen Geländepassagen im Alltag bzw. ständig in Offroadparks zum "Schiffe versenken-Spiel".... Er KANN wenn er will und muß und das ist für mich entscheidend!

Gruß
 
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10 Jan 2018
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Habe mir den neuen Defender letztes Jahr im Dezember auf der Jagdmesse in Hannover angesehen. Da sich Teile des Revieres durch die technische Aufrüstung der Landwirte mit schwersten Traktoren und Forstmaschinen in einem zunehmend anspruchsvolleren Geländeparcours verwandelt haben und ich zudem eine Entlastung für meinen in die Jahre gekommene XC70 suchte, wäre meiner anglophilen Seele ein Defender durchaus sehr entgegen gekommen.

Nachdem ich den rollenden Computer, eigentlich ein Range Rover als Defender "herunter gespielt" in Hannover dann besichtigen konnte, die vielen verbauten technischen Finessen und Spielereien angesehen und mir die exorbitanten Preise angehört habe, merket ich jedoch schnell, dass hier zwar ein sicherlich sehr leistungsfähiger und vermutlich auch robuster Geländewagen vor mir stand, der Verkäufer mit seinem ehrliche Satz "weit über 90% unserer Fahrzeuge sehen nicht mal einen Feldweg sondern werden ausschließlich in der Stadt und im Vorort eingesetzt" jedoch die Zielgruppe dieses Autokonzeptes gut beschrieben hat.

Es sind wunderbare Gimmicks eingebaut - Fächer, die sich nach außen öffnen, die Oberlichter-Fenster, Bugkamera etc... lauter Dinge mit denen man sicherlich im Freundeskreis glänzen könnte oder für sich selbst ein versonnenens Lächeln auf den Lippen hätte (so wie die Blumenvase im New Beetle als Zitat alter Käfer Herrlichkeit). Aber weder der New Beetle ist je zu einem alten Kult-Käfer geworden oder konnte daran anschließen, noch hat der neue Defender irgendetwas außer dem Namen mit dem Alten zu tun, den er in vielem so beflissen zu zitieren versucht.

Das Grundkonzept des Defenders war einen extrem breit einsetzbaren, sehr soliden, super geländegängigen und für den einfachen Farmer mit schmalem Geldbeutel in UK und im Britischen Empire auch leistbaren Geländewagen zu bauen. Den dieser ggf sogar auch mit einfachen Mitteln selber reparieren kann, was die enorme Überlebensfähigkeit uralter Defender in einigen Teilen der Welt erklärt.

Ich meine, Land Rover hätte sich mit einem modular aufgebauten und somit auch bei anspruchsvoller Technik prinzipiell auch in entlegenen Ländern der Welt ausbesserbaren Fahrzeugkonzept, ggf mit einfacherer Ausstattung und einem deutlich niedrigeren Preis, der am unteren Ende der Flotte ansetzt und nicht im oberen Drittel, einen größeren Gefallen tun können, als mit diesem High-End 4x4.

Der moderne Defender ist von diesem Konzept meilenweit weg und adressiert eine völlig andere Käufergruppe. Bin mir sicher, dass ich die, neben den ganzen Porsche Dickschiffen und Mercedes G demnächst auch im Prenzlauer Berg sehen werde...wenn ich da mal wieder durch muss...
Die alten Kernmärkte des Defenders bedienen heutzutage vor allem Pickups aus japanische rund südafrikanischer Produktion.

So ist es bei mir schlussendlich ein 3,2l 200PS Ranger Wildtrack MJ 2019 geworden, der, ergänzt um ein Sammitr Hardtop meine drei Hund, Nachsuche-Kram, Revierutensilien, Waffen und Ausrüstung sowie ggf die Jagdstrecke durch derbstes Gelände bugsiert und mich am Ende weniger als 50% des zuvor errecheneten Defender Preises gekostet hat. Auch meinen Imker Kram nebst Beuten oder Material bekomme ich damit in gut geschützte Stellplätze.

Vielleicht zieht hier eines Tages ein Defender der ersten Serie ein - einfach aus nostalgischen Gründen und zum Spaß.

Aber das ich mich so entschieden habe, wie vermutlich das Gros der Leute, die einen grundsoliden, leistungsstarken und mit den wesentlichen Dingen praxisnah ausgerüsteten 4x4 brauchen, der ordentlich was wegschafft, bereue ich nicht.

Und das der Wagen sehr geländegängig ist, habe nicht nur ich schon in diversen Situationen eindrucksvolle bewiesen bekommen - auch wenn die Wege in der Mark Brandenburg von dem australischen Trail in diesem Video qualitativ noch etwas weg sind: ;)

https://www.youtube.com/watch?v=TaHbqtqoTXs
 
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9 Jul 2019
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Habe mit den neunen Defender eben in einem Laden angesehen. Ist wirklich beeindruckend, aber @Black Grouse nahm mein Fazit schon vorweg. Um es in wenig pointierter zu formulieren: ein Spielzeug für wohlhabende Städter, die das Gefühl haben wollen, auch mal so richtig raus in die Natur zu können, aber es eigentlich nur benötigen, um einen Pferdeanhänger zu ziehen oder maximal einen Wohnwagen. Aus einem Arbeitsgerät, das in den entlegensten Gegenden der Welt eingesetzt wird, wurde ein Luxusprodukt für die reichsten Gegenden der Welt.
 

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