Neue Hochsitze braucht das Revier

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Hauptsach gschimpft is 😉

Saubere Kanzeln Respekt.

Zur Sockellösung: In stark frequentierten Bereichen hat es sich bewährt, einen Stahlträger/Flach-/U-Eisen einzubetonieren, und den Beton etwas tiefer zu setzen (und ggf. mit Erde zu bedecken). Hat den Effekt, dass niemand den Unterschied zu einem nur eingeschlagenen Eisen erkennt, und sich der Sockel wie geschildert leicht lupfen lässt.
Das Untergestell wird anschließend dort verschraubt.

Hat schon einigen hohen Kanzeln im freien Feld ein längeres Leben beschert… die meisten Ankerlösungen werden iwann locker.
 
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Jetzt mal nicht geschimpft nur als Hinweis. Meine Erfahrung sagt mir das so zugewachsene Kanzeln eine geringere Lebensdauer haben als solche wo die Luft und Sonne ran kommt.
Aber bei der Fachlichen Arbeit kann man jederzeit faules Holz austauschen. 👍👍

Gruß Seppel
 
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Jetzt mal nicht geschimpft nur als Hinweis. Meine Erfahrung sagt mir das so zugewachsene Kanzeln eine geringere Lebensdauer haben als solche wo die Luft und Sonne ran kommt.
Aber bei der Fachlichen Arbeit kann man jederzeit faules Holz austauschen. 👍👍

Gruß Seppel
JJ mit Handsichel schafft Abhilfe … musst nur warten bis die Brennnesseln hoch genug sind und davor die Handschuhe verstecken.
 
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Ich werde die im Herbst auch mal frei schneiden und nachstreichen. Bei der hab ich damals kein Opoxidharz genommen, sondern lösungsmittelhaltige Lasur. Das erfordert dann alle paar Jahre mal ein neues Finish. Raus bekomme ich sie da nicht mehr, das Untergestell ist komplett zugewachsen. Wenn dann nur extrem cutting oder nur die Kanzel vom Gestell trennen. Hat aber den Vorteil das sie extrem sturmsicher ist.
 
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Und die Stahlhülsen für die Unterbaufüße sind von EIDERHEIM für den Kanzeltyp C ?
Oder selbst auf Gehrung geschnitten und verschweißt?
 
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14 Nov 2011
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Ich wollte man eure Meinung zu meinen Hochsitzen wissen:

Ich habe einige sehr hohe Baumleitern (5m+) aus nicht geschälten Fichtenstangen von meinem Vorgeher übernommen die er teilweise schon ausgebessert hat und ich auch nochmal.
Die Pacht läuft noch 6 Jahre danach steht ein Pächterwechsel an.
Ich habe mir bisher ein paar 2,5m hohe Böcke aus 8x8cm Fi/ta Kanthölzern zusammengeschraubt, wobei die Sprossen aus kdi Bindestangen bestehen die ich mit Maschinenschrauben anschraube. Die Füße sind mit Antifäulnisanstrich versehen und stehen auf Betonplatten.

Naja jedenfalls muss ich nächstes Jahr nochmal 2-3 Sitze durch solche 3-4m hohen Böcke ersetzen. Jetzt stellt sich die Frage welches Holz ich nehmen soll:
  • Lärche: 10x10 kostet 13,40€/lfm
  • Fi/Ta kdi: 9x9 11,65 €/lfm
  • Scheefangstangen rund kdi: 13cm Durchm. 10,37€/lfm
  • Fi/Ta ohne alles: 10x10 6,45€/lfm
  • Fichtenstangen: vsl. Brennholzpreis + Arbeit
Europäische Lärche hat eine Dauerhaftigkeit von 3-4, Fi/Ta von 4. Bei Kesseldruckimprägnierung geht man von einer Verbesserung von 1-2 Klassen aus. Meiner Meinung nach lohnt sich also Lärche gegenüber kdi in keinem Fall, sofern man sich nicht an der Optik und der Chemie stört.
Fichtenstangen muss ich kaufen, da ich fast nur Laubholz im Revier hab. Die günstige Alternative wären 10x10 aus einfacher Fi/Ta, aber da weiß ich nicht wie diese nach 4, 5 oder 6 Jahren aussehen.

Welches Holz würdet ihr mir empfehlen wenn die Sitze noch die restlichen 6,5 Jahre mindestens halten sollen?
 
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Im Zweifelsfall ist Deine Arbeitszeit das teuerste an so einem Sitz.

Gehst Du davon aus, dass Du nach Ablauf der Pachtperiode anderweitig eine Jagdgelegenheit haben wirst? Wenn ja, kannst Du die Sitze dann mitnehmen ?

Ich nehme inzwischen nur noch kdi-Kanthölzer für tragende Teile. Gibt ein wesentlich besseres Gefühl, und man spart sich den Anstrich. Hat sich vollumfänglich bewährt.
 
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KDI-Rundhölzer sind meist rund gefräst und halten trotz der Imprägnierung nicht ewig, weil die Faserverläufe geschnitten werden.
Außerdem ist das Holz bei Entsorgung Sondermüll...das nähm ich max für Pfähle (Erdanker), wenn ich nix anderes bekäme.

Rundholz (Stangen) selbst machen oder vom Forstbetrieb fertig kaufen.

Selbst ungeschält, halten Einrichtungen aus Fichten-Stangen bis zu 10 Jahren, je nach Standort Kleinklima), wenn das Material richtig dimensioniert wird. Wenns Spaß macht, dann vorher entrinden.

Douglasie und (engringige) Lärche als Rundholz und auch als Schnittholz sind dauerhafter als Fichte (vergiß irgendwelche Theorie-Klassen); aber hoch im Gewicht und schwerer zu verarbeiten.

Wir verarbeiten sägerauhes, unbehandeltes Schnittholz Fi/Ta sowie Lärchen-Bretter - entscheidend ist kein Bodenkontakt der Ständer und Standorte, wo die Einrichtungen abtrocknen können bzw konstruktiver Holzschutz durch Dächer, die groß genug sind.
Eine Pachtperiode halten die in jedem Fall.

Leiter- oder Hochsitze in dunklen Beständen, die ständig nass bleiben, haben eine kürzere Lebensdauer, das ist völlig normal.

Auch mal bedenken, wenn man nach 9 oder 12 Jahren nicht weitermacht, in einem Revier, könnten Einrichtungen aus unbehandeltem Holz einfach zusammengeschnitten werden und an Ort und Stelle verbleiben.
Alles behandelte Material oder Nicht-Holz (Dachplatten, Dachpappe, Verkleidungen, Holzwerkstoffe usw) ist zu entsorgen.
Dadurch entstehen oft Schandflecke in der Landschaft und unnötige Abbauaktionen.
 
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Vergiss das KDI-Zeug, bei Bodenkontakt gammelt das genauso weg wie unbehandeltes Holz. "Leider" darf man heute ja nicht mehr die "guten" Imprägnierchemikalien nehmen, in den 60er-80er Jahren war das noch was anderes. Ich habe noch Restbestände von alten Silobrettern aus den 70ern und die heben auch bei Wasserkontakt ewig. Allerdings nur mit Handschuhen und Staubschutzmaske zu verarbeiten (macht der Schwiegervater meines Mitjägers für uns, dessen Lunge ist mit 75 eh schon verbraucht).

Nahezu alle heimischen Nadelhölzer kannst du ohne Probleme zum Hochsitzbau verwenden, wenn der konstruktive Holzschutz beachtet wird.
Das heißt:
-überall, wo sich Nässe stauen kann (Sitzbrett, Bodenbretter), muss ein Dach drüber
-keine Stöße und Flächen in der Konstruktion produzieren, wo sich Nässe staut. Hier hilft meist schon eine abgeschrägte Kante und alles ist super
-am wichtigsten: die Konstruktion muss belüftet stehen. 2x im Jahr freischneiden, alles auf Steine, Platten, Beton, U-Stahl,...

Meistens gammeln dir die Pfosten und die unteren Querstreben als erstes weg. Mit einfachen Tricks kann man das vermeiden, sodass eine Jagdeinrichtung auch mal 20-30 Jahre hält.

Ich verwende zu 90% Fi/Ta Kantholz/Rahmen 4/6,6/8,8/8,8/10 und Bretter 22/fallend, 30/fallend, gerne auch unbesäumt für einen "rustikalen Look".
Die restlichen 10% verwende ich immer noch sehr gerne geräppelte Fichtenstangen aus der Erstdurchforstung als Halblinge geschnitten oder am Stück als Pfosten oder Streben.
Für meine Abstützungen verwende ich immer Fichtenstangen.
 
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Vergiss das KDI-Zeug, bei Bodenkontakt gammelt das genauso weg wie unbehandeltes Holz. "Leider" darf man heute ja nicht mehr die "guten" Imprägnierchemikalien nehmen, in den 60er-80er Jahren war das noch was anderes. Ich habe noch Restbestände von alten Silobrettern aus den 70ern und die heben auch bei Wasserkontakt ewig. Allerdings nur mit Handschuhen und Staubschutzmaske zu verarbeiten (macht der Schwiegervater meines Mitjägers für uns, dessen Lunge ist mit 75 eh schon verbraucht).

Nahezu alle heimischen Nadelhölzer kannst du ohne Probleme zum Hochsitzbau verwenden, wenn der konstruktive Holzschutz beachtet wird.
Das heißt:
-überall, wo sich Nässe stauen kann (Sitzbrett, Bodenbretter), muss ein Dach drüber
-keine Stöße und Flächen in der Konstruktion produzieren, wo sich Nässe staut. Hier hilft meist schon eine abgeschrägte Kante und alles ist super
-am wichtigsten: die Konstruktion muss belüftet stehen. 2x im Jahr freischneiden, alles auf Steine, Platten, Beton, U-Stahl,...

Meistens gammeln dir die Pfosten und die unteren Querstreben als erstes weg. Mit einfachen Tricks kann man das vermeiden, sodass eine Jagdeinrichtung auch mal 20-30 Jahre hält.

Ich verwende zu 90% Fi/Ta Kantholz/Rahmen 4/6,6/8,8/8,8/10 und Bretter 22/fallend, 30/fallend, gerne auch unbesäumt für einen "rustikalen Look".
Die restlichen 10% verwende ich immer noch sehr gerne geräppelte Fichtenstangen aus der Erstdurchforstung als Halblinge geschnitten oder am Stück als Pfosten oder Streben.
Für meine Abstützungen verwende ich immer Fichtenstangen.
Hach, so ists nach meinem Geschmack... ;)
Kollegialer Gruß !
 

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