Vergiss das KDI-Zeug, bei Bodenkontakt gammelt das genauso weg wie unbehandeltes Holz. "Leider" darf man heute ja nicht mehr die "guten" Imprägnierchemikalien nehmen, in den 60er-80er Jahren war das noch was anderes. Ich habe noch Restbestände von alten Silobrettern aus den 70ern und die heben auch bei Wasserkontakt ewig. Allerdings nur mit Handschuhen und Staubschutzmaske zu verarbeiten (macht der Schwiegervater meines Mitjägers für uns, dessen Lunge ist mit 75 eh schon verbraucht).
Nahezu alle heimischen Nadelhölzer kannst du ohne Probleme zum Hochsitzbau verwenden, wenn der konstruktive Holzschutz beachtet wird.
Das heißt:
-überall, wo sich Nässe stauen kann (Sitzbrett, Bodenbretter), muss ein Dach drüber
-keine Stöße und Flächen in der Konstruktion produzieren, wo sich Nässe staut. Hier hilft meist schon eine abgeschrägte Kante und alles ist super
-am wichtigsten: die Konstruktion muss belüftet stehen. 2x im Jahr freischneiden, alles auf Steine, Platten, Beton, U-Stahl,...
Meistens gammeln dir die Pfosten und die unteren Querstreben als erstes weg. Mit einfachen Tricks kann man das vermeiden, sodass eine Jagdeinrichtung auch mal 20-30 Jahre hält.
Ich verwende zu 90% Fi/Ta Kantholz/Rahmen 4/6,6/8,8/8,8/10 und Bretter 22/fallend, 30/fallend, gerne auch unbesäumt für einen "rustikalen Look".
Die restlichen 10% verwende ich immer noch sehr gerne geräppelte Fichtenstangen aus der Erstdurchforstung als Halblinge geschnitten oder am Stück als Pfosten oder Streben.
Für meine Abstützungen verwende ich immer Fichtenstangen.