Namibia .300Winmag oder .338Winmag - Plains Game

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Interessant und manchmal amüsant zu lesen ist die unter deutschen Jägern anzutreffende Einstellung, dass alles Wild außerhalb unseres Landes extrem schusshart ist und deshalb mit überdimensionierter Munition zu bejagen ist. Tatsache ist, dass im südlichen Afrika die einheimischen Jäger mit Patronen wie z.B. 7x57, .308, .303, 30-06, locker bis zur Größe eines Elens auskommen. Auch unsere Bleifrei-Hype ist dort noch nicht angekommen. Bei Cullingjagden zur Fleischgewinnung werden sogar wesentlich kleinere Kaliber verwendet. Wesentlicher Dreh- und Angelpunkt der Gastjäger ist natürlich die Treffsicherheit, die leider oft Schwachpunkte aufweist. Und es ist Tatsache, dass ein Jäger mit seiner bewährten Waffe im Mittelkaliber besser schießt, als mit einer rückstoßstarken Magnum Patrone. Allerdings sollte er auch schon mal auf 200 m geschossen haben und die Treffpunktlage kennen.
Die Culler/ Farmer die mit ihren Waffen für die Fleischjagd werkeln haben andere Anfordrungen. Tropähenträger, die Endgeldlich gejagd werden sind i.d.R von Wildbrett und Habitus stärker als Wild welches zur Fleischgewinnung oder Reduktion gejagd wird... und dafür werden keine Kapitalen Tropähenm gestreckt; die bringen mehr als Jagderfolg bei jagdenen Touristen. Den der ist auch Bereit dafür zu zahlen; Cash; und da gilt : Nur Bares ist Wares; und jedes Stück welches Beschussen gilt als Erlegt und wird auf einer Rechnung geführt. Das ist aus meiner Sicht auch nichtn zu Beanstanden. Werr als Ortsansäsiger auf Fleisch oder Reduktion jagd; braucht nicht jeden Anschuss mit dem Geldwert der ein Vielfachse des Fleischertrages bedutet dan Abschuss noch zu berrappen. Fleisch und Redúktion ist aber lange nicht so Selektiv wie Tropähenjagd... da gilt es DEM Stück da... bei Fleisch und Redultion gilt EIN Stück... bin ich etwas weiter Weg oder kann nicht sauber schließen wirds halt sein gelassen. Das Gehört auch zur Erfolgreichen Jagd in diesens Regionen dazu : Innerhalb von Grenzen die durch Persöhnliche Fähigkeiten; Waffe; Munition; Möglichkeiten des Bergens; Herdenverhalten.. gegeben sind.
 
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Ich wuerde sagen,das jemand der eine 300 etc Magnum fuer schweres oder gefaehrliches Wild nicht beherrscht, sollte halt nicht auf diese Wildart jagen. Ich wuerde auch nicht Freiklettern wenn Ich nicht schwindelfrei bin und Hoehenangst habe. Entweder ueberkomme Ich gewisse Aengste oder meistere sie.
Der ganz Schwachsinn das jemand irgentwo einen Baeren mit der 223 erschossen hat und so it brauche Ich keine Magnum und eine 6,5mm reicht auch aus. Wenn Ich ein extrem guter Schuetze unter jagdlichen Bedienungen bin, dann wuerde die 308 für alles dünnhäutige Wild der Erde ausreichen,passendes Geschoss vorausgesetzt. Wenn ich aber auf 100m sitzend aufgelegt die Rehbockscheibe ankratze dann ist es egal welches Kaliber man verwendet.
Dieselbe Debatte hier mit, soll ich die 300wm oder die 338 nehmen🙄🙄🤔? Komplett egal,weil beide Kaliber geben sich nicht viel auf die 200m max distanz in Afrika.
Vor kurzem bei der Wapitijagd hat so ein Gummi dieselbe Entscheidung treffen müssen 300 oder 338? Ich sagte hm das es egal ist ,weil du beherrscht beide nicht. Ich hab Recht behalten ,denn wir hörten später das er einen Hirsch waidwund geschossen hatte. Gott sei Dank wurde der Hirsch später vom Guide gefunden.
 

SOR

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3 Sep 2023
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Ich zitiere mich mal selbst:
Es wäre auch gut, vor der Abreise nicht zu vergessen, mal ein bis drei Päckchen des dickeren Kalibers auf dem Stand zu verschiessen.
Ein z.B. 14,5 g KS-Geschoss aus der 8x68S schiebt halt doch ein bisschen mehr als die 8x57 mit der ein 12,5 g Geschoss auf die Reise geschickt wird.
Nichts, wovor man sich fürchten müsste.
Aber wer es nicht getestet hat und den Ammenmärchen bezüglich Rückstoß / Hochschlag über die größeren Kaliber aufsitzt und diesen mit Mucken begegnet, hat dann auf der ggf. sauer verdienten Hirschjagd auch nichts gewonnen.

Nebenbei sei angemerkt, dass es auch einen ziemlichen Spaß macht, mit den dickeren Dingern (ohne SD!) Löcher in Scheiben zu stanzen - schon allein wegen der Blicke der Standnachbarn.
 
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Lüderitz ,
kann sein, das mit der Pufferpatrone,aber ich glaube es nicht.
Ich hatte einen Freund der hat sich des Muckens wegen an seiner .300 Win Mag totgeübt und ein Vermögen am Stand verschossen..
Er verlor die Ängste nicht.
Erst als er einen Schalldämpfer an die 300er anbringen ließ ging es deutlich besser. Deutlich.

Ich sah bei uns öfter einen Herrn der mit seiner .404 immer verkrampft schoss.
Dieses Jahr kam er stark blutend am Kopf aus dem laufenden Keilerstand.
Der verliert sein Mucken nie mehr.
Magnums locker beherrschen-ich weiß nicht.Gilt garantiert nicht für jeden.Zudem kosten die DG Patronen richtig Geld (wenn Du das mit Magnums meinst).
3 Patronen .450 Nitro Express ca € 50 .-
Wieviel schießt man da wohl unterm Jahr........
Also, bei einer 404 oder eine 450 verstehe ich ja, dass man Respekt vor dem Rückschlag hat. Eine 300 WM hat aber nun wirklich keinen nennenswert stärkeren Rückschlag als eine 30-06 oder eine 7x64. Ich glaube, der Freund hatte einfach zuviel Respekt vor der Magnumbezeichnung.

Und generell bin ich der Meinung, dass man mit der Waffe, mit der man los zieht, ordentlich üben sollte, insbesondere wenn es um DG geht. Daher darf es kein Kostenargument geben. Wem die 450er zu teuer sind, der soll eben mit 375 losziehen. Die gibt es ab 2,5 €/ Schuss und sie penentriert ohnehin besser als eine 450.
 
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Naja, 16 Seite Beiträge, dabei ist die Antwort so einfach.
ChatGPT hat folgende Antwort gefunden:

Die Wahl zwischen der .300 Winchester Magnum und der .338 Winchester Magnum für Plainsgame hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Spiels, das du jagen möchtest, und deinen persönlichen Vorlieben.

.300 Winchester Magnum:

  • Vorteile:
    • Geringerer Rückstoß im Vergleich zur .338.
    • Höhere Geschwindigkeit und flachere Flugbahn, was das Zielen auf größere Entfernungen erleichtert.
    • Gut geeignet für mittelgroße bis große Tiere wie Antilopen und Elche.
  • Nachteile:
    • Möglicherweise weniger Durchschlagskraft bei sehr großen Tieren.
.338 Winchester Magnum:

  • Vorteile:
    • Höhere Energie und Durchschlagskraft, was sie ideal für größere Tiere macht.
    • Besser geeignet für dickhäutige oder schwerere Tiere.
  • Nachteile:
    • Stärkerer Rückstoß, was das Schießen schwieriger machen kann, besonders für weniger erfahrene Schützen.
    • Teurer in der Munition und möglicherweise schwerer zu finden.
Für die Jagd auf Plainsgame wie Springböcke oder Impalas ist die .300 Winchester Magnum oft ausreichend und bietet eine gute Balance zwischen Reichweite und Rückstoß. Wenn du jedoch auch größere Tiere wie Büffel oder Nilpferde ins Visier nimmst, könnte die .338 die bessere Wahl sein.

Letztendlich hängt die Entscheidung von deinem Komfort mit dem Rückstoß, den spezifischen Jagdzielen und den Bedingungen ab, unter denen du jagst.


Wir sollten zukünftig der künstlichen Intelligenz vertrauen. Beim Büffel habe ich zwar die .375 HH genommen, aber lt. KI sollte ich bei der zukünftigen Hippe Jagd die .338 wählen.
 
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Dann lass die Leute doch mal eine .338 Win. Mag. aus 'ner R 93 /8 schießen, natürlich ohne SD. Als ich seinerzeit mit .30.06 gemuckt und herumgedruckst habe, wies mich mein Lehrprinz an, solches zu tun. Das sind heute sicher vorsintflutliche "Erziehungsmethoden" und würde von den meisten als solche entrüstet verurteilt. Man kennt die Diskussion ja zur Genüge. Bei MIR hat es die Rückstoß-Phobie gegenüber .30.06 geheilt. 😅 Denn die war plötzlich wunderbar mild.😀
2017 habe ich die Blaser SR850/88 im Kaliber .338 WinMag eines verstorbenen Freundes übernommen und selbst geladen. Die Ladungen stehen in der Datenbank.
250gr RN - einmal mit 775m/s = 4861 J und zum anderen 825m/s mit 5512 J.
Bei diesen Ladungen und dem Rückstoß in ddr verhältnismäßig leichten Blaser habe ich definitiv meine persönliche Wohlbefindensgrenze erreicht, wenn nicht überschritten (Rückstoßmimose halt …). Tatsächlich hat aber das Schiessen damit regelmäßig die gelegentliche Muckerei mit der 30-06 und 180gr beseitigt. Wenn ich sie noch hätte, wären Ladungen mit 160gr oder 185gr TTSX oder 200gr TSX meine eine für Alles Laborierung.
Deswegen phantasiere die ich immer wieder mal über eine SteelAction in .338 WinMag oder 8,5x63.
 
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Lüderitz ,
kann sein, das mit der Pufferpatrone,aber ich glaube es nicht.
Ich hatte einen Freund der hat sich des Muckens wegen an seiner .300 Win Mag totgeübt und ein Vermögen am Stand verschossen..
Er verlor die Ängste nicht.
Erst als er einen Schalldämpfer an die 300er anbringen ließ ging es deutlich besser. Deutlich.

Ich sah bei uns öfter einen Herrn der mit seiner .404 immer verkrampft schoss.
Dieses Jahr kam er stark blutend am Kopf aus dem laufenden Keilerstand.
Der verliert sein Mucken nie mehr.
Magnums locker beherrschen-ich weiß nicht.Gilt garantiert nicht für jeden.Zudem kosten die DG Patronen richtig Geld (wenn Du das mit Magnums meinst).
3 Patronen .450 Nitro Express ca € 50 .-
Wieviel schießt man da wohl unterm Jahr........

"Die einheimischen Jäger im südlichen Afrika jagen selten Trophäenträger die sie zahlen müssen, sondern erlegen auch jüngere Stücke und wenn sie mal ein Stück verlieren interessiert es oftmals nicht."

die müssen ja auch auf die Farmen,ob der Chef das mag wenn sein "Geld verludert" ?
In die Concessions dürfen sie gar nicht,eigentlich
Da wäre interessant zu wissen mit welcher Waffe (zu leicht, zu kurzer Lauf, schlecht geschäftet oder gar mit Mündungsbremse / Magna-Port am Lauf) und ob er mit anderen Waffen / Kalibern auch Probleme hatte.
Vielleicht hatte der Schütze in der Vergangenheit auch ohne Gehörschutz geschossen und hatte deshalb Angst vor dem Knall entwickelt?
Der Mündungsknall setzt dem Schützen zu. Ein Dämpfer hilft hierbei enorm, nicht nur wegen des Rückstoß.
Selbst hatte ich ja auch schon berichtet, daß ich meine .416 Ruger mal mit Bremse geschossen hatte, damit aber deutlich schlechter schieße als ohne Bremse! Deshalb weil der Lärm steigt und die heißen Gase in meine Richtung abgeleitet wurden. Für mich wirkt eine Bremse negativ.

Ich sah bei uns öfter einen Herrn der mit seiner .404 immer verkrampft schoss.
Dieses Jahr kam er stark blutend am Kopf aus dem laufenden Keilerstand.
Der verliert sein Mucken nie mehr.
Das finde ich eigenartig, denn die Großwildkaliber lassen sich am besten im Stehendanschlag schießen.
Da stimmt was nicht wie er die Waffe im Anschlag hält.
Aber auch das ist sicher trainierbar, wenn man auf Ratschläge hört und sich Hilfe holt.

Magnums locker beherrschen-ich weiß nicht.Gilt garantiert nicht für jeden.Zudem kosten die DG Patronen richtig Geld (wenn Du das mit Magnums meinst).
3 Patronen .450 Nitro Express ca € 50 .-
Wieviel schießt man da wohl unterm Jahr........
Auch hier muß ich widersprechen. Selbst eine Büffeljagd knackt inzwischen schnell die 20 T$ Grenze. Da sollten Munitionskosten kein Argument sein.
Und gerade bei den NE Kalibern rechnet sich das Wiederladen (lassen) auch finanziell.
Vom Übungseffekt mal ganz abgesehen.

Meine .450 Rigby bekomme ich selbst geladen mit Degol Geschossen für ca. 3 € / Schuß.
Als Fabrikmunition macht die auch weniger Spaß...
 

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