Nachtsichtzielfernrohr

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Unsere großen Waidheiligen sind wie kleine Kinder die glauben wenn man die Augen ganz fest zu macht sieht sie keiner mehr.
Eins ist sicher, wenn ich mit der Technik ins Revier fahre und eine Sau erlege weil ich es "kann", dann mache ich weniger Störung im Revier wie der Trottel der 3 Nächte durch sitzt und nicht zum Schuss kommt weil es gerade wenn die Sauen kamen zu dunkel war.
Seit ich ein Vorsatz Gerät und eine WBK habe erlege ich mehr Sauen als früher, aber in nicht mal der Hälfte der Ansitze.
Gerade im Feld und Getreide habe ich früher stundenlang gepirscht um was zu bekommen. Heute Stelle ich mich an eine zentrale Stelle, gucke im Umkreis von fast 1 km alles ab und wenn ich Sauen sehe gehe oder fahre ich hin, gehe sie an, schieße eine oder auch 2, lade sie ein fahre heim.
Was ist denn dann die größere Störung? 3x so oft sitzen für eine Sau oder Stunden lang Rum laufen für eine Sau oder mit Technik sitzen und erlegen oder von weitem gucken, gezielt hin gehen, schiessen und fertig?
Hier glaube ich reden einige Blinde über Farbe!!!
 
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... dann mache ich weniger Störung im Revier wie der Trottel der 3 Nächte durch sitzt und nicht zum Schuss kommt weil es gerade wenn die Sauen kamen zu dunkel war.
Seit ich ein Vorsatz Gerät und eine WBK habe erlege ich mehr Sauen als früher, aber in nicht mal der Hälfte der Ansitze.
... gehe oder fahre ich hin, gehe sie an, schieße eine oder auch 2, lade sie ein fahre heim.
... oft sitzen für eine Sau oder Stunden lang Rum laufen
... von weitem gucken, gezielt hin gehen, schiessen und fertig
Wenn Deine Zeit soooo knapp bemessen ist, würde ich mir auch diese Zeit nicht nehmen. Fahr zum Wildhändler oder zum Feinkosthändler, da geht's noch schneller.

Es gibt auch Leute die sich aus Passion die Nächte um die Ohren schlagen und nicht nur BUM - UM machen möchten.
 
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Wenn Deine Zeit soooo knapp bemessen ist, würde ich mir auch diese Zeit nicht nehmen. Fahr zum Wildhändler oder zum Feinkosthändler, da geht's noch schneller.

Es gibt auch Leute die sich aus Passion die Nächte um die Ohren schlagen und nicht nur BUM - UM machen möchten.
Wer sowas schreibt, der hat mit Wildschäden durch Sauen nix am Hut. Freu dich drüber, brich aber nicht den Stab über all die vielen anderen passionierten Jäger, denen die Landwirte permanent im Nacken sitzen und nach Ausgleich schreien. Ohne Technik läuft man hinterher und repariert Wiesenschäden. Es sei den, es kann einem egal sein. Ist hier aber nicht der Fall und da regt es mich schon etwas auf, wenn jemand waidheilig daher schwurbelt. Und jetzt komm mir nicht mit dem Geschwafel, wie Sauenjagd ist anspruchsvoll, das muss man können, dann braucht es keine Technik. Dummes Zeug! Die Sauen sind uns über und sie lernen mit jeden Abschuss dazu. Immerhin schießen wir hier bei uns immer von klein nach groß. Umgekehrt wär es einfacher, aber eben nicht weidgerecht. Wer sich am e stört, soll sich ein a denken. HH

Dieser Post gilt 1:1 auch als Antwort auf #60.
 
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Wenn ich eins in meiner Jagdzeit gelernt habe, dann nur das die moderne Technik wie Wärmebild oder Nachtsicht zum schießen eigentlich nur Vorteile gebracht hat. Wer sein Revier tot schießen will kriegt das auch ohne Wärmebild und Nachtsicht hin, aber das will ja eigentlich niemand... ganz im Gegenteil. Ich durfte schon vielen unterschiedlichen Jagden beiwohnen und was man da gesehen und mitbekommen hat.. da hätte man sich gewünscht das die Personen ein Wärmebild oder Nachtsicht gehabt hätten. Bei bestem Mond ohne Wolken wurden sauen nicht richtig erkannt und zum teil sogar vorne mit hinten verwechselt und auf Baumstümpfe geschossen. Meistens Jäger vom alten Schlag die sich am Meisten über die moderne Technik aufregen und ich könnte einige Beispiele bringen. Seid dem diese Personen über Technik verfügen, hat sich deren Nachsuchquote quasi auf Null gesenkt. Das gleiche im Freundeskreis. Somit sollte eig jeder der auf Sauen raus geht mindestens eine Wärmebildkamera zum ansprechen besitzen um die Chancen zu minimieren Fehlabschüsse wie führende Bachen zu tätigen oder schlechte Schüsse anzubringen.
 
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Nein, früher war nicht alles besser.

Meine Frage lautet eher:
ist die Zukunft der Jagd nicht stillschweigend durch die Freigabe einer nahezu grenzenlosen Technik an die neue youtube-lastige Generation verkauft worden, ohne das es in Gänze bemerkt wurde?

Unten etwas stylisches in Ritsch-Ratsch, darüber ein Mittelklasse ZF und mit Hilfe eines Rusan Adapters werden drei große Scheine angeklemmt und ich bin der große Sauenjäger.

Lets have fun - Rausgehen, Neumond oder nicht, egal. Ich bin jetzt der König der Nacht und bestimme, welches schwarzwildiges Wildtier jetzt seine "Mindesthaltbarkeit im Revier" überschritten hat.

ASP und das Schwarzwild waren doch nur der Anfang. Niedersachsen will die Tür zu den Füchsen (Raubwild allgemein?) öffnen und demnächst findet das Schalenwild (Waldumbau, Klimawandel etc.) einen Platz in der Spaßliste des Technojägers. Es wird sich immer eine Begründung finden, seien es ökonomische Interessen oder Seuchenprophylaxe.

Verkauft, ist verkauft. Aber der Jägermeister und ein dreifach Waidmannheil auf das erlegte Nachtsichtstück werden das waidgerechte Bindeglied bestimmt ermöglichen, oder?
die ersten die ich kannte was solche geräte hatten waren leute fernab der youtube generation, das alter betreffend... nur mal so am rande.
schon geil wie man drauf schließt dass es ausschliesslich junge menschen sein müssen die solch technik kaufen.

achja:
bei uns im revier sind bis spät abends und sogar nachts noch spaziergänger unterwegs. morgens das selbe spiel, im sommer sogar schon ab 4uhr in der früh joggen sie durch den wald.... die stören das wild sicherlich mehr wie der jäger der zweimal die woche zum ansitz geht.
 
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achja:
bei uns im revier sind bis spät abends und sogar nachts noch spaziergänger unterwegs. morgens das selbe spiel, im sommer sogar schon ab 4uhr in der früh joggen sie durch den wald.... die stören das wild sicherlich mehr wie der jäger der zweimal die woche zum ansitz geht.
.... Wenn 100 Leute den ganzen Tag durch den Wald rennen, dann kann doch mal ein Jäger Nachts auf dem Hochsitz sitzen, das stört bestimmt weniger….

Davon bin ich nicht überzeugt. Das Wild kann die Jogger usw. vs. Jäger sehr wohl einschätzen.

Wer sowas schreibt, der hat mit Wildschäden durch Sauen nix am Hut. Freu dich drüber, brich aber nicht den Stab über all die vielen anderen passionierten Jäger, denen die Landwirte permanent im Nacken sitzen und nach Ausgleich schreien. Ohne Technik läuft man hinterher und repariert Wiesenschäden. Es sei den, es kann einem egal sein. Ist hier aber nicht der Fall und da regt es mich schon etwas auf, wenn jemand waidheilig daher schwurbelt. Und jetzt komm mir nicht mit dem Geschwafel, wie Sauenjagd ist anspruchsvoll, das muss man können, dann braucht es keine Technik. Dummes Zeug! Die Sauen sind uns über und sie lernen mit jeden Abschuss dazu. Immerhin schießen wir hier bei uns immer von klein nach groß. Umgekehrt wär es einfacher, aber eben nicht weidgerecht. Wer sich am e stört, soll sich ein a denken. HH

Dieser Post gilt 1:1 auch als Antwort auf #60.
Landwirte im Nacken wegen der Wildschäden, dann ist nach meiner Überzeugung irgendwas anderes nicht in Ordnung und lässt sich nicht (nur) durch Technik heilen.

Hast du mal die Beiträge von @colchicus durch gelesen. Seit dem in Tschechien Technik legal ist, sieht man die Sauen auch wieder bei Tag.
Dann dürfte es ja nicht mehr lange dauern, bis sie wieder tagsüber angetroffen werden. Also lohnt eine Investition in die Technik eigentlich nicht mehr.

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich habe nichts gegen die Technik, halte sie aber nicht für das Heilmittel mancher Leuts Probleme. Sie kann im Feld bei Schäden helfen, aber keine "Schwarzwildproblematik", welcher Art auch immer lösen. Dafür gibt es nach meiner Überzeugung bessere Ansätze. Die will aber vielfach keiner hören, da er zu sehr auf sein Revier "begrenzt" ist.

wipi
 
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Drückjagd und viel Jagdruhe vielleicht, nur damit der Förster und seine Vasallen ne ruhige Zeit im Bett verbringen können!?
 

Wheelgunner_45ACP

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Nein, früher war nicht alles besser.

Meine Frage lautet eher:
ist die Zukunft der Jagd nicht stillschweigend durch die Freigabe einer nahezu grenzenlosen Technik an die neue youtube-lastige Generation verkauft worden, ohne das es in Gänze bemerkt wurde?

Unten etwas stylisches in Ritsch-Ratsch, darüber ein Mittelklasse ZF und mit Hilfe eines Rusan Adapters werden drei große Scheine angeklemmt und ich bin der große Sauenjäger.

Lets have fun - Rausgehen, Neumond oder nicht, egal. Ich bin jetzt der König der Nacht und bestimme, welches schwarzwildiges Wildtier jetzt seine "Mindesthaltbarkeit im Revier" überschritten hat.

ASP und das Schwarzwild waren doch nur der Anfang. Niedersachsen will die Tür zu den Füchsen (Raubwild allgemein?) öffnen und demnächst findet das Schalenwild (Waldumbau, Klimawandel etc.) einen Platz in der Spaßliste des Technojägers. Es wird sich immer eine Begründung finden, seien es ökonomische Interessen oder Seuchenprophylaxe.

Verkauft, ist verkauft. Aber der Jägermeister und ein dreifach Waidmannheil auf das erlegte Nachtsichtstück werden das waidgerechte Bindeglied bestimmt ermöglichen, oder?
Diese Diskussion gab es immer, wenn neue Technik raus kam.

Meine Meinung ist, dass Alles, was hilft einen saubere Schuss anzutragen auch hilft, das Tierleid zu verkürzen. Man schiesst jetzt nicht mehr einfach in die Mitte eines dunklen Klumpens, sondern man sieht Vorne/ Hinten/ angesaugte Striche usw. Und lässt auch Mal den Finger gerade, weil man eine führende Bache erkennt.
 
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Landwirte im Nacken wegen der Wildschäden, dann ist nach meiner Überzeugung irgendwas anderes nicht in Ordnung und lässt sich nicht (nur) durch Technik heilen.
[/QUOTE]
Auf unseren Weiden stehen extensiv gehaltene Mutterkühe mit ihren Kälbern. Die Wiesen werden mehrmals im Jahr gemäht. Alle Grünflächen sind im direkten Bereich großer, bürstendichter Kyrillflächen. Wir kommen mit unseren Landwirten sehr gut aus. Trotzdem haben wir sie im Nacken, was ganz normal ist, denn wenn wir nicht jagen ist das Grüne braun und das Vieh hat keine Nahrung. So einfach ist das. Übrigens reparieren wir fast täglich irgendwelche Schäden, denn wir können nicht jede Nacht durchmachen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Sauen wissen, dass es auf den Wiesen und Weiden gefährlich ist. HH
 
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Es es kommt und geht wie immer mit der Eigenverantwortung des einzelnen.
Das fängt bei Jägern mit dem Auftreten an, geht über die Schusswaffen bis hin zu der Nachtzieltechnik. Nur weil irgendwelche Deppen schindluder betreiben, sollte man den verantwortungsvollen Teil nicht unnötig einschränken.

Ich würde die Legalisierung von Nachtzielfernrohre, egal ob Nachtsicht oder Wärmebild, sehr begrüßen.
Vor allem würde ich den Einsatz auf invasive Arten wie dem Waschbär sehr begrüßen.

Mal schauen was noch so passiert und wie sich die anderen Länder nach BaWü und NDS verhalten.
 
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Diese Diskussion gab es immer, wenn neue Technik raus kam.

Meine Meinung ist, dass Alles, was hilft einen saubere Schuss anzutragen auch hilft, das Tierleid zu verkürzen. Man schiesst jetzt nicht mehr einfach in die Mitte eines dunklen Klumpens, sondern man sieht Vorne/ Hinten/ angesaugte Striche usw. Und lässt auch Mal den Finger gerade, weil man eine führende Bache erkennt.
Genau. Denn auch das gehört meiner Meinung nach dazu wenn man dem Wild eine Chance geben will.

Man kann mit Technik weniger, dafür gezielter rausgehen. Wild kann besser angesprochen werden und die Schüsse können besser sitzen.

Ich schreibe bewusst KANN! Der Waidmann sitzt nämlich hinterm Schaft.
 
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Ich würde die Legalisierung von Nachtzielfernrohre, egal ob Nachtsicht oder Wärmebild, sehr begrüßen.

Mal schauen was noch so passiert und wie sich die anderen Länder nach BaWü und NDS verhalten.
 
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Das WaffG steht als Bundesgesetz doch wohl über einem Landes-Jagdgesetz, oder? Wie Mitch schon schrieb müsste da zuerst mal eine Ausnahme im WaffG erlassen werde. Ansonsten wäre Nachtzieltechnik ein verbotener Gegenstand nach WaffG, da ändert auch die (Führ-)Erlaubnis in einem Landesjagdrecht nichts.

Die Erlaubnis, mit handgehaltenen Lampen und/oder Nachtsichttechnik auf einzelne zu jagen steht da natürlich auf einem anderen Blatt. Der Knackpunkt dabei ist eben dass es kein nach WaffG verbotener Gegenstand ist. Also z.Bsp. die eingebaute IR-Leuchte beim Pard an der Waffe. Oder ein eingebauter Ziel-Laser (auch beim Pard möglich) oder ein eingebautes Absehen bei Aufsatztechnik.
 
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Wer sowas schreibt, der hat mit Wildschäden durch Sauen nix am Hut. Freu dich drüber, brich aber nicht den Stab über all die vielen anderen passionierten Jäger, denen die Landwirte permanent im Nacken sitzen und nach Ausgleich schreien.

Stimmt, habe ich auch nicht. Aber ich kenne auch Jäger die Reviere gepachtet haben weil sie sehr günstig und voller Wild sind. Mit dem Wildschaden sind sie dann komplett überfordert, zumal diese Reviere oftmals fern der Heimat sind. Man sollte sich vorher Gedanken machen und sich nicht einreden "Die Technik wird's schon richten".

Und jetzt komm mir nicht mit dem Geschwafel, wie Sauenjagd ist anspruchsvoll, das muss man können, dann braucht es keine Technik. Dummes Zeug!

Ja, auf Usedom oder in Berlin reicht sogar ein Gewehrkolben zur erfolgreichen Sauenjagd. Die Sauen in Wald und Flur lernen dazu und werden wieder tagaktiv. Dann haben Jäger mit 30 Tagen Urlaub im Jahr ein Problem, das sich mit Technik nicht lösen lässt.

Übrigens nutze ich diese Technik auch obwohl ich 365 Tage "Urlaub" im Jahr habe.
 

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