Mutig, Herr Dr. Betz

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Wäller schrieb:
In der neuen W&H tut Herr Dr. Betz seine Meinung zum Thema Frankonia/Nabu kund. Ich hätte nicht erwartet, dass W&H so offensiv mit diesem Thema umgeht, wo doch Frankonia einer der großen Anzeigen- bzw. Beilagenkunden des Verlages ist.
Dafür zolle ich Herrn Dr. Betz Respekt.

Gruß Wäller

dito
Amadeus
 
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Da die Dame vom Kundenservice mir angeboten hat meine weiteren Fragen zu beantworten, habe ich mal nachgefragt warum das Projekt "Willkommen Wolf" nicht mehr explizit auf der Homepage als Spendenziel erwähnt ist. :D
 
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Forestgump schrieb:
Was Frankonia auf jeden Fall braucht ist ein Programm zur Prüfung der Rechtschreibung... :roll:

das waren meine schnellen finger durch das schnelle abtippen, sorry, habs nicht weiter durchgelesen.

Quigon
 
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Hallo,

also für mich sieht das -auch anhand der Reaktionen- so aus:
Da hat jemand nicht gescheit nachgedacht. Wahrscheinlich war die Entscheidung noch gar nicht "hoch genug" aufgehängt, kann irgendein kleiner Resortleiter so gemacht haben. Das Frankonia mit derlei Reaktionen nicht gerechnet hat, zeigen die Reaktionen auf die Reaktionen: Die Aussage, man wolle sich "nicht auf die eine oder andere Seite politischer oder gesellschaftlicher Diskussionen stellen" ist jawohl mehr als peinlich, und ungeschickt dazu. Wenn ich Jagdausrüster bin, dann muß ich mich doch auch zur Sache meiner Kunden bekennen, oder nicht?
Wie kann man Jagdwaffen, Fallen, Munition und sonstige Jagdausrüstung etc. bewerben und verkaufen, wenn man sich in der Diskussion um die Sache Jagd auf einen neutralen Standpunkt zurückziehen will? Und genau diese Diskussion wird ja aus Reihen des NABU geführt.
Und das Argument, der DJV verurteile ja schließlich auch die illegalen Wolf-Abschüsse, ist ja ein noch besserer Witz. Nur weil der DJV hier im Einklang mit dem NABU illegale Praktiken verurteilt, heißt das ja noch nicht, daß die beiden Organisationen auf Kuschelkurs sind.

Alles in allem riecht das für mich nach einem ziemlichen PR-Desaster, bei dem die Dynamik der Reaktionen bei weitem die Befürchtungen übertraf, und bei dem nunmehr lediglich Schadensbegrenzung angesagt ist.
Und die wiederum mit einem versuchten Tarnanstrich des Projektes (Herauslöschen des NABU als Träger des Projektes) zu bewerkstelligen, ist genauso hilflos wie das vorher getane. :roll:

Man darf gespannt sein, wie es sich weiter entwickelt. Auf der Agenda der Verantwortlichen bei Frankonia steht es jetzt auf jeden Fall mal. Irgendwann demnächst kommt vielleicht ja die Flucht nach Vorne á la Elchtest-Strategie ;-)

WmH
Gelegenheitsjäger
 
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quigon schrieb:
Ich hab nun auch einen Brief aus Würzburg erhalten auf meine Mail. Hier Auszüge davon:

...ich kanns nicht nachvollziehen...

Quigon[/code]
[/quote]

Eine Standartantwort wie ich sie ebenfalls als Brief auf meine E-Post erhalten habe.

Dabei habe ich mit keinem einzigen Wort den Wolf erwähnt !
 
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Das Problem, welches Frankonia hat, liegt meines erachtens in den Besitzverhältnissen widergespiegelt. Die Marke Frankonia gehört soweit ich weiß zum Heine oder Otto Konzern. Die möchten zwar das Geld der Jäger und Landhausmodefreunde abschöpfen, aber das Image bei der nichtjagenden Bevölkerung nicht leiden lassen. Daraus kommen dann so Imagekampagnen wie NABU.
Die Idee ist ja nicht schlecht, etwas für das Image der Jagd tun zu wollen, aber man sollte schon prüfen mit wem man kokettiert.
Dieser Dilletantismus zeigt mir lediglich, daß die Marketingabteilung mit inkompetenten Pfeifen besetzt ist.
 
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buchenholzteer schrieb:
Das Problem, welches Frankonia hat, liegt meines erachtens in den Besitzverhältnissen widergespiegelt. Die Marke Frankonia gehört soweit ich weiß zum Heine oder Otto Konzern. Die möchten zwar das Geld der Jäger und Landhausmodefreunde abschöpfen, aber das Image bei der nichtjagenden Bevölkerung nicht leiden lassen. Daraus kommen dann so Imagekampagnen wie NABU.
Die Idee ist ja nicht schlecht, etwas für das Image der Jagd tun zu wollen, aber man sollte schon prüfen mit wem man kokettiert.
Dieser Dilletantismus zeigt mir lediglich, daß die Marketingabteilung mit inkompetenten Pfeifen besetzt ist.

Moin,

Frankonia ist zu 100% Bestandteil der Otto-Group.
Aufsichtsrat

Dr. Michael Otto, Hamburg

Aufsichtsratsvorsitzender


Und wer glaubt das die Damen und Herren sowas selbst entscheiden irrt.
Die Zusammenarbeit des Nabu und Otto ist schon etwas Älter!
15 Jahre Michael-Otto-Institut im NABU
WH Michael
 
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Maibock schrieb:
Eine Standartantwort wie ich sie ebenfalls als Brief auf meine E-Post erhalten habe.

Ich habe auch den gleichen Brief bekommen :roll: Selber Wortlaut!

Die haben sich da ganz schön was eingehandelt mit der Sache. Mal schauen wie sie sich da aus der Affäre ziehen, vorausgesetzt sie versuchen es.
 
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Es gibt Gerüchte, wonach Frankonia demnächst nur noch ökologisch korrekte "Bleifrei"-Munition verkaufen wird und Gänseflinten auch nicht mehr im Programm sein werden. 8)

Wozu auch, denn Gänse kann man ja auch ganz gut während der Mauser vergasen.

basti
 
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basti schrieb:
Es gibt Gerüchte, wonach Frankonia demnächst nur noch ökologisch korrekte "Bleifrei"-Munition verkaufen wird und Gänseflinten auch nicht mehr im Programm sein werden. 8)

Wozu auch, denn Gänse kann man ja auch ganz gut während der Mauser vergasen.

basti

Man munkelt auch im nächsten katalog sollen unter Jagdbekleidung gleich die Hasen und Bruno Kostüme für die nächste Demo angeboten werden .

:roll: 8)
 
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@willi + basti:

Kar, man will sich ja nicht auf eine Seite stellen sondern immer neutral bleiben :roll: :roll:
 
L

Lava46

Guest
Wenn Frankonia den NABU so toll findet dann finden sie ja bestimmt auch deren Mittel toll...

das schreit doch förmlich nach einer netten kleinen Demo mit Unterschriftenaktion, im Rahmen derer zur besten Zeit (Samstag morgen) vor jeder Frankonia-Filiale nette Flugblätter mit Herrn Dr. Betz´Editorial an die einkaufswilligen Jäger verteilt werden....das könnte der schlechteste Samstagsumsatz in der 100-jährigen Geschichte werden....
 
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michik007 schrieb:
buchenholzteer schrieb:
Das Problem, welches Frankonia hat, liegt meines erachtens in den Besitzverhältnissen widergespiegelt. Die Marke Frankonia gehört soweit ich weiß zum Heine oder Otto Konzern. Die möchten zwar das Geld der Jäger und Landhausmodefreunde abschöpfen, aber das Image bei der nichtjagenden Bevölkerung nicht leiden lassen. Daraus kommen dann so Imagekampagnen wie NABU.
Die Idee ist ja nicht schlecht, etwas für das Image der Jagd tun zu wollen, aber man sollte schon prüfen mit wem man kokettiert.
Dieser Dilletantismus zeigt mir lediglich, daß die Marketingabteilung mit inkompetenten Pfeifen besetzt ist.

Moin,

Frankonia ist zu 100% Bestandteil der Otto-Group.
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Dr. Michael Otto, Hamburg

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Und wer glaubt das die Damen und Herren sowas selbst entscheiden irrt.
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WH Michael

@michik007: Danke für die Info - das macht die Sache ja noch mal interessanter. Dickes Ding, was da läuft und wie das zusammenhängt. Der Boss von der Holding, also der Frankonia-Mutter, arbeitet seit 15 Jahren mit dem Nabu zusammen... ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll :shock:
Obwohl buchenholzteer auch richtig liegt - die Pfeifen aus der Marketingabteilung hätten es wissen müssen, wenn sie sich auch nur ein bischen mit ihrem "Produkt" auseinandersetzen würden (geschweige denn Jäger wären)... alles Amateure.

Dr. Betz hat dafür aber ein erstklassiges und mutiges Vorwort abgeliefert - ohne Zweifel hat er auch meinen Respekt!
 
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So, ist das nun mal in der Wirtschaft! Bin mal gespannt, ob das W&H-Forum den Otto-Konzern in die Knie zwingt.

Habe gerade einen Bericht über die antisemitischen Umtriebe des Henry Ford gelesen. Die verkaufen Ihre Autos trotzdem noch.

Gatsby
 

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