Mutig, Herr Dr. Betz

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der mit dem hund geht schrieb:
kann mir mal einer sagen was es mit dem gänsevergasen auf sich hat?
hab ich nicht wirklich mitbekommen

danke

dmdhg

Nach Abschaffung der Gänsejagd in den Niederlanden wurden die erwartungsgemäss angestiegenen Gänsebestände gefangen und vergast.

Um`s vorsichtig auszudrücken: Unschöne Sache. Die Kollegen aus Holland hätten`s wohl lieber mit Schrot gemacht.

http://www.ornithologie.net/2008/protes ... derlanden/

Gatsby
 
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Jetzt geht es in Holland mit Wildschweinen weiter ?

Auch Wildschweine sind dran.

Jagdverbote mit höchst fragwürdigen Alternativen


In Holland ist seit 1995 die Jagd auf Graugänse verboten. Die zahlreichen Gänse richten er¬hebliche Schäden an und verdrängen kleinere, seltene Vogelarten. Auf der niederländischen Insel Texel leben derzeit annährend 15 000 Graugänse, obwohl der Lebensraum nach Ansicht von Fachleuten nur 500 Brutpaare verkraften kann.

In diesem Jahr hat die nordholländische Provinzregierung den Graugansbestand auf wahrhaft barbarische Art dezimieren lassen. Die während der Mauser flugunfähigen Vögel und ihre hilflosen Jungen wurden in Stellnetzen zusammen getrieben, eingefangen und vergast. Diese Vergasungsaktion spricht jeglichem Tier- und Naturschutzgedanken Hohn. Als neueste, be¬sonders „effektive“ Variante werden die Elterntiere über niedrige Maschendrahtzäune hinweg getrieben. Die Gössel bleiben in den Zäunen hängen und werden eingesammelt, um ihrem baldigen Tod im Gas entgegenzusehen.

Der für unser Empfinden tierschutzwidrige Vernichtungsfeldzug gegen Wildtiere setzt sich im niederländischen Nationalpark De Hoge Veluwe fort, wo der Wildsschweinbestand aufgrund der fehlenden Bejagung völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Dort wird ein regelrechter „Blitz¬krieg“ gegen die Borstentiere geführt, deren Zahl auf 6 000 gestiegen ist. Die Provinz Gel-derland will, dass in dem Nationalpark binnen kurzem nahezu um jeden Preis 5 200 Wild¬schweine getötet werden. Die hohe Schwarzwildpopulation gefährdet nämlich in Schutzge¬bieten nicht nur den Bestand von kleineren Säugetieren und Bodenbrütern. Die Wildschweine zerstören auch beim Wühlen im Erdreich schützenswerte Biotope mit seltenen Pflanzenarten.

Die Wildtierdezimierung mit fragwürdigen Methoden ist Ergebnis einer Ideologie, die nicht wahrhaben will, dass die nachhaltig ausgeübte Jagd nicht das Problem, sondern Teil der Lö¬sung beim Erhalt der biologischen Vielfalt ist. Diese bei uns in Deutschland praktizierte Jagdausübung verbietet sowohl übermäßige Eingriffe als auch ein ausuferndes Anwachsen der Wildbestände. Waidgerechte Jagd unterscheidet sich gravierend von einer tierschutzwid¬rigen Dezimierung der Wildbestände mit allen Mitteln. Sie achtet das Tier als Mitgeschöpf. Wenn sich Jägerinnen und Jäger zu Wildtierdezimierern und Schädlingsbekämpfern degradie¬ren lassen, wird die Jagd letztendlich ihre gesellschaftliche Anerkennung und Legitimation verlieren.
 
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carcano schrieb:
Gatsby schrieb:
Es gibt zwei Themen, die wir hier sehr ungerne ansprechen:

  • 1. Obligatorisches Schiesstraining für jeden aktiven Jäger

    2. Nachweis der Jagdeignung für ältere Jäger

Nr. 1 ist nötig und wird kommen. Es geht allein (!) darum, den sinnvollen und unabdingbaren Schießnachweis vor Lösung des neuen Jagdscheins so auszugestalten, daß er tragbar ist und keine Schikane darstellt. ...

Carcano

Den Nachweis der physischen Anwesenheit auf dem Ballerplatz oder einen Schießleistungsnachweis? M.E. könnte man Variante 1 gleich bleiben lassen und stattdessen ein weiteres Hegeringgrillfest abseits der Schießstände ansetzen.

Dompfaff
 
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Gatsby schrieb:
der mit dem hund geht schrieb:
kann mir mal einer sagen was es mit dem gänsevergasen auf sich hat?
hab ich nicht wirklich mitbekommen

danke

dmdhg

Nach Abschaffung der Gänsejagd in den Niederlanden wurden die erwartungsgemäss angestiegenen Gänsebestände gefangen und vergast.

Um`s vorsichtig auszudrücken: Unschöne Sache. Die Kollegen aus Holland hätten`s wohl lieber mit Schrot gemacht.

http://www.ornithologie.net/2008/protes ... derlanden/

Gatsby
danke für die info
da muss ich die begriffe "menschlichkeit" und "naturschutz" für mich neu im hirn belegen.
ebert`s worte fallen mir ein :"ich kann nicht soviel essen, wie ich kotzen muß.........!"

und nun auch noch ein vernichtungszug gegen das schwarzwild
man oh man, in was für einer schönen zeit wir doch leben, gelle????
 
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Eins muss ich mal sagen:
Danke!!!
Wenn wir das unter uns diskutieren interresiert das kein Schwein aber so :D
Widu
ps:ich hab nicht den ganzen Thread gelesen also bitte ich um Verzeihung, wenn es hier nicht passen sollte :wink:
 
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der mit dem hund geht schrieb:
und nun auch noch ein vernichtungszug gegen das schwarzwild
man oh man, in was für einer schönen zeit wir doch leben, gelle????

Ja, ist doch wirklich nett, wie sich die Dinge so entwickeln können... :?

Mal sehen, was uns der NABU mit seiner ökologisch ach so korrekten Krähen- und Kormoranpolitik so alles einbrockt.

basti
 
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Dass Nichtjäger (und wenn´s der Nabu ist) von uns Professionalität im Umgang mit Waffen fordern, dem Aufruf schliesse ich mich gerne an.


:wink: Das Professionalität mit Waffen eigentlich die Voraussetzung für den Umgang mit Waffen ist steht doch wohl außer Frage.

Persöhnlich halte ich jedoch nichts davon dem Brüger immer neue Prüfungen aufzuerlegen. Das ist derzeit ja ein großer Trend - nicht nur bei Waffen. Das die Leute vom Nabu keine Jagd-Freunde sind ist ja wohl auch bekannt. Wenn die so etwas fordern dann sicher nicht mit dem Hintergund dass die Jäger noch besser mit Waffen umgehen können sondern das 10, 20, oder 30 % einfach die Lust verlieren. :arrow:
 
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berni67 schrieb:
Das die Leute vom Nabu keine Jagd-Freunde sind ist ja wohl auch bekannt. Wenn die so etwas fordern dann sicher nicht mit dem Hintergrund dass die Jäger noch besser mit Waffen umgehen können sondern das 10, 20, oder 30 % einfach die Lust verlieren. :arrow:

Auf das Ding mit dem "Der NABU ist eh gegen Jäger" geh ich mal nicht ein, ich hab an anderer Stelle schon was dazu geschrieben, das dass zumindest von Verbandsseite nicht stimmt (das es einzelne Mitglieder anders sehn mag ja sein, ist aber nicht der Punkt).

Aber wie hoch schätzt ihr denn die Quote die qualitativ durch einen solchen Test herausfallen würde? Oder wie könnte euer Meinung nach ein Test aussehen, der auch Praxisnah genug ist, um die reale Eignung und nicht die Schiessstandeignung klärt. Da seh ich dass größere Problem, sowas hinzubekommen. Oder?
 
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NABU schrieb:
berni67 schrieb:
Das die Leute vom Nabu keine Jagd-Freunde sind ist ja wohl auch bekannt. Wenn die so etwas fordern dann sicher nicht mit dem Hintergrund dass die Jäger noch besser mit Waffen umgehen können sondern das 10, 20, oder 30 % einfach die Lust verlieren. :arrow:

Auf das Ding mit dem "Der NABU ist eh gegen Jäger" geh ich mal nicht ein, ich hab an anderer Stelle schon was dazu geschrieben, das dass zumindest von Verbandsseite nicht stimmt (das es einzelne Mitglieder anders sehn mag ja sein, ist aber nicht der Punkt).


...

quote]

mal sicherstellen;

die Äußerungen und das Vorgehen des sog NABU sprechen da eine eigene Sprache.
sich winden und das Fähnchen nach dem Wind hängen bringt Euch auf Dauer immer mehr in Mißkredit. Um es mit den Worten Deines "Stadtvaters" zu sagen: Und das ist gut so.

@ NABU: Geht Geld einsammeln, betrügt und belügt die Leute, führt sie hinters Licht wie bei solchen Dreckschweinereien wie das Verreckenlassen von Rinder. Alles "natürlich" und gut gemeint, klar.
Allein, langweilt das Publikum nicht mit Rechtfertigungen, die keine sind.
 
A

anonym

Guest
NABU schrieb:
Auf das Ding mit dem "Der NABU ist eh gegen Jäger" geh ich mal nicht ein, ich hab an anderer Stelle schon was dazu geschrieben, das dass zumindest von Verbandsseite nicht stimmt (das es einzelne Mitglieder anders sehn mag ja sein, ist aber nicht der Punkt).

Ich frage mich, ob es "den" NABU gibt, ebensowenig wie "den" ÖJV. Von den (übrigens tlw. selbst jagenden) Funktionsträgern des baden-württembergischen NABU habe ich einen denkbar guten Eindruck; hier ist ein solidarischer Schulterschluß mit vernünftigen Jägern ohne weiteres möglich und wünschenswert. Einzige Ausnahme: die total kenntnislose (und wenn ich das so deutlich schreibe, dann ist es auch so) Position des NABU zum Thema "bleifreie Geschosse". Denen könnte man auch Sumpfland in Florida verkaufen, oder den Eiffelturm. :(

Carcano
 
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carcano schrieb:
.....Ich frage mich, ob es "den" NABU gibt, ebensowenig wie "den" ÖJV. ...


Sehr wahr! Es gibt auch nicht den DJV`ler. Wir haben genausoviele vorbildliche wie abschreckende Subjekte in unseren Reihen wie die anderen auch. Unser NABU-Ortsverband ist recht deutlich von Jägern dominiert, und es gibt nach meiner Kenntnis keine Ablehnung.

Wir dürfen vorallem nicht der klischeehaften, wetzelesken Vorstellung verfallen, dass nichtjagende Naturschützer zwangsläufig sich vegetarisch ernährende Oberlehrer mit Katzensammlung, Tierschutzvereinmitgliedschaft, grünem Parteibuch, Birkenstock-Sandalen, Cordhose, Tochter Frauke/ Sohn Eike, Ikea-Möbiliar und Fahrrad sind.

Nein, nein, sie sind uns ziemlich ähnlich!

Gatsby
 

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