Muss man einen Luchs im Revier den Behörden melden?

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Die Guten sind wir sowieso.

Das beantwortet aber nicht die Frage.
 
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Richtig. Glaub auch, das das nirgends steht.

Aber gehen wir mal vom Worst Case Szenario aus:

Ein Mountainbiker, der eh schon Stress mit dem Jäger hat, findet einen toten Luchs. Der ruft dann den örtliche PETA Waschl an. Die holen den Luchs (wäre dann Wilderei, aber egal). Ein befreundeter Sportschütze haut dem Luchskadaver eine .22 lfb rein.
Wer, glaubst du, steht auf der Liste der Verdächtigen ganz oben ?

Und ja, das ist so ähnlich schon vorgekommen.
 
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Da hier nichts mehr kam, habe ich zu einer Meldepflicht in relevanten Vorschriften und im Internet gesucht. Eine Vorschrift, die eine Meldepflicht beinhaltet habe ich nicht finden können.

Nur folgendes zu der Prämie:
BJV bildet Luchsberater aus

Das Hauptbeutetier des Eurasischen Luchses (Lynx lynx) ist in weiten Teilen Europas das Reh (Capreolus capreolus). Mit wachsender Luchspopulation gibt es entsprechend mehr gerissene Rehe. Aus diesem Grund hat der Bayerische Jagdverband (BJV) 35 neue BJV-Luchsberater ausgebildet. Diese können einen potentiellen Luchsriss überprüfen und für den Revierinhaber eine Meldeprämie über den BJV beantragen. Voraussetzung dafür ist die Mitgliedschaft des Revierinhabers beim BJV bzw. im Falle eines gemeinschaftlichen Jagdreviers eine Mitgliedschaft von mind. 50 % der beteiligten Pächter. Themen der Luchsberater-Schulung waren Biologie und Ökologie des Luchses sowie soziale Organisation und Raumnutzung. Am Nachmittag wurde den Teilnehmern vermittelt, welche Feldzeichen auf Luchspräsenz hinweisen und anhand welcher spezifischen Merkmale man einen typischen Luchsriss erkennt.


Quelle: https://www.jagd-bayern.de/luchspopulation-in-bayern-hat-zugenommen/
 
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Ein ausgestopfter Luchs bringt so zwischen 2000 und 4000 Euros
Wenn es denn ein Luchs ist (wäre), der gehandelt werden darf (dürfte).

Das ist aber nicht der Fall, wenn Du den Luchs im Revier findest und ihn Dir als JAB aneignest. Du darfst ihn dann besitzen kannst ihn dir präparieren lassen, darfst ihn auch an bestimmte, empfangsbefugte Stellen überlassen nur eine Abgabe an Dritte gegen Entgelt ist und bleibt untersagt.

Glaub auch, das das nirgends steht.
Warum behauptest Du es dann?
 
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Wer, glaubst du, steht auf der Liste der Verdächtigen ganz oben ?
Der PETA Fuzzi, weil man feststellen kann (und wird) ob eine Schussverletzung post mortem geschah. Du hast eine ziemlich schlechte Phantasie, finde ich.

Das "Institut" um das es hier geht, ist ja aufgeflogen und nicht mehr beteiligt:
Jäger zu Unrecht verdächtigt

Aufgrund zweifelhafter Gutachten, die wohl das Ziel hatten, illegale Luchstötungen seitens der Jägerschaft zu behaupten, verloren zudem viele Jäger ihr Vertrauen in die Umweltbehörde. Insbesondere der Fall des angeblich strangulierten Luchses in Schönberg im Jahr 2015 erregte Aufsehen. Das Gutachten eines selbsternannten Forensikers, der im Auftrag des LfU tätig war, wurde durch die Veterinärmedizinische Universität Wien nicht bestätigt. In der Haut ließen sich keinerlei Strangulationsspuren (z. B. Einschneiden der Schlinge in die Haut, Blutreste in der Haut oder abgebrochene/ fehlende Haare) feststellen. Das ursprüngliche Gutachten sorgte jedoch dafür, dass Jäger unberechtigterweise verdächtigt wurden. Zukünftig soll das bayerische Luchsmonitoring nun im Auftrag des Landesamtes für Umwelt über die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf laufen. Eine Zusammenarbeit der Jägerschaft mit dem LfU scheint aber aufgrund der dargestellten Vorgeschichte nicht realistisch zu sein.
Quelle a.a.O.

Ebenso Frau Sybille Wölfl, die in der Vergangenheit das Luchsmonitoring in Bayern betrieben hat.
 
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Wenn du glaubst, die Frau Sybille Wölfl ist bzgl Luchs nicht mehr aktiv, täuscht du dich gewaltig !!!
 
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Wenn es denn ein Luchs ist (wäre), der gehandelt werden darf (dürfte).

Das ist aber nicht der Fall, wenn Du den Luchs im Revier findest und ihn Dir als JAB aneignest. Du darfst ihn dann besitzen kannst ihn dir präparieren lassen, darfst ihn auch an bestimmte, empfangsbefugte Stellen überlassen nur eine Abgabe an Dritte gegen Entgelt ist und bleibt untersagt.


Warum behauptest Du es dann?

Hab nicht behauptet, das das irgendwo steht. Ist nur meine Empfehlung.
Kann ja jeder machen, wie er will.
 
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Hab nicht behauptet, das das irgendwo steht.
Stimmt, Du hast nicht geschrieben es stünde irgendwo, dass tote Luchse gemeldet werden müssten.

Du hast nur geschrieben:
Als Luchsberater vom BJV kann ich euch sagen:
Meldet Risse und Sichtungen dem BJV.
Kostet nix und wenn am gerissenen Reh Luchs-DNA nachweisbar ist, gibt's ne kleine finanzielle Entschädigung.
Irgend einer Behörde musst du nix melden.
In Irgend einer Weise zu Tode gekommene Luchse müssen der Polizei gemeldet werden. Es kann dann sein, das der Kadaver untersucht wird. ABER: Der Luchs unterliegt dem Jagdrecht, somit hat der Revierpächter das Aneignungsrecht !!! Und sonst niemand ! Also nach der Untersuchung wieder Rausrücken.
Wer bestimmte denn nun, dass tote Luchse der Polizei gemeldet werden müssen?
Du als "Luchsberater vom BJV" Kraft eigener Wassersuppe?

Die "kleine finanzielle Entschädigung" bekommt scheint's auch nicht jeder. Sie bleibt wohl Revierinhabern vorbehalten, die BJV-Mitglied sind, steht auf der BJV Seite zu lesen.
 
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Wenn du glaubst, die Frau Sybille Wölfl ist bzgl Luchs nicht mehr aktiv, täuscht du dich gewaltig !!!
Mir ist über die aktuelle Aktivität von Frau Wölfl wenig bekannt, auf der Internetseite des BJV ist aber zu lesen: "In der Vergangenheit hat Sybille Wölfl im Auftrag des LfU das Luchsmonitoring betrieben. Diese Zusammenarbeit wurde jedoch im September 2020 seitens LfU nicht mehr verlängert."

In welchem Zusammenhang das steht und was der ehemalige Beauftrage für große Beutegreifer des LfU damit zu tun hat, dürfte Dir bekannt sein.
 
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Stimmt, Du hast nicht geschrieben es stünde irgendwo, dass tote Luchse gemeldet werden müssten.

Du hast nur geschrieben:

Wer bestimmte denn nun, dass tote Luchse der Polizei gemeldet werden müssen?
Du als "Luchsberater vom BJV" Kraft eigener Wassersuppe?

Die "kleine finanzielle Entschädigung" bekommt scheint's auch nicht jeder. Sie bleibt wohl Revierinhabern vorbehalten, die BJV-Mitglied sind, steht auf der BJV Seite zu lesen.
Ich bestimme da gar nix. Ich bin das kleinste Rädchen in der Maschine.
Und ja, die Entschädigung wird vom BJV nur an Mitglieder ausbezahlt.
 

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