Natürlich gibt es eine Meldepflicht für Luchs und co, auch in Bayern! Nennt sich Selbstanzeige und gilt natürlich nur, wenn Du das entsprechende Viech erlegt hast.
Ne, ernsthaft. Klappe halten und v.a. nicht den Naturschützern einen Tipp geben, wenn Dir das Tier am Herzen liegt. Es gibt genügend Fälle, wo die lieben Naturschützer der Art mehr geschadet haben, als es genutzt hat: Hier hat mehrere Jahre der Uhu in einem recht steilen und schütter bewaldeten Osthang gebrütet. Bis, ja bis dir Vogelschützer gemeint haben, man müsste dem armen Vogel helfen und die einFlugschneise ertwas auflichten. Der Uhu brütet jetzt wo anders...
Und erst neulich gehört: Der Naturschutz wollte ein paar Tümpel ausbaggern, damit sich die Geburtshelferkröte wohler fühlt. Vermutlich haben sie dabei die letzten Kaulquappen umgebracht. Nach mehreren trockenen Jahren eh ein Wunder, dass es noch eine Reproduktion gab. Wäre gut möglich, dass damit die letzten Individuen auch noch umgebracht haben.
Auch der Naturschutz: Lassen eine Betonwanne über Tage ab, um die illegal ausgesetzten Fische darin zu fangen. Das ganze mit Keschern. Dass es so etwas wie Geräte zum Elektrischen Abfischen gibt, wissen die studierten Biologen und zu "Rangern" ernannten Köche nicht. Stattdessen liegen die Fische auf der Seite im Morast und frieren über nacht bei lebendigem Leib ein, weil die Temperaturen im Februar eben doch mal auf Minus 5° fallen können. Aber nicht nur das: Die eingefangenen Goldfische werden einfach mal so in einem Regenüberlaufbecken ausgesetzt, der bei jedem besseren Regenguss das überschüssige Wasser in den benachbarten Fluss abläßt. Hinderniss für die Goldfische: Keines. Direkter Zugang in die Freiheit.
Aber wehe, man kontrolliert und repariert im Februar einen Kulturzaun 150m neben einem Milanhorst...