Muss ich das wissen?

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Welche Elitären Anforderungen denn???

Ich behaupte genau diese nöige Basiswissen für die Prüfung (und damit um ein Jungjäger zu werden) zu bestehen kann man durch lesen von wenigen Büchern und der Begelitung eines entsprechend gebildeten Ausbilders bei Reviergängen innerhalb eines Jahres gut und ohne große Probleme lernen.
Und damit meine ich das Freizeit Jahr nicht das 40 Wochenstunden jahr.
 
A

anonym

Guest
DWM1915 schrieb:
Auch deshalb halte ich ein öffentliches Jagdforum für kontraproduktiv, weil es teils den Durchschnitt oder oft sogar den Unterdurchschnitt repräsentiert und keine gute Werbung für die Jagd ist.

Das kann ich so als Neumitglied und Nichtjäger nicht bestätigen.
Ohne dieses Forum wäre ich nie mit der Jägerschaft in Berührung gekommen, habe bis jetzt hier vieles hilfreiche erfahren und gelesen und sehr nette Kontakte geknüpft.
Ohne das Forum hätte ich nie in Erwägung gezogen, in ein paar Jahren eventl. selber mal den Schein zu machen.

Ob sich jetzt hier "nur" der Durchschnitt oder sogar Unterdurchschnitt rumtreibt, kann und will ich nicht beurteilen, aber was ich bis jetzt hier erlebt habe (demnächst sogar praktisch :26: ) hat zumindest bei mir die Jägerschaft in ein sehr positives Licht gerückt.
Ausrutscher und Hornochsen gibt es überall.
Lieber ein symphatischer Durchschnittsjäger, als ein elitärer Kotzbrocken.l

Gerade deshalb halte ich so ein öffentliches Forum für gut und wichtig, die Jagdgegener nehmen euch sonst die Öffentlichkeitsarbeit weg :22:

Gruß
Daniel
 
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DWM1915 schrieb:
Ich aber will den fachlich versierten Handwerker, der nicht perfekt, aber sehr gut seine Waffe(n) beherrscht, sein Wild versorgt, sich im Jagdbetrieb zurechtfindet und sich rechtlich vom Waffenrecht über Lebensmittel-, Naturschutzrecht, Jagdrecht, Strafrecht, Zivilrecht u.dgl. mehr bis hin zum Notwehrrecht auch wirklich auskennt, das Gegenteil sieht man ja derzeit, wenn man nur mal die Rechtsthreads durchliest oder Schießstände besucht.

Ergebnis derzeit: Wer alles können muss, kann letztlich nichts oder nur sehr wenig. .

Volle Zustimmung


DWM1915 schrieb:
Wir brauchen Praktiker, keine sich selbst als Elite betrachtende Minderheit, die es jedenfalls jetzt auf dem bisherigen Wege bei weitem nicht ist, wie man auch immer wieder in den Foren hier sieht.

Auch deshalb halte ich ein öffentliches Jagdforum für kontraproduktiv, weil es teils den Durchschnitt oder oft sogar den Unterdurchschnitt repräsentiert und keine gute Werbung für die Jagd ist.

Ein jagdhandwerklicher Könner aber wäre genau das: Eine gute Werbung für die Jagd, auch wenn er die Kohlmeise nicht kennt oder die Fächer der VGP nicht aufsagen kann.

Wir GLAUBEN nur, dass es anders wäre, und nur das ist "unser" Problem.

:18:
Herrlich.
Willst du jetzt eine nicht-öffentliche Nicht-Elite
oder eine öffentliche Elite ?
 
A

anonym

Guest
Wenn schon öffentlich, dann elitär :24:

Und wenn man keine Ahnung oder sonst nichts zum Thema beizutragen hat, wie oftmals zu beobachten, kann es auch durchaus elitär sein, wenn man sich mal nicht zu einem Thema äußert.

Andernfalls ist ein solches Forum als Munitionslieferant für die Antis immer wieder brandgefährlich, selbst wenn man gesetzlich Erlaubtes tut und verkündet, was ja bei allen Menschen grds. noch die Regel ist, damit auch bei Jägern.
 
A

anonym

Guest
Skogman schrieb:
1.Je einfacher und je beschränkter im Themenumfang die Prüfung ist, desto schlechter ist der Jagdscheininhaber ausgebildet.

2. Aus welchem Grund auch immer sollten wir uns einen schlecht(er) ausgebildeten Jagdscheininhaber wünschen?

3. Wer der irrigen Annahme unterliegt, die Akzeptanz der Jagd steige mit der Anzahl der Jagdscheininhaber, der verkennt völlig, dass wir in der öffentlichen Wahrnehmung immer an den Schlechtesten unserer Gruppe gemessen werden.

4. Wer als Jäger erkannt werden will / erkannt wird, jedoch von Hunden, Feld- und Waldbau wenig bis keine Ahnung hat, der schadet der Jagd im Ganzen mehr als er ihr nutzt.

5. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie perfekt er seine Waffe beherrscht und wie geübt und hygienisch einwandfrei er sein Wildbret versorgt. Wenn wir selbst künftig die Ausbildung auf das Erlegen, das Versorgen und die rechtlichen Vorgaben dazu beschränken, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir auch von Außen nur auf das Töten von Tieren beschränkt werden.

Ad1. Eben in genau dieser Denke liegt der Fehler! Es ist unmöglich einen Jäger umfänglich "auszubilden" - der deutsche Weg zeigt dies deutlich auf. Ich prüfe jeden Prüfer (und ich glaub somit auch dich) im Rahmen der jeweiligen
Prüfungsordnung locker auf nicht bestanden, womit wir alle schlecht ausgebildet wären. Wesentlich schwieriger ist es die komprimierten Schwerpunkte festzulegen
sie didaktisch optimal aufzubereiten und sie damit nachhaltig den Kanditaten einzuhämmern, sodass er noch auf Jahre konditioniert ist. Ein Teil davon ( wie z.b. Waffenhandhabung und Sicherheitsvorschriften ) sind somit reiner Drill.

Ad2. Weil es durch die Prüfung als Sachzwang keinen gut ausgebildeten geben kann und dies auch nicht erforderlich ist.

Ad3. Natürlich steigt die Akzeptanz mit der Breite, da es zu Multiplikatoreneffekten kommt. Nur in Ländern mit geringer Jägerdichte wie z.B. DE oder NL hat die Jagd grundsätzliche Akzeptanzprobleme. Die Jagd wird auch nicht an den schlechtesten, sondern genauso an den "besten" gemessen. Welcher Politiker in DE bekennt sich offen zur Jagd - in AT
war in einem Bundesland die öffentliche Meinung der Landeshauptmann dieses hl. Landes müsse auch Jäger sein, was er dann auch im vorgerückten Alter wurde - worauf sich Diskussion darauf beschränkte, ob er sich auf ein Múrmel in seinem Land einladen lassen darf oder nicht.

Ad4. Der Jäger als letztes Universalgenie? Hier schadet es sicher mehr, wenn man so tut als wäre man der Experte für eh alles, was man natürlich nicht sein kann. Die Ausbildung kann hier nur das Leben bringen: Die Wildschadensforderung des Bauern Kunz macht den Jäger Hunz recht schnell zum Maisanbauexperten, der der Gamsjaga nie sein muss.

Ad5. Grundfalsch! In der breiten Öffentlichkeit war und ist gerade das freiwillige Töten von Wild und dann das Inverkehrbringen von Wildbret das einzig essentielle Faktum und damit auch der Hauptangriffspunkt gegen die Jagerei. Hier mit den Naturschutz-und etc. Ausreden herumzueiern ist der wahre Sargnagel der Jagerei. Wenn wir das Töten nicht schlüssig erklären können bzw. wollen hilft uns auch der mehrfach einschlägig akademisch ausgebildete Jungjaga genau nix, denn genau das hat ihm nie einer gesagt.
 
A

anonym

Guest
Heiko 84 schrieb:
[quote="Hürsch":qpv5zouj]

1.Du willst viertel-Jäger, die alleine zur Jagd gehen dürfen???

2.Wo führt das hin?

3. Ich bin genau deshalb kein wirklicher Freund der reinen Schnellkurse, wenn weder vorher noch nachher mehr Ausbildung vorgsehen ist.
[/quote:qpv5zouj]

Ad1. Ja! Sie dürfen formal gehen, aber ob sie de facto gehen dürfen hängt von den Umständen ab, also von der Selbstregulation jägerintern.

Ad2. Nur weil er formal darf wird sich bei mir kein Jung(und auch kein Alt-)jaga aufführen dürfen wie die Sau im Haferfeld. Der wird potentialgemäß an die Sache herangeführt, also für das richtige Leben "ausgebildet"*, da es einen Unterschied macht ob er urban unbeleckt oder in in einem Jagdbetrieb groß geworden ist, von Haus aus übervorsichtig oder ein lockerer Zeigefinger etc. etc.

Ad3. Ich bin aus den obigen Gründen sogar ein großer Freund von Schnellkursen, da es für viele aus zeitlichen etc. Gründen die Zugangshürden verringert.

* Hier ist es sogar von Vorteil, wenn einer wenig kann, da man dann den falschen Schrott aus der Jägerausbildung nicht mehr aus ihn herausprügeln muss.
 
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Nun mal auf den Punkt gebracht. Sind die heutigen Prüfungsinhalte so umfangreich und zu komplex, um sie zu bestehen?

Was habe ich in Schule, Berufsschule, Hochschule alles lernen dürfen, um meine Abschlüsse zu erreichen, obwohl mir von Anfang klar war, dass ich davon später nur einen Bruchteil benötige. Das beste Beispiel war hier stets Informatik.

Selbst bei meinem Fischereischein hatte ich diese Erkenntnis. Als Angler hilft es mir praktisch überhaupt nicht, wo sich der Aal fortpflanzt oder ob der Stichling keine Schuppen, sondern Knochenplatten besitzt.

Zur Vorbereitung meines Jagdscheins hatte ich diese Gedanken interessanter Weise nur marginal und kann diesbezüglich keine Beispiele nennen. Egal, ob ich jemals auf z.B. Steinbock, Gams oder Seehund waidwerken werde, ich interessiere mich für diese Wildarten wenigstens am Rande. Was VJP, HZP, VGP, VSwP bedeuten, wusste/ weiß ich. M. E. sollte man deren Hintergrund halbwegs wissen. Sonst könnte der potenzielle Schalenwildjäger auch argumentieren, dass ihn der Schrotschuss nicht interessiert.

Gepatzt habe ich letztendlich in der Prüfung bei der Bestimmung von Samen und Keimlingen von Ackerfrüchten, die ich so noch nie gesehen hatte.
 
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@ Hürsch:
Warum braucht man denn den Jagdschein um bei dir mitgehen zu dürfen?
Dann nimm doch jemanden zu dir in Ausbildung, bring ihm alles bei so wie du es willst und auch so, dass er die Prüfung besteht, dann macht er die Prüfung und kann dann aktiv bei dir jagen.

Ungefähr so lief es bei mir. Lehrprinzenjahr war eben noch vorgeschrieben, ich habe etwas zu spät angefangen und habe dann eben 1,5 Jahre vor dem Jagdschein im Revier verbracht, habe bei Arbeiten geholfen, konnte alleine zum Ansitz um Wild ansprechen zu lernen etc.
Dazu der Theorie Kurs und ein Schießkurs über ca 8 Monate bis kurz vor der Prüfung.
Weiter habe ich während der Zeit die Chance genutzt und bin zu einem Brauchbarkeitskurs um was von jagdlicher Hundearbeit in der Praxis zu sehen.
Wer wirklich zur Jagd will kann auch etwas warten bzw. eben erstmal lernen. Und eben in diesen 3 -Wochen- Intensiv kursen kann man nicht die JAgdpraxis eines Jahres erleben.
 
A

anonym

Guest
Hier reden mal wieder relativ unerfahrene Jünglinge gegen ältere erfahrene Menschen, deren Geschäft das Ganze teils noch ist, über das hier geschrieben wird, das kann nie gut gehen, weder im richtigen Leben, noch im Internet.

Also noch einmal: Es muß bei gleichbleibendem Stundenansatz erstens was weg, vieles sogar, damit zusätzlich etwas reingepackt werden kann, und die Ausbildung in den KJS ist genau so schlecht oder gut wie die in den Schulen, die Stundenansätze sind die gleichen, das Jahr spielt sich da auch nur in 120-150 Stunden ab, wo beide Ausbildungen angeboten werden, Vorbedingungen sind individuell, die mitgebracht werden und Ausnahmen nach oben und unten bestätigen überall letztlich die Regel.

Wer nur eine Ausbildung naturgemäß hat, wenn er nicht vorher x-fach durchgefallen ist, oder wer nicht als Prüfer tätig ist, kann einfach nicht über die jeweils andere Methode urteilen. Das ist aber ohnehin off topic, da gibts ungezählte Threads dazu............

Hier gehts um was Anderes, jedenfalls anfangs mal: Um Ballastabwurf zugunsten der Aufnahme anderer und wichtigerer Dinge, die das Handwerk verbessern und die vielen ahnungslosen Dummschwätzer und Angeber vermindern. Und dazu kommt hier bis auf wenige Ausnahmen einfach nichts Substanzielles mehr, nur lauter Farbe von Blinden. Enough said.
 
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Es muss in den Nebenschauplätzen abgespeckt und der Schwerpunkt deutlich zum Jagdpraktischen verlagert werden. Was nützt es wenn man um die möglichen Trophäen lernt wenn der Jungjäger das Wild nicht richtig ansprechen kann. Und hier meine ich nicht die Hirsche, sondern banale Dinge wie den Unterschied eines Schmalrehs im Vergleich zur frisch entbundene Geiß. Ein Lernen aus Versuch und Irrtum kann niemand wollen. Und welche Relevanz die Trophäe einer Waldschnepfe hat in einer Prüfung, wissen nur die "Götter". Man muss sich auch der Realität stellen, dass viele Jungjäger heute mit freier Büchse eine Jagdgelegenheit bekommen. Schauen wir uns Prüfungsordnungen an z.B die von Hessen wo es heißt der Prüfling muss in seiner Ausbildung mal mit KW und auf den laufenden geschossen haben, von treffen ist da nicht die Rede. Dafür darf er in der Prüfung „zweimal“ auf statisches Wild schießen. Bock stehend und Sau sitzend. Sorry wer den Bock angestrichen trifft, wird auch die Sau treffen . Das "richtige wo" ist nicht mal gefordert sondern das "etwa dort". Gut da muss man sich auch nicht wundern, wenn er viele Hunde kennen lernen muss…Aber auch bei Waffenkunde ist einiges unnötig. Wozu muss ein Jungjäger eine EAW Schwenkmontage erkennen können?
Das ganze sollte wirklich mal Kritisch hinterfragt werden.
 
A

anonym

Guest
Heiko 84 schrieb:
@ Hürsch:

1.Warum braucht man denn den Jagdschein um bei dir mitgehen zu dürfen?

2.Dann nimm doch jemanden zu dir in Ausbildung, bring ihm alles bei so wie du es willst und auch so, dass er die Prüfung besteht, dann macht er die Prüfung und kann dann aktiv bei dir jagen.

3. Ungefähr so lief es bei mir. Lehrprinzenjahr war eben noch vorgeschrieben, ich habe etwas zu spät angefangen und habe dann eben 1,5 Jahre vor dem Jagdschein im Revier verbracht, habe bei Arbeiten geholfen, konnte alleine zum Ansitz um Wild ansprechen zu lernen etc.
Dazu der Theorie Kurs und ein Schießkurs über ca 8 Monate bis kurz vor der Prüfung.
Weiter habe ich während der Zeit die Chance genutzt und bin zu einem Brauchbarkeitskurs um was von jagdlicher Hundearbeit in der Praxis zu sehen.

4.Wer wirklich zur Jagd will kann auch etwas warten bzw. eben erstmal lernen. Und eben in diesen 3 -Wochen- Intensiv kursen kann man nicht die JAgdpraxis eines Jahres erleben.

Ad1. Zum mitgehen braucht er keinen Jagdschein, aber zum mitjagen schon, einfach weil das gesetzlich vorgeschrieben ist und man sich an die Gesetze zu halten hat.

Ad2. Das mache ich auch relativ regelmässig, aber aus Vernunftsgründen bereitet er sich für die Prüfung prüferspezifisch vor, d.h. samt etwaigem dort verlangten Unsinn, wobei er dann später von mir wieder umgeschult wird
( a la: Dass die Leitbache eine Synchronisiermaschine für die Rausche ihrer Beibachen sein soll ist eine Ente, der der alte Opa Meynhardt mehr oder weniger zufällig aufgesessen ist. Dieser kleine Irrtum hatte allerdings zur Folge .....)


Ad3. Da bin ich bei dir, denn das ist die Idealform der Jägerausbildung soferne es auch der Lehrprinz bringt. In der Praxis ist die Umsetzung über Lehrprinz aber nicht so einfach, womit wir bei dem alten Thema der Prüfungsrelevanz sind.
Allerdings kann und will ich nicht jeden der einen Jagdschein hat bei mir aktiv mitjagen lassen, da das ein bissl zuviel wäre, denn dann hätte ich auf jeden Fall mehr Jaga als Viecher im Revier.

Ad4. Natürlich geht auch der umgekehrte Weg zuerst die Prüfung und dann die Lernjahre. Wenn er bei der Prüfung den Waffendrill schon hinter sich hat erpar ich mir die etwas stupiden aber notwendigen Kasernenhofübungen und kann ihm
bei seinem ersten selbsterlegten Schnepf am besten am Frühjahrsstrich zeigen, wo er die beiden Trophäen findet und wie er sie präpariert, denn das merkt er sich ewig.
 
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Hürsch schrieb:
Skogman schrieb:
... Wenn wir selbst künftig die Ausbildung auf das Erlegen, das Versorgen und die rechtlichen Vorgaben dazu beschränken, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir auch von Außen nur auf das Töten von Tieren beschränkt werden.

Grundfalsch! In der breiten Öffentlichkeit war und ist gerade das freiwillige Töten von Wild und dann das Inverkehrbringen von Wildbret das einzig essentielle Faktum und damit auch der Hauptangriffspunkt gegen die Jagerei. Hier mit den Naturschutz-und etc. Ausreden herumzueiern ist der wahre Sargnagel der Jagerei. Wenn wir das Töten nicht schlüssig erklären können bzw. wollen hilft uns auch der mehrfach einschlägig akademisch ausgebildete Jungjaga genau nix, denn genau das hat ihm nie einer gesagt.

Nie und an keiner Stelle habe ich je davon geschrieben, der Jagd nütze das Setzen auf z.B. Naturschutzargumente als schlüssige Begründung. Nichtsdestotrotz hat der Jäger selbstverständlich in der Diskussion mit den selbsternannten Naturschützern zu bestehen - sonst hat er verloren.

In der Podiumsdiskussion mit den Leuten vom BUND und vom Nabu nützt Dir eine perfekte Ausbildung im Jagdrecht, in der Waffenhandhabung, im Schießen und im Umgang mit Wildbret nichts.
 
A

anonym

Guest
Skogman schrieb:
1.Nie und an keiner Stelle habe ich je davon geschrieben, der Jagd nütze das Setzen auf z.B. Naturschutzargumente als schlüssige Begründung. Nichtsdestotrotz hat der Jäger selbstverständlich in der Diskussion mit den selbsternannten Naturschützern zu bestehen - sonst hat er verloren.

2. In der Podiumsdiskussion mit den Leuten vom BUND und vom Nabu nützt Dir eine perfekte Ausbildung im Jagdrecht, in der Waffenhandhabung, im Schießen und im Umgang mit Wildbret nichts.

Ad1.Mit der breiten Öffentlichkeit habe ich auch nicht die Minderheit der organisierten "Naturschützer" gemeint und auch nie gesagt du würdest auf das Naturschutzargument als Legitimation der Jagd setzen ( der DJV und die meisten LJV machen das leider schon).

Ad2. Da hast du recht - die Lösung ist bei diesen Leuten ohnehin viel einfacher, denn du brauchst ihnen nur ihre eigenen internationalen Beschlüsse auf den Schädel zu hauen, die ihnen aber lokal aus billigen Gründen entfallen sind: "Schützen durch Nützen! " Wer die IUCN ist und wo Amman liegt werden die ja zur Not noch erfragen können. :mrgreen:
 
A

anonym

Guest
Skogman schrieb:
Hürsch schrieb:
Skogman schrieb:
... Wenn wir selbst künftig die Ausbildung auf das Erlegen, das Versorgen und die rechtlichen Vorgaben dazu beschränken, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir auch von Außen nur auf das Töten von Tieren beschränkt werden.

Grundfalsch! In der breiten Öffentlichkeit war und ist gerade das freiwillige Töten von Wild und dann das Inverkehrbringen von Wildbret das einzig essentielle Faktum und damit auch der Hauptangriffspunkt gegen die Jagerei. Hier mit den Naturschutz-und etc. Ausreden herumzueiern ist der wahre Sargnagel der Jagerei. Wenn wir das Töten nicht schlüssig erklären können bzw. wollen hilft uns auch der mehrfach einschlägig akademisch ausgebildete Jungjaga genau nix, denn genau das hat ihm nie einer gesagt.

Nie und an keiner Stelle habe ich je davon geschrieben, der Jagd nütze das Setzen auf z.B. Naturschutzargumente als schlüssige Begründung. Nichtsdestotrotz hat der Jäger selbstverständlich in der Diskussion mit den selbsternannten Naturschützern zu bestehen - sonst hat er verloren.

In der Podiumsdiskussion mit den Leuten vom BUND und vom Nabu nützt Dir eine perfekte Ausbildung im Jagdrecht, in der Waffenhandhabung, im Schießen und im Umgang mit Wildbret nichts.

Wir haben ja auch fachlich versiertere Leute als den Allgemeindödel in unseren Reihen, diplomierte und promovierte. NUR die gehen selbstverständlich zu Podiumsdiskussionen, nicht jeder Hanswurst. Bei den Antis ist das ja auch nicht anders. Wenn es um Waffenrecht oder Jagdrecht ganz allgemein geht, gehst ja auch nicht Du hin, da werden Andere und im Zweifel immer Bessere hingehen, geht es um Wild(ökologie, biologie) gehen halt unsere Wildbiologen hin, ein promovierter Biologe wurde unlängst sogar Landesjägermeister.

Wer alles können soll, kann letztlich gar nichts. Verrichtungsspezialist heißt das Zauberwort.
 
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bereitet er sich für die Prüfung prüferspezifisch vor, d.h. samt etwaigem dort verlangten Unsinn, wobei er dann später von mir wieder umgeschult wird

Das müssen ja schöne Esel in der Kommission sein. Wir reden hier über Ballast, nicht über fehlerhafte Inhalte.
Wenn es um weltanschauliche Dinge in Zusammenhang mit der Jagd gehen sollte, was in den Prüfungen eigentlich nicht vorkommt - wer hat das Alleinseligmachende gepachtet?
 

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