Milliardaersfamilie muss die Jagd im Kaisertal abgeben

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15 Sep 2019
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Also Verlust der Pachteinnahmen, Kosten für Instandhaltung Wege, Hütten, ….. Berufsjäger, Wildvermarktung, Kühlkammer, Zerwirktaum … .

Das wird für Kufstein ein Bombengeschäft.

Ein Schelm der denkt es steckt noch etwas anderes dahinter.
Persönliche Haftbarkeit für Entscheidungen von Politikern jeder Verwaltungsebene. Auch rückwirkend, falls schon außer Amt und Würden.

Die einzige Möglichkeit, diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten.
 
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31 Aug 2009
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Spannend wird es in ein paar Jahren, wenn die Stadt Kufstein Ergebnisse und Kosten präsentieren muß. Ob da dann wohl Verantwortung übernommen wird?
 
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7 Mai 2014
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Es wurde ja behauptet, dass der Abschussplan nicht erfüllt wurde, dann sagte man er sei übererfüllt. Man will das ja mal für 3 Jahre in Eigenregie machen …. .

Man sieht, auch im schönen Österreich gehts wie hier bei uns in Deutschland.
 
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23 Jun 2016
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Ich denke man kann die Jagd in Kufstein mit Jagdhütten, Wegen und anderer Infrastruktur nicht mit der Regiejagd einer Kommune XY in nicht-alpinem Gelände vergleichen. Die Regiejagd ist idR zwar auch teurer, als die Verpachtung, KANN aber in bestimmten Regionen zur Erreichung von waldbaulichen Zielen langfristig günstiger sein. Das ganze steht und fällt natürlich mit der Organisation. Ein jagdlich passionierter und engagierter Revierleiter, der für die Jagd gerne seinen Feierabend und seine Wochenenden opfert, hält den Laden eher finanziell im Rahmen, als wenn für die ganze Wildbretvermarktung, Hochsitzbau, etc. auch noch extra Leute bezahlt werden müssen.
 
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11 Aug 2013
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Hi,

seit 2019 sagen alle Gutachterbüros, der alte Oberförster, der neue Oberförster, die Verantwortlichen für Wasserwortschaft, die Landesfortsten mit ihren Verbissgutachten , also schlicht alle Befragten, dass die Waldschäden durch Wild erstens an allen Bäumchen außer Fichte ( Auslaufmodell ) und Buche in diesem Naturschutzgebiet und Quellwassereinzugsgebiet ( also kein Wirtschaftswald) zu hoch und der Wildbestand mithin zu hoch sei. Die von Henkelschen Beauftragten wünschten eine Kontroll-Verbissaufnahme ( im dreijährigen Turnus eben 22023 miserabel) in 2024 und pflichteten denn Eigentümer und den Gutachtern bei Befund 24 „ noch miserabler!“ auch bei, dass dem so sei. Der Wald schaut also nach Meinung aller Beteiligten schlimm aus.
Die 180Prozent-Sollsbschuss der von Henkelschen Jagdverwaltung wurde per Fotodokumentation bzw. Vorlage zwar bei erlegten Stücken belegt, nicht aber bei da auch zählenden Fallwildstücken… und der Berufsjäger meldete offenbar mehr Fallwild als in Tirol so üblich.

Den klaren Anwurf, dass hier nie ein Reduktionsabschuss in signifikanter Weise durchgeführt worden ist…hat keiner erhoben Aber die Verbissgutachten gallopierten eben Richtung saumiserabel, und da sind sie jetzt.
Dass jetzt mal drei Jahre lang ein Berufsjäger sich zieloroentiert an einen Reduktionsabschuss machen soll mit kaufwilligen Jagdlizenzhabern, halte ich für eine sehr kurze und auch ambitionierte Zielsetzung. Wenn aber dieser Berufsjäger es schafft, aus unfassbar heftiger Schaltierdichte Pronto runterzukommen und das Landesforstgutachten dann signifikant besser wird, dann entscheidet der Kufsteiner Gemeinderat nochmal : neu verpachten. Dies dann evtl. mit klaren verbissgestützten harten Bandagen und Warmvorlage plus Konventionalstrafzahlungen von z.B. doppelter Pachthöhe pro Jahr bei Verschlechterung der jetzt jährlich durchzufhrenden Gutachten auf Pächters Kosten oder ähnlich… steht denen frei.

Wenn der Grüne Gemeinderat und Verantwortliche für Forst und Jagd und auch der Bürgermeister „ideologisch“ sein sollten…was ist dann „ideologiefrei“? Drohenden Millionenschäden an Wald und Wasser mit „ es gibt gar keinen Klimawandel!“ , „ Schuld sind ganz allein die deutschen Touristen, die das ausgeschossene Rotwild ganzjährig zum Verbiss und Schälen in letzten Einständen zwingen!“ und „ Waidgerechte Jagd darf niemals zur Schädlingsbekämpfung degenerieren!“ zu kontern … ist zwar möglich. Aber eben eigentlich nur ohne Hirn, ohne Vertrauen auf Wissenschaft oder Experten und ohne Respekt vor Jagdgesetzten, die uns Jägern schon immer klare Grenzen der Hege im Schwurgelbegriff „landeskulturell“ enthielten in gieren allerersten Sätzen. Ob in D oder A, identisch.
Habitueller Verstoß gegen diese Gesetze wird auch nach viel Pachtzins stets eine letztlich übel Gemeingut schädigende Haltung bleiben…Maßstab dieser Weidgerechtigkeit ist exakt so ein Verbissgutachten…und sonst überhaupt nichts. Deshalb in Kufstein jetzt diese Entscheidung -alles andere wäre ein Skandal gewesen.

Gruß ,
H.
 

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