Messing - das ewige Thema

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Deshalb frage ich ja, hatte doch schon gesagt, dass ich neugierig bin. Wenn die Taube/Krähe fällt, ist sie dann schon tot oder dauert das bei Wettkampfmunition noch während sie am Boden liegt?
Ich versichere Dir, dass eine Krähe selbst mit Vollmantel / Holspitz sicher umfällt, wenn man sie sauber trifft. Und leiden wird sie auch nicht länger als mit einem jagdlichem Deformierer, da dieser in den kleinen Körper noch nicht wirklich aufmacht.

Varmint Geschosse sind eine andere Nummer.

Ich hoffe Deine Frage ist hiermit hinreichend beantwortet?
 
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Bei Krähen sehe ich kein Problem. Gewicht und Durchmesser reichen da völlig aus.

Ich habe irrtümlich mal einen Fuchs mit der 8g Scenar in der 6,5x55 erlegt.

Am Anschuss kein Pirschzeichen und das bei wenigen Zentimeter Neuschnee.
Nach 50m setzte sich der Fuchs. Ich wollte nachschauen, als er zusammensackte und verendete.

Alles ohne Schweiß.
Beim Strecke legen suchte ich Ein- und Ausschuss vergebens.
Nächsten Tag balgte ich ab. Der Schuss saß hinterm Blatt in der Kammer!

Soviel zum Ansprechen von Matchmunition.
Glatter Durchschuss, oder?

Ist mir mit einer LM auch schon passiert - der Körper ist ja nicht groß.
Und wenn das Geschoss zufällig genau zwischen den Rippen den Weg findet, dann hat man zwei kalibergroße Löcher im Balg.
Meiner drehte sich ein paar Mal auf der Stelle und wollte sich das lästige Zwicken raus beißen und fiel dann einfach nach 10 Sekunden um.
 
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Glatter Durchschuss, oder?

Ist mir mit einer LM auch schon passiert - der Körper ist ja nicht groß.
Und wenn das Geschoss zufällig genau zwischen den Rippen den Weg findet, dann hat man zwei kalibergroße Löcher im Balg.
Meiner drehte sich ein paar Mal auf der Stelle und wollte sich das lästige Zwicken raus beißen und fiel dann einfach nach 10 Sekunden um.
ja genau
 
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Also hier mal ein Abschlussbericht zur Messingmunition:

Ich habe jetzt probeweise Sax MJG .308 mit der Beretta BRX 1 ausprobiert. Bisher habe ich die Waffe mit der RWS Hit geschossen. Die Waffe wurde chemisch gereinigt und dann zum Schießstand gebracht.

Ich habe 5 Schuss gemacht, um den Lauf einzuschießen. Danach grob eingeschossen, die Waffe in das Gebläse des Schießstandes gestellt und alles schön abkühlen lassen. Anschließend habe ich in Ruhe 5 Schuss abgegeben. Und, dies gilt nur für mich: Ich bin begeistert. Die Munition ist extrem präzise und hat weniger Rückstoß! Ich hatte mit der groben Einstellung bereits einen Streukreis von knapp 3 Zentimetern. Ich denke, das wird noch besser, wenn ich die Waffe genau eingeschossen habe.

Ich würde jetzt nicht behaupten, dass Messinggeschosse die besten der Welt sind. Ich kann auch noch nicht sagen, wie sie im Revier funktionieren. Doch von der bisherigen Leistung bin ich überzeugt. Ich habe mir jetzt die GM TIP in .308 und 9,3x62 bestellt. Der stolze Preis von knapp 600 Euro inkl. Transport ist natürlich beachtlich. Aber wenn Präzision und Jagd damit optimiert werden, bin ich gerne bereit, den Preis zu zahlen. Und für 100 Patronen ist der Preis von knapp 6 Euro pro Schuss auch vergleichbar mit RWS.

Auch das Reinigen der Waffe war extrem angenehm. Schmauch und Pulverreste lassen sich problemlos mit Waffenöl und Filzen entfernen. Also, wie gesagt, ich bin total zufrieden. Ich würde aber jedem auch raten, die Munition auszuprobieren, bevor man umstellt. SAX Munition gibt es in 20 Größen, und sie ist baugleich mit GM Munition. Ich habe mich jetzt für GM entschieden, weil ich von dem Produkt überzeugt bin. Ich denke, LM hat da etwas Gutes entwickelt, und ich werde dies nutzen.

Bekehren möchte ich niemanden. Jeder muss seine Munition finden. Ich habe meine jetzt gefunden und danke allen noch einmal für die guten Infos!

Weidmannsheil

Jäger 9,3x62
 
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Also hier mal ein Abschlussbericht zur Messingmunition:

Ich habe 5 Schuss gemacht, um den Lauf einzuschießen. Danach grob eingeschossen, die Waffe in das Gebläse des Schießstandes gestellt und alles schön abkühlen lassen. Anschließend habe ich in Ruhe 5 Schuss abgegeben. Und, dies gilt nur für mich: Ich bin begeistert. Die Munition ist extrem präzise und hat weniger Rückstoß! Ich hatte mit der groben Einstellung bereits einen Streukreis von knapp 3 Zentimetern. Ich denke, das wird noch besser, wenn ich die Waffe genau eingeschossen habe…

Was unterscheidet bei Dir das grobe von dem feinen Einschiessen?
 
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Ich habe nur die Höhe eingestellt. Nach den ersten 10 Schuss musste ich fast zwanzig klicks nach unten stellen (1 Klick, 1 cm) Dann habe ich fünf geschossen und musste noch einmal 5 Klicks runter. Hätte nie gedacht, das der Unetrschied zur RWS Hit so groß ist. Die letzten 5 lagen dann alle innerhalb von 3 cm. Und dann war die Munition alle.
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
Dann hab ich jetzt die von GM bestellt und warte bis die kommen, dann kann ich auch auf GEE einschießen. Aber wie gesagt, ich war total überrascht von der unterschiedlichen Höhe......
 
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Ich habe nur die Höhe eingestellt. Nach den ersten 10 Schuss musste ich fast zwanzig klicks nach unten stellen (1 Klick, 1 cm) Dann habe ich fünf geschossen und musste noch einmal 5 Klicks runter. Hätte nie gedacht, das der Unetrschied zur RWS Hit so groß ist.
Abweichungen zwischen verschiedenen Geschossen sind klar. Aber ganz ehrlich...25cm Höhenunterschied halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, wenn ansonsten Kaliber, ZFR und Entfernung gleich bleiben. Denke da wird noch ein weiterer Faktor Einfluss gehabt haben.
 
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Das weiß ich nicht. Und ich kann nur schreiben, was geschehen ist. Welche Faktoren noch die 25 cm beeinflussen ist mir auch relativ egal, denn die Waffe schießt einwandfrei. Das ZF ist ein
Zeiss Conquest V6 2-12 x 50, 2 Jahre alt. Aber wie es auch sei, 2 Jäger 3 Meinungen. Ich will auch nicht darüber diskutieren. Wollte nur meine Erfahrungen berichten. Jeder kann sich mitnehmen was er will. Aber immer gleich zu unterstellen, das etwas nicht stimmt, ist schon eine besondere Art der Kommunikation.

Erlegt wurde noch kein Stück, da ich ja keine Munition mehr habe, die neue bestellt ist und dann die Waffe eingeschossen werden muss. Ich habe mich für diese Munition entschieden, weil es ein konrtolliertes Zerlegen ist. Ich hab bei Jagdkollegen gesehen, was andere Zerleger so anrichten können. Da wollte ich was kontrolliertes. Sobald ich was erlegt habe, werde ich berichten. Vielleicht muss ich dann meine jetzt so positive Meinung zu der Munition ändern. Aber bis dahin bin ich absolut zufrieden mit der bisherigen Schussleistung.
 
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Als ich 2009 auf selbstgeladene LM KJG in meinem .30-06 Mauser 98 umgestiegen bin, habe ich genau dasselbe erlebt, eher noch etwas krasser: Die exakt nach den Ladedaten von LM laborierten 8 Gramm leichten KJG mit einer V0 von 985 m/s hatten sogar 40 cm Tiefschuß im Vergleich zu den vorher verwendeten 180 grains schweren Sierra Gameking - Bleiteilmantel - Geschossen, deren V0 bei 820 m/s lag. Bei so großen Unterschieden sowohl im Geschoßmaterial, als auch der Geschwindigkeit und auch der Geschoßmasse ergeben sich offensichtlich große Unterschiede bei den Schwingungen, welche im Laufstahl beim Geschoßdurchgang verursacht werden. Das könnte ein Grund für die komplett andere Treffpunktlage der schnellen bleifreien Kupferlinge sein. Ein Wiederladekollege meinte nur trocken: Ist doch klar, die ultraschnellen LM KJG machen halt nicht so einen "Pißbogen" wie die lahmen Bleimumpeln.... Also, Deine Erfahrung haben andere beim Umstellen auf bleifrei auch schon gemacht, vor langer Zeit. Viel Weidmanns Heil mit dieser hervorragenden und hochpräziesen Jagdmunition!
Gruß 7mm Mauser
 
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Ein Wiederladekollege meinte nur trocken: Ist doch klar, die ultraschnellen LM KJG machen halt nicht so einen "Pißbogen" wie die lahmen Bleimumpeln.... Also, Deine Erfahrung haben andere beim Umstellen auf bleifrei auch schon gemacht, vor langer Zeit. Viel Weidmanns Heil mit dieser hervorragenden und hochpräziesen Jagdmunition!
Gruß 7mm Mauser
Der Lauf wird wohl eher anders "schwingen" .
 
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Abweichungen zwischen verschiedenen Geschossen sind klar. Aber ganz ehrlich...25cm Höhenunterschied halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, wenn ansonsten Kaliber, ZFR und Entfernung gleich bleiben. Denke da wird noch ein weiterer Faktor Einfluss gehabt haben.
Doch, die MJG sind deutlich leichter und schneller als zB Bleimurmeln. Dadurch schwingen die Läufe anders und Du kannst solche Abweichungen problemlos erhalten.

Ich hatte in der .308 zwischen gmx und LM auch ca. 20 cm und in der 7x64 zwischen selbst gestopften LOS und Barnes TTX ebenfalls 20 cm Unterschied.
 
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Als ich 2009 auf selbstgeladene LM KJG in meinem .30-06 Mauser 98 umgestiegen bin, habe ich genau dasselbe erlebt, eher noch etwas krasser: Die exakt nach den Ladedaten von LM laborierten 8 Gramm leichten KJG mit einer V0 von 985 m/s hatten sogar 40 cm Tiefschuß im Vergleich zu den vorher verwendeten 180 grains schweren Sierra Gameking - Bleiteilmantel - Geschossen, deren V0 bei 820 m/s lag. Bei so großen Unterschieden sowohl im Geschoßmaterial, als auch der Geschwindigkeit und auch der Geschoßmasse ergeben sich offensichtlich große Unterschiede bei den Schwingungen, welche im Laufstahl beim Geschoßdurchgang verursacht werden. Das könnte ein Grund für die komplett andere Treffpunktlage der schnellen bleifreien Kupferlinge sein. Ein Wiederladekollege meinte nur trocken: Ist doch klar, die ultraschnellen LM KJG machen halt nicht so einen "Pißbogen" wie die lahmen Bleimumpeln.... Also, Deine Erfahrung haben andere beim Umstellen auf bleifrei auch schon gemacht, vor langer Zeit. Viel Weidmanns Heil mit dieser hervorragenden und hochpräziesen Jagdmunition!
Gruß 7mm Mauser
Die 40 cm kann man nicht mit Pissbogen erklären da kannst getrost dem Wiederlader Kollegen sagen das er sich noch bei der Außenballistik einlesen soll. Die Abweichung wird eher durch den Abgagnswinkel (Schwingung) zu erklären sein.

Rechne mal das 180 grain Sierra Game King mit 840 m/s und MJG mit 980 m/s. Beide Fleck bei 100 m/s und schau was bei 300 m als Differenz ausmacht.

Auf 300 m
Das Sierra fällt etwa 40,2 cm auf 300 m.
Das KJG etwa 27,4 cm. Das macht auf 300 m gerade 13 cm aus…

40 cm kamn man da nicht erklären.
 
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