Eine Ladeleiter auf 500m ist schlechter zu beurteilen als auf kürzere Entfernungen??????? Das meinst du aber nicht im Ernst.
Bin jetzt überrascht aber ich erkläre es dir gerne :
Um die gruppen der jeweiligen ladungen überhaupt zu beurteilen , müssen andere "fehlerfaktoren" wie schützenstreuung sowie umwelteinflüsse wie windverwirbelungen , windböen usw minimiert werden .
die waffe muss so gut wie möglich aufgelegt werden wegen der besagten schützenstreuung weil man sonst überhauptnicht beurteilen kann ob das ergebnis einer konkreten gruppe nun an der ladung , dem schützen oder am wind lag .
Da faktoren wie windeinflüsse auf der strecke sich mit der entfernung summieren wählt man die entfernung nur soweit wie nötig , in den meisten fällen einen windgeschützen 100m indoorstand , nur bei waffen die auf 100m erwartungsgemäss wirklich loch an loch schiessen zur evtl besseren ablesbarkeit der gruppe 300m .
Und wie gesagt - natürlich legt man die waffe komplett auf ;-)
Zusammenfassend :
genauso wenig wie einer auf die idee käme eine ladeleiter freihand zu schiessen , käme keiner auf die idee im offenem gelände eine sinnlos grosse schussentfernung zu wählen und sich damit der nicht kontrollierbaren fehlerquelle wind usw bewusst stark auszusetzen . Dazu kommt dass es mit weiterer schussentfernung nicht gerade leichter wird exakt den gewünschten haltepunkt an der optik zu halten .
Wozu eine ladeleiter überhaupt dient wurde bereits sehr gut erklärt hier.
Viele grüsse