[RLP] Mehr Freiheiten für Jäger

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Psychologisch GANZ falscher Brechstange -Vorschlag. In dem Fall verprellt man die Leute unnötig und nachhaltig.

Wie wäre denn die Idee, Nichtmitglieder vor Ort zu WERBEN , zu INFORMIEREN und z.b. Schnupper- Mitgliedschaften anzubieten?
hat man alles hinter sich, Hegering schießen usw.
Keiler Nadel alles Erfolglose Versuche, die Leute zu binden.
 
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naja, ist halt der evtl. naive Gedanke von mir, man könne sich von Jäger zu Jäger, egal ob Jung und alt , aus jagddynastie oder vom 3 Wochen Kurs stammend, auf dem Schießstand, wo sich theoretisch ja "alle treffen können", in Ruhe austauschen/ verknüpfen und ggfalls. Mitglieder für Verein usw. Verbindung kuppeln...🤣

Wenn ich mir dagegen vorstelle, ich käme als (zahlender) Gastschütze in /an einen DJV- Stand z.b. zum Testschießen ..

und da "begrüßt" mich zu Beginn ein knurzköpfiger Grimmbart in Lodengrün als Türsteher mit den Worten:
"DU-KOMMST-HIER-NET-TREIN-UNWERTES- NICHTMITGLIED",

Dann würde ich (und garantiert nicht nur ich) sicher NICHT eingeschüchtert die Beitrittserklärung unterzeichnen,..
sondern eher einen "halben Bärbock" auf dem Absatz drehen und abdüsen plus eher dem ÖJV, dem Tierschutzverein oder dem Zentralverband der Fliesentischbesitzer beitreten als DA nochmal hinzugehen...
 
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naja, ist halt der evtl. naive Gedanke von mir, man könne sich von Jäger zu Jäger, egal ob Jung und alt , aus jagddynastie oder vom 3 Wochen Kurs stammend, auf dem Schießstand, wo sich theoretisch ja "alle treffen können", in Ruhe austauschen/ verknüpfen und ggfalls. Mitglieder für Verein usw. Verbindung kuppeln...🤣

Wenn ich mir dagegen vorstelle, ich käme als (zahlender) Gastschütze in /an einen DJV- Stand z.b. zum Testschießen ..

und da "begrüßt" mich zu Beginn ein knurzköpfiger Grimmbart in Lodengrün als Türsteher mit den Worten:
"DU-KOMMST-HIER-NET-TREIN-UNWERTES- NICHTMITGLIED",

Dann würde ich (und garantiert nicht nur ich) sicher NICHT eingeschüchtert die Beitrittserklärung unterzeichnen,..
sondern eher einen "halben Bärbock" auf dem Absatz drehen und abdüsen plus eher dem ÖJV, dem Tierschutzverein oder dem Zentralverband der Fliesentischbesitzer beitreten als DA nochmal hinzugehen...
Und irgendwann wirst du irgendwo deine Waffen einschießen oder einfach nur üben müssen!
 
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Warum immer was verbieten? Wie wäre es mit einer Schachtel Muni als in Jahr? Machbar wäre doch auch eine Rabatt bei einem Jagdausrüster, Oder nach 25Jahren Mitglied ein Seminar frei.
Da gibt es bestimmt mehr um zu zeigen das es sich lohnt auch mal ein paar Tacken in den Verband zu investieren.
 
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Und irgendwann wirst du irgendwo deine Waffen einschießen oder einfach nur üben müssen!
Jagd-Revier mit Baumstuben und 2 Schützenvereine mit "coolen Leuten" vorhanden. zur not/ab und an Schiesskinos😎

Nicht falsch verstehen: ich habe absolut NICHTS negatives gegen den DJV/LJV
, rechne denen das AKTUELLE Contra gegen den Mainzer Schwachsinn auch sehr positiv an.

ich bin quasi "Bruder im Geiste", was die Sache an sich betrifft. aber eben "Single", sozusagen, was Mitgliedschaft angeht...

Wenn laut hier getätigten Zahlen eh schon 20.000 Jäger in Rlp mit gut oder mehr 80% organisiert im LJV sind, warum dann die wenigen hundert bis 1500 oder so übrigen Jäger mit dem Baseballschläger "zwingen" , auch noch beizutreten.?
 
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Zwingen und verbieten würde ich auch nicht. Attraktiver würde ich die Mitgliedschaft gestalten. Zeigen das es sich lohnt für Wald, Wild und Jagd zu kämpfen.
 
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Bei allen Überlegungen, ob sich eine Mitgliedschaft in einem Landesjagdverband "lohnt", empfehle ich, folgendes zu bedenken:

- Bei (grob geschätzt) 300.000 Mitgliedern in den 16 LJV's und 100 € Jahresbeitrag verfügen die Landesverbände (best case) über 30 Mio €.

- Von diesen Geldern werden Geschäftsstellen unterhalten, Schulungen organisiert, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit geleistet. Dabei sind neben den Angestellten der Geschäftsstellen eine Vielzahl ehrenamtlicher Unterstützer tätig.
Deren Leistungen, die die meisten hier gar nicht kennen und deshalb auch nicht bewerten können, kommen allen Jägern zugute, auch den Trittbrettfahrern, die nicht organisiert sind. Vergleichbar ist dies mit der alten Diskussion, ob Arbeitnehmer in der Gewerkschaft sind oder nicht. Auch dort profitieren die Nichtorganisierten von der Arbeit der Mandatsträger und den Beiträgen der Mitglieder.

- Hat schon mal einer der LJV-Nörgler hier im Forum sich darüber Gedanken gemacht, über wie viele Millionen und Abermillionen Euro an Spendengeldern unsere "Gegner" nabu, bund, grüne, Tierschutzbund, peta etc jedes Jahr verfügen. Hier besteht in keiner Weise auch nur annähernd Waffengleichheit, zumal die Medien mehr auf unsere Widersacher als auf uns hören.

Fakt ist jedenfalls, dass wir, wenn wir ohne weltfremde gesetzliche Restriktionen und Grausamkeiten weiter jagen wollen, eine Interessenvertretung brauchen.
Ich bin auch nicht mit allem zufrieden, was von den LJVs und Kreisgruppen kommt, aber ohne eine Organisation, die unsere Wünsche und Forderungen vorbringt und vertritt, stehen wir noch schlechter da.

Mein Beitrag hat nicht den Zweck, Mitglieder zu werben. Es ist vielmehr ein Denkanstoß, eine Sensibilisierung auf die multiplen Probleme, die auf uns zukommen.

Weidmannsheil
TicTac
 

steve

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Die Diskussion ist fehl am Platz und geradezu grotesk. Die Prognose es würde außer Augenwischerei nichts am Entwurf geändert ist nach den Äußerungen der Ministerin, der Unteren Jagdbehörden, des Gemeinde- und Städtebundes usw. grundlos. Und das Herumrechnen mit Wählerpotenzialen ist Zeitverschwendung. Das spielt bei der Schlagkraft, der Öffentlichkeitsarbeit und der Mobilisierung insbesondere von jagdnahen Institutionen keine Rolle. Der ÖJV beweist es bundesländerübergreifend. Der LJV Rlp hat es bei den letzten Reformversuchen hier im Bundesland bewiesen.

Ob der ganze Entwurf zu verhindern ist wird man sehen. Er ist halt handwerklich schwach und praxisfern. Das lässt hoffen. Das haben die obigen Stellen bereits erkannt und andere werden folgen. Die Aufgabe des LJV ist es den Druck aufrecht zu halten und andere Verbände, den oder die Koalitionspartner zu gewinnen und nebenbei immer und immer wieder der Ministerin zu erklären, welch schlechte, unpraktikable und unlogische Arbeit ihrer Verwaltung sie versucht da Gesetz werden zu lassen.
 

steve

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Der Newsletter des LJV Rlp vom heutigen Tage:
Update aus Mainz - 23 Erfolge und noch 3 dicke Bretter!
Am 11. Juni 2024 hat das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) die jagdlichen Interessenverbände nach Mainz eingeladen, um über den aktuellen Stand des Landesjagdgesetzes nach der ergänzenden Anhörung zu berichten. Dabei hat das MKUEM die Eckpunkte für die zweite Fassung eines neuen Entwurfs zum Landesjagdgesetz präsentiert, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Ein großer Erfolg: 23 Standpunkte hat der LJV bereits jetzt durchgesetzt.
1. Die Begriffe der Waidgerechtigkeit und der Hege bleiben im Gesetz verankert.
2. Es wird keine Eigentümerjagderlaubnis geben.
3. Die Sonderjagdbezirke sind vom Tisch.
4. Die Pflicht zur Kitzrettung ist gestrichen.
5. Jäger werden nicht zur Höflichkeit gegenüber Mitbürgern verpflichtet.
6. Die Pflicht zum Wildtiermonitoring wird relativiert.
7. Die Einführung und Neuordnung von Begrifflichkeiten (z.B. Jagdbezirksverantwortliche u.ä.)
unterbleibt.
8. Der Jagdaufseher ist gerettet.
9. Die Revierzersplitterung ist abgewendet.
10. Die Bewirtschaftungsbezirke für Rotwild werden abgeschafft, bei gleichzeitiger Rettung der
Rotwildhegegemeinschaften.
11. Eine Mindestpachtdauer von fünf Jahren bleibt bestehen.
12. Dam- und Muffelwild behalten auch außerhalb von Duldungsgebieten ihre Schonzeiten.
13. Der Elterntierschutz bleibt unangetastet.
14. Die Abschussvereinbarung zwischen Pächter und Jagdgenossenschaft und Abschussgrenzen
bleiben erhalten.
15. Vereinbarungen und Jagdkonzeptionen zwischen Pächter und Jagdgenossenschaft ersetzen
behördliche Eingriffe.
16. Behördliche Eingriffe drohen erst bei „erheblicher Gefährdung“.
17. Es wird keinen Mindestabschussplan für Schwarzwild geben.
18. Die Unteren Jagdbehörden entscheiden wieder nach Ermessen über die Anordnung von
Zwangsmitteln.
19. Die Baujagd im Naturbau bleibt mit Sachkundenachweis erhalten.
20. Fütterungen bleiben im Ausnahmefall möglich.
21. Die Überlagerung von Gutachterkosten auf Pächter außerhalb von Wildschadensverfahren
unterbleibt.
22. Pächter werden nicht zu eigenen Wildschadensmeldungen verpflichtet, müssen aber
Landwirte über wahrgenommene Schäden informieren.
23. Die Trennung der Rechtskreise Jagd, Naturschutz und Forst wird nicht weiter aufgeweicht.
Auch außerhalb der präsentierten Eckpunkte dürften weitere Standpunkte des LJV noch umgesetzt werden. Trotz dieser Erfolge ist der LJV nicht vollständig zufrieden. „Wir haben auch noch dicke Bretter zu bohren. Mit der Regelung zum Kreisjagdmeister können wir ebenso wenig einverstanden sein wie mit dem Verbot der lebenden Ente, das offenbar bleiben soll. Massive Bauchschmerzen bereitet uns auch noch die Funktionsweise der Rotwildhegegemeinschaften, die wir aber immerhin retten konnten. Hier bleiben wir am Ball und treten weiter für unsere Positionen ein“, betont der LJV-Präsident Dieter Mahr.
Der Kampf ist noch nicht vorbei, denn das Verfahren wird sich noch hinziehen. Aufgrund der weitreichenden Änderungen muss die zweite Fassung des Entwurfs noch einmal durch diverse Gremien und eine Ressortabstimmung innerhalb der Landesregierung. Erst Anfang 2025 soll der Entwurf erneut den Ministerrat des Landes passieren und dem Landtag zugeleitet werden. Auch erst dann werden die betroffenen Verbände in den Wortlaut des neuen Entwurfs eingeweiht.
Der LJV wird den Prozess weiterhin kritisch begleiten und, abhängig von der Entwicklung, weitere Maßnahmen einleiten. Wir bleiben wachsam und entschlossen, unsere Interessen zu verteidigen und unsere Positionen durchzusetzen getreu dem Motto „Wer macht’s wenn nicht wir?“.​
 
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14 Sep 2005
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Fokussierung! Der ÖJV fokussiert sich auf den Zeitgeist und fährt damit sehr gut. Wenig Mitglieder, elitär aufgestellt, bestens vernetzt, funktionierendes Marketing, hoher Einfluss, ein schwacher Abglanz eines Hauchs von echter Ökologie.
Fokussierung! Die Jagdkynologischen Vereinigungen / jagdkynologischen Arbeitsgruppen der verschiedenen Bundesländer sind schlank aufgestellt, auf ein Thema eingeschworen: Jagdhunde - Zucht, Prüfung, Ausbildung! Bestens fachlich gewappnet, schlagkräftig, weil bundesweit vernetzt.
Die LJV sind nicht fokussiert sondern ein fast unbewegliches Gebilde aus Kreis- und Regionalgruppen, Gremien und Tagungen. Es gibt keine sauber abgeleiteten Strategien. Jagdrecht, Hundewesen, Jagdhornblasen, Schießen. Alles mehr oder weniger gleichrangig. Sie könnten sich fokussieren. Auf ein Thema! Jagdrecht. Das reicht aus, um die Jagd zu erhalten. Jagdhornblasen ist nachgelagert, Hundewesen gibt es Spezialisten, Schießen ist eine immer mehr gewerbliche Sache oder organisiert sich wie das 8,5er Schießen auf dem Oschenberg u.a. von selbst von ganz unten. Schießen und Blasen sind wie jagdliches Saufen unabhängig von der Jagd an sich lebensfähig, also kann man diese auf der lokalen Ebene belassen.

Aber solche Diskussionen führen die LJV nicht, oder?
 
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