Mehr Blei in Weizen-Vollkorn, Küchenkräuter und Blattgemüse

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Werte laut Wiki glaube ich :
..
Die Bauern in D bringen per anno ca. 500t Blei über Mineraldünger, Klärschlämme etc in die Landschaft.. dazu die 500t Blei aus der Luft.
..




Ja auch die geschätzten 150-200t Blei durch die Jagd sind signifikant, aber man könnte viel mehr erreichen, wenn man das Blei erstmal aus der Landwirtschaft bekommt....

Aber die Jäger sind halt einfacher zu dominieren als die Bauern.
Ich habe nichts gegen eine Minimierung von Blei bei der Jagd, aber das was bisher veröffentlicht wurde an "Studien" hat leider 0 wissenschaftlichen Anspruch.
 
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Wie ist es denn nun in Spanien, wo man in Gebirgsregionen gelegentlich erlegtes Wild außer der Trophäe für die Geier liegen lässt. Schießen die ohne Bleimunition ? Haben Geier nicht sogar sehr starke Magensäure ?!
 
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Wie ist es denn nun in Spanien, wo man in Gebirgsregionen gelegentlich erlegtes Wild außer der Trophäe für die Geier liegen lässt. Schießen die ohne Bleimunition ? Haben Geier nicht sogar sehr starke Magensäure ?!
Teilweise bis zu PH1.

Es gibt aber noch andere Probleme, wie z.B. der Einsatz des Tiermedikaments Diclofenac. Wenn damit behandelte Weidetiere sterben und vom Geier aufgenommen werden, ist der Geier in wenigen Tagen tot.

Wenn die Jagd nun freiwillig auf Blei verzichten würde, hätte sie ein positives Zeichen gesetzt und wäre raus aus der unsäglichen Debatte.

Aber nein, Schuld sind immer die Anderen ....:thumbdown:

basti
 
A

anonym

Guest
...
Wenn die Jagd nun freiwillig auf Blei verzichten würde, hätte sie ein positives Zeichen gesetzt und wäre raus aus der unsäglichen Debatte.

Aber nein, Schuld sind immer die Anderen ....:thumbdown:

basti
Ja genau.
Und wenn die Jäger danach freiwillig auf die Fuchsbejagung verzichten, haben sie ein positives Zeichen gesetzt.
Und wenn die Jäger danach freiwillig auf den Jagdschutz verzichten, haben sie ein positives Zeichen gesetzt.
Und wenn die Jäger freiwillig auf die Jagd verzichten, haben sie ein positives Zeichen gesetzt.

Merkst Du wirklich nicht, wohin die Reise geht?
Oder isst Du die Salami tatsächlich gern scheibchenweise?
 
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Schuld sind nicht nur die Anderen!

aber warum fängt man an der kleinsten Stellschraube den Jägern an? Warum geht man nicht an die großen Verschmutzer.. und kann dann danach die Jäger mitbedenken???

Von der Industrie und der Landwirtschaft wird das Grüne P..k verprügelt werden.. Die Jäger wehren sich aber nicht, daher ist das wie nem Kind den Lolli klauen.. Deshalb haben wir das Bleifrei im NRW JG.

Außerdem JEDER Jäger kann nach seinem Gutdünken ja schon auf bleifrei umstellen, machen einige ja schon seit Jahren..
Wer mag soll es also tun.. es Andren vorzuschreiben ist aber der falsche Weg.

Ich werde bald auch versuchen auf GMX umzustelllen, wenn das nicht funzt auf Tsx..
 
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Mal lösgelöst von Ideologien, rein wissenschaftlich:
bezüglich Löslichkeit von Blei gab's doch irgendwo mal eine Studie zur Freisetzung unter realen Bedingungen, oder? Finde ich leider aktuell nicht.
So rein vom alten Uni-Wissen her müsste unter realen Bedingungen die Löslichkeit von Blei besser sein, als es die Löslichkeit in x-molarer Salzsäure vermuten lässt, da Blei und Bleioxide durch Komplexbildner/organische Säuren besser löslich werden. Also die im Muskel oder der Beize vorkommenden Säuren machen das Blei verfügbarer, auch für den Menschen.
Ja, nur, wenn man es nicht herausschneidet...

NP
 
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Teilweise bis zu PH1.

Es gibt aber noch andere Probleme, wie z.B. der Einsatz des Tiermedikaments Diclofenac. Wenn damit behandelte Weidetiere sterben und vom Geier aufgenommen werden, ist der Geier in wenigen Tagen tot.

Wenn die Jagd nun freiwillig auf Blei verzichten würde, hätte sie ein positives Zeichen gesetzt und wäre raus aus der unsäglichen Debatte.

Aber nein, Schuld sind immer die Anderen ....:thumbdown:

basti

Jetzt ist es schon zu spät - das hätte man vor 20 Jahren tun sollen. Wobei es sehr zweifelhaft ist
ob Selbsverzicht/Einschränkungen in irgendwelcher Form honoriert worden wären. Die Jagd ist sicher nicht "unschuldig"
an der "Verbleiung der Umelt", mit Artenschutzproblemen usw. Die hätten aber durchaus in Form von langfristig angelegten Kompromissen gemildert, wenn nicht gelöst werden können. Ob diese "Kompromisse" gewollt waren - ?. Wage ich zu bezweifeln.
Es ist auf der anderen Seite vollkommen legitim, sich gegen irrationale Argumentation zu wehren, zu relativieren und die komplexen Zusammenhänge aufzuzeigen.
 
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Moin!

Irgendwie ist mein Antwortposting auf Deines verschollen, also jetzt 2. Versuch:

Und wer beweist mir, daß es sich um Geschoßblei handelt und nicht um Blei aus technischen Anwendungen (Dach, Bleidichtungen-/-ummantelungen an alten Strommasten, Angelblei, Auswuchtgewichte, etc.) ?

Wenn die Isotopensignatur nicht zur Hintergrundbelastung und der der Beutetiere passt, aber zu Geschossblei, wenn die Werte während der Jagdzeit ansteigen (insbesondere in Gegenden mit viel kürzeren Jagdzeiten als in D) und dann noch nie Adler beim Abkauen des Bleis an Deinen Dachfirsten beobachtet werden - dann wirds für Deine Theorie ziemlich eng. ;)

Peinlich ist was anderes! Peinlich ist es wenn jemand etwas behauptet und es versucht ohne fundierte Sachlichkeit auf der emotionalen Ebene (mit kritiklosen Mitläufern) durchzusetzen.

Deshalb hatte ich die Artikel erwähnt uns teilweise verlinkt - wird erfahrungsgemäß aber wieder übersehen wedren, nicht wahr, Rolf und Marcel?

Wer vertraut schon ideologisch verblendeten Gutmenschen die glauben Vögel würden an Ländergrenzen umkehren, weil Deutschland unter einer Käseglocke liegt?

Wer was ändern will ändert das da, wo er es kann. Den Akteuren sind die Ländergrenzen egal. Sorry, ist so.

@Rolf:

Es geht nicht um akute Vergiftungen sondern um schleichende. Und wenn der Mensch kein Blei aufnehmen kann - warum haben dann Mitglieder von First Nations in Kanada signifikant höhere Bleiwerte im Blut als Großstädter, noch dazu mit einer Isotopensignatur wie Schrot und Büchsenmun.? :roll:


@2107:
Von Waldernährung und Wald"sterben" hast Du also auch keine Ahnung. :p


Und an Euch beide: Ich habe mir gerade nochmal ein Stück Papier angeschaut, welches ich vor 3,5 Jahren dienstlich angefertigt habe ... ICH kann mich in der Debatte berechtigt aufregen und sagen: Tja, auf MICH hört ja keiner. :twisted:

Wäre übrigens nett, wenn ihr vor lauter Abneigung mir gegenüber nicht vergessen würdet, mal zu BEWEISEN wo ich FÜR ein Bleiverbot gewesen sein soll. :unbelievable: Muss eine Wahrnehmungsstörung eurerseits sein, finden werdet ihr weder hier im Forum noch sonstwo was.

@Stöbi: :cheers:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

......
. Und wenn der Mensch kein Blei aufnehmen kann - warum haben dann Mitglieder von First Nations in Kanada signifikant höhere Bleiwerte im Blut als Großstädter, noch dazu mit einer Isotopensignatur wie Schrot und Büchsenmun.? :roll:
......


Viele Grüße

Joe

Die letzte mir bekannte offzielle Untersuchung von Sante Canada vom Februar 2013 (Rapport final sur l'etat des connaissances scientifiques concernant les effets du plomb sur la sante humaine) stellt zwar nur die Hypothese auf, daß die Jagd für die Blutwerte bei den premieres nations verantwortlich ist
(..on a emis l'hypothese que la chasse au gibier sauvage constituait une source majeure d'exposition...),
aber das ist natürlich schon ein starkes Argument für Deine Thesen.
Eine andere Erklärung fällt mir auch nicht ein. Fast möchte ich sagen leider, denn der geradezu fanatische GRÜNE Missionseifer auschließlich gegen bleihaltige Jagdmunition geht mir ganz schön auf den Keks...

Waidmannsheil
bonchasseur
 
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Moin!

Die letzte mir bekannte offzielle Untersuchung von Sante Canada vom Februar 2013 (Rapport final sur l'etat des connaissances scientifiques concernant les effets du plomb sur la sante humaine)

Ich suche morgen die Quelle raus - IIRC ist die Publikation von 2015.

Das ist aber nur EINE Studie. Thersites und andere haben andere Studien genannt und / oder verlinkt, die ähnliches zeigten.

Eine andere Erklärung fällt mir auch nicht ein. Fast möchte ich sagen leider, denn der geradezu fanatische GRÜNE Missionseifer auschließlich gegen bleihaltige Jagdmunition geht mir ganz schön auf den Keks...

Jepp. Die Sache hätte so schön einfach geregelt werden können, wenn man sich etwas mehr mit der wissenschaftlichen Basis inklusive der Unsicherheiten beschäftigt hätte (und vielleicht realisiert hätte, dass bei Naturschützern im weitesten Sinne das Vorsorgeprinzip ungeheuer wichtig ist) statt pauschal abzublocken und so zu tun als wären die damals bereits vorliegenden Anhaltspunkte und Untersuchungen allesamt "Blödsinn", wie manche Foristi immer noch versuchen zu argumentieren. :no:

Viele Grüße

Joe
 
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...das ist natürlich schon ein starkes Argument für Deine Thesen...

....gegen bleihaltige Jagdmunition geht mir ganz schön auf den Keks...

Das geht uns allen auf den Keks, hilft aber nicht. Ganz schlecht ist beständiges Abstreiten und immer mehr in die Enge gedrängt zu werden, wenn eine Studie nach der anderen Beweise erbringt.

Deshalb möchte ich Deine Einsicht und Fähigkeit des Einlenkens loben, damit bist Du Anderen hier weit voraus!
 
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Welche Fakten gibt es denn abzustreiten?
Reicht ein Langzeittest von über 100 Jahren nicht?

#55
Jepp. Die Sache hätte so schön einfach geregelt werden können, wenn man sich etwas mehr mit der wissenschaftlichen Basis inklusive der Unsicherheiten beschäftigt hätte (und vielleicht realisiert hätte, dass bei Naturschützern im weitesten Sinne das Vorsorgeprinzip ungeheuer wichtig ist) statt pauschal abzublocken und so zu tun als wären die damals bereits vorliegenden Anhaltspunkte und Untersuchungen allesamt "Blödsinn", wie manche Foristi immer noch versuchen zu argumentieren.


Wo sind denn die "Anhaltpunkte"?
Was lag "damals" vor?, wann war damals?
und welche Untersuchungen sind von neutralen Instituten gemacht worden
und nicht von Leuten wie dem IZW, die beim nachhaken einfach nix mehr hören lassen.

Wenn das Blei-Problem soooo dringen wäre, müssten sich doch alle 20.000 User dieses Forum mit nichts
anderem mehr beschäftigen und viele der ach so interessanten Diskussions-Sparten würden veröden.

Außerdem müssten Spitäler voll sein mit akut und chronisch an Geschossblei vergifteten Jägern und Wildfleisch-Konsumenten.
Vom Adler bis zur letzten Krähe müssten massenweise Kadaver in der Gegend herumliegen und Tiere wie Menschen dürften nicht mehr eingegraben, sondern müssten auf dem Wertstoffhof auf Schwermetall receycled werden.

Eigentlich ist es nur einer, der sich so für bleifrei ins Zeug wirft, was er ja auch tun kann.
Es soll so weit, so viel und mit was er will, schießen bis der Lauf glüht.

Gefahr - Verdacht - Vermutung - Annahme - der Deutsche ist nun mal empfänglich für Katastrophenmeldungen
und Weltuntergangsverkündigungen.

Allein jagdlich betrachtet, füllen sich die Dredds über unzureichende oder schwer zu erreichende
Präzision von bleifreier Munition.
Was das angeht, habe ich in vielen Kalibern, zwar nicht aus eigenen Waffen, das nicht bestätigen können.
Ob es an den Kalibern, den Waffen, oder an mir lag, keine Ahnung.
Entweder ist jetzt plötzlich ein erhöhter Anspruch an die Muni und an sich selbst gewachsen,
denn entsprechende Debatten über BKG sind kaum noch zu lesen.

Eine erhöhte Frequentierung von Schießständen wegen der Erprobung mit bleifreien Geschossen
konnte ich in meinem Umfeld nicht feststellen. Kann aber sein, dass das am PC geprüft wird.:biggrin:
 
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Hat denn hier jemand echte und ernsthafte gesundheitliche Bedenken Wild in jägertypischer Menge zu essen, das er selbst mit Bleimunition seiner Wahl erlegt, versorgt und zerwirkt hat? Es interessiert mich wirklich.
 
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Ohne jetzt die Schlußfolgerung dieser Wissenschaftler in Frage stellen zu wollen, hätte ich doch ein paar Fragen zu dem Schaubild, dass die Isotopenverteilung aufzeigt :

Warum hat die Steinadlerbeute (hauptsächlich Murmeltiere) eine andere Isotopenverteilung als die Steinböcke und diese dann wieder eine andere als die Uhubeute (Vögel, Nagetiere, Schneehasen), wenn sie alle aus dem gleichen Lebensraum kommen ?

Fängt der Uhu keine Murmeltiere ? Fängt der Steinadler keine Schneehasen ?

Wieso haben viele Uhus eine Isotopenverteilung, die bei keinem Beutetier und auch im Boden und der Munition nicht vorkommen ?

Könnte es sein, dass die Wissenschaftler eine andere, wichtigere Bleiquelle außer Acht gelassen haben ?
 

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