Mehr Blei in Weizen-Vollkorn, Küchenkräuter und Blattgemüse

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Hier in Deutschland schreit man doch immer auf, dass Seeadler am Blei der Jäger versterben würden.
Was beispielsweise hier in Bayern das dümmste aller Argumente ist. Wir haben nämlich keine Seeadler. Die deutsche Verbotshohlbirne fühlt sich aber natürlich viel wohler, wenn sie allen gleichermaßen auf die Nerven gehen kann.
 
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AW: Re: Mehr Blei in Weizen-Vollkorn, Küchenkräuter und Blattgem

Du kannst so viel Wild essen, wie Du magst, das Blei der GEschosse kannst Du eh nicht aufnehmen, nur das im Fleisch angereicherte Blei der Fabrikschlote des Globus...

:thumbup:

Genau. Ich zitiere hier einmal mein Lehrbuch aus dem Studium :

(...) Obwohl Blei ein negatives Standardpotential hat, löst es sich in HCl und H2SO4 nicht. Selbst konzentrierte H2SO4 bis etwa 75-80% und ebenso HF bis etwa 60% greifen es kaum an, da sich festhaftende Überzüge bilden. Dagegen wird es von heißer hochkonzentrierter H2SO4 unter Komplexbildung gelöst. Das beste Lösungsmittel ist HNO3. (...)
Schon bei täglicher Zuführung von 1-2mg Bleiverbindungen treten chronische Vergiftungen auf.

Dieses ganze Gefasel von Bleivergiftungen durch Geschossblei ist einfach nichts als hirnlose grüne Propaganda, die zudem noch einfach zu widerlegen wäre, wenn denn nur mal jemand die Fakten klar darlegen würde. Es ist schon traurig, wie bei uns Gesetzgebungsverfahren ohne jeglichen Sachverstand durchgeführt werden.
 
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Speziell für benantes Klientel :

Anhang anzeigen 26526


Wissen ist Macht - und nichts Wissen macht auch nichts wenn man einer Ideologie folgt!
Die Dummen regieren die Welt weil die Klügeren nachgeben

Das war schon immer so und wird leider so bleiben weil auch der Mensch - insbesondere der Städter (in Städten mit mehr als 50000 Einwohnern leben mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung) ein Herdentier ist.
Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale - Pablo Picasso
 
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Da täuscht du dich aber.....

Gruß

HWL
Dann kann man das Blei ja in den drei oder vier vielleicht betroffenen Landkreiden verbieten.
Bei uns hier gibt es jedenfalls keine Seeadler und auch keine bleivergifteten Kadaver anderer Greife.
Könnte auch daran liegen, daß wir keine solchen Saubären sind und den Aufbruch einfach an Ort und Stelle liegen lassen, wie es offenbar andernortes üblich ist.
 
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Der Haupteintrag von Blei geschieht über komunale Abwässer. Die Sedimente reichern sich in den Fließgewässern an. Da der Seeadler nunmal sehr viel Fisch zusich nimmt, sammelt er auch fleißig Blei. Das ist dann irgendwann zuviel für ihn. Aber die Abwässer lassen sich nunmal nicht verbieten, schon garnicht für städtische Gutmenschen.
Ansonsten ist die durchschnittliche Verteilung von Blei und Uran, in den oberen Bodenschichten, ca 20 ppm. Soviel Murmeln können wir garnicht auf die Reise schicken, um das signifikant zu erhöhen. Da kommt dann auch da Blei in den Veganern her.
 
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@wutzebauch

dein Lehrbuch ist Standardwissen für jeden, der sich mit der Materie befasst
es ist ein Leerbuch für jeden der Fakten und Materie ignoriert und hasst.
 
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Der Haupteintrag von Blei geschieht über komunale Abwässer. Die Sedimente reichern sich in den Fließgewässern an. Da der Seeadler nunmal sehr viel Fisch zusich nimmt, sammelt er auch fleißig Blei. Das ist dann irgendwann zuviel für ihn. Aber die Abwässer lassen sich nunmal nicht verbieten, schon garnicht für städtische Gutmenschen.
Ansonsten ist die durchschnittliche Verteilung von Blei und Uran, in den oberen Bodenschichten, ca 20 ppm. Soviel Murmeln können wir garnicht auf die Reise schicken, um das signifikant zu erhöhen. Da kommt dann auch da Blei in den Veganern her.
Das kann die akuten Vergiftungen und auch die Vergiftungen z.B. von Steinadlern und Bartgeiern nicht erklären.
Wie viel Blei ist eigentlich konkret in Deinen Fischen ? :roll:

Und das Blei im Wildbret kommt eben nicht aus den "oberen Bodenschichten", sondern aus der bleihaltigen Munition per Direktinjektion.

Einfach mal "Steinadler Bleivergiftung" oder "Bartgeier Bleivergiftung" googeln.
Macht doch keinen Sinn, sich in die Tasche zu lügen, damit ist spätestens bei ernsthaften Diskussionen Schluss und man steht dann wenn´s drauf ankommt (also wenn entschieden wird) wie ein Trottel mit heruntergelassenen Hosen da.

http://www.vogelwarte.ch/de/vogelwa.../steinadler-vor-bleivergiftung-schuetzen.html
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/EGRETTA_47_2_0157-0158.pdf
http://www.srf.ch/wissen/natur/steinadler-vergiftet-durch-bleimunition
http://derstandard.at/1363707014035/Erneut-verendete-Steinadler-in-Tirol-durch-Bleimunition-in-Aas
http://tirol.orf.at/news/stories/2718538/
http://www.lfu.bayern.de/natur/artenhilfsprogramme_voegel/steinadler/ergebnisse/index.htm
http://fauna-vs.ch/?p=subject&action=detail&id=42

Blei ist ein hochgiftiges Schwermetall, und es bleibt auch im Wildfleisch giftig.
Es ist einfach nur absurd, das zu leugnen und führt nur zu überzogenen Verboten ("wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ...")

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?76572-Seeadler-und-Blei-die-nächste-Runde/page5 01.05.2012, 09:29 #71
Glaubt mir Leute, in Wirklichkeit WOLLT ihr gar nicht, dass NOCH genauer untersucht wird.
Denn jede weitere Untersuchung wird eure Wunschvorstellungen zusätzlich ad absurdum führen.
Solche ungeschickten Posts wie die von gizmo beschleunigen nur das KOMPLETT-Verbot von bleihaltigen Geschossen, was ich eigentlich gar nicht befürworte.
Und der Sir glaubt zwar, dass sich bei der Berührung von Blei mit "Schwitzhänden" giftige lösliche Bleiverbindungen bilden, nicht aber im Magen. Mit Verlaub, das ist wirklich köstlich.
16.gif

Die löslichen Bleiverbindungen bilden sich sogar bereits bei der Fleichreifung direkt im Wildbret durch die organischen Säuren, die dort von den Bakterien erzeugt werden.

Mir schwebt als Idealzustand eigentlich eine freiwillige Selbstverpflichtung der Jägerschaft für den Verzicht von bleihaltigen Geschossen bei der Gewinnung von Wildbret vor, das nicht vom Erleger selbst verzehrt wird (also in Verkehr kommt).
Für die Raubwildbejagung und zum Training sollten bleihaltige Geschosse weiter erlaubt bleiben.
Aber so eine Lösung kann man sich bei Posts wie von gizmo natürlich gleich abschminken, dann läuft´s eben auf ein Komplettverbot raus ...

Hier war schon mal was mit Isotopenanalyse, das wird von den Bleianhängern nur hartnäckig ignoriert :

http://www.pnas.org/content/109/28/11449
Edited* by Robert T. Paine, University of Washington, Seattle, WA, and approved May 22, 2012 (received for review February 24, 2012)
"Our results show that condors in California remain chronically exposed to harmful levels of lead; 30% of the annual blood samples collected from condors indicate lead exposure (blood lead = 200 ng/mL) that causes significant subclinical health effects, measured as >60% inhibition of the heme biosynthetic enzyme d-aminolevulinic acid dehydratase. Furthermore, each year, ~20% of free-flying birds have blood lead levels (=450 ng/mL) that indicate the need for clinical intervention to avert morbidity and mortality. Lead isotopic analysis shows that lead-based ammunition is the principle source of lead poisoning in condors."

Banaler in Deutsch :
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...d-bedroht-kalifornischen-kondor-a-840809.html
 
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Moin!

Dazu kommt demnächst was in den Environmental Research Letters (kann ich leider nicht verlinken). Stichwort Isotopensignatur ...

Viele Grüße

Joe

(nein, ich habe da nicht mitgeschrieben, ich hab es nur gerade gefunden)
 
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Das kann die akuten Vergiftungen und auch die Vergiftungen z.B. von Steinadlern und Bartgeiern nicht erklären.
Wie viel Blei ist eigentlich konkret in Deinen Fischen ? :roll:

Und das Blei im Wildbret kommt eben nicht aus den "oberen Bodenschichten", sondern aus der bleihaltigen Munition per Direktinjektion.

Einfach mal "Steinadler Bleivergiftung" oder "Bartgeier Bleivergiftung" googeln.
Macht doch keinen Sinn, sich in die Tasche zu lügen, damit ist spätestens bei ernsthaften Diskussionen Schluss und man steht dann wenn´s drauf ankommt (also wenn entschieden wird) wie ein Trottel mit heruntergelassenen Hosen da.

http://www.vogelwarte.ch/de/vogelwa.../steinadler-vor-bleivergiftung-schuetzen.html
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/EGRETTA_47_2_0157-0158.pdf
http://www.srf.ch/wissen/natur/steinadler-vergiftet-durch-bleimunition
http://derstandard.at/1363707014035/Erneut-verendete-Steinadler-in-Tirol-durch-Bleimunition-in-Aas
http://tirol.orf.at/news/stories/2718538/
http://www.lfu.bayern.de/natur/artenhilfsprogramme_voegel/steinadler/ergebnisse/index.htm
http://fauna-vs.ch/?p=subject&action=detail&id=42

Blei ist ein hochgiftiges Schwermetall, und es bleibt auch im Wildfleisch giftig.
Es ist einfach nur absurd, das zu leugnen und führt nur zu überzogenen Verboten ("wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ...")

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?76572-Seeadler-und-Blei-die-nächste-Runde/page5 01.05.2012, 09:29 #71


Hier war schon mal was mit Isotopenanalyse, das wird von den Bleianhängern nur hartnäckig ignoriert :

http://www.pnas.org/content/109/28/11449
Edited* by Robert T. Paine, University of Washington, Seattle, WA, and approved May 22, 2012 (received for review February 24, 2012)
"Our results show that condors in California remain chronically exposed to harmful levels of lead; 30% of the annual blood samples collected from condors indicate lead exposure (blood lead = 200 ng/mL) that causes significant subclinical health effects, measured as >60% inhibition of the heme biosynthetic enzyme d-aminolevulinic acid dehydratase. Furthermore, each year, ~20% of free-flying birds have blood lead levels (=450 ng/mL) that indicate the need for clinical intervention to avert morbidity and mortality. Lead isotopic analysis shows that lead-based ammunition is the principle source of lead poisoning in condors."

Banaler in Deutsch :
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...d-bedroht-kalifornischen-kondor-a-840809.html

Hier stellen sich mir allerdings mehrere Fragen:
  1. Was ist mit dem Blei das Angler verwenden? - Seeadler/Fischadler
  2. Blei wird ja auch recycled. Insbesondere das Blei von Schießständen wird dem Recycling zugeführt. Das ist auch Geschoßblei. Werden daraus wieder Geschosse gemacht oder etwas anderes? Nachweistechnisch ist das aber vermutlich dann wieder Geschoßblei.
  3. Gelegentlich sitzen Vögel auch mal auf Dächern - Im Dachdeckerhandwerk ist die Verwendung von Blei recht verbreitet. Viele Vögel nehmen kleine Steine mit der Nahrung auf - vielleicht auch Blei von Dächern oder Müllhalden?
  4. Wenn ein Stück Wildbret vernünftig versorgt wird sollte doch der Wundkanal weiträumig freigeschnitten werden. Somit dürfte auch kein Blei in die menschliche Nahrungskette gelangen. Oder landen wir jetzt wieder bei der ominösen Bleiwolke
  5. Wenn Adler oder andere Vögel ein Stück Fallwild verwerten müßten sie, um an größere Mengen Blei zu kommen, von einem Stück ohne Ausschuß das Geschoß fressen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit?
 
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Hier stellen sich mir allerdings mehrere Fragen:
  1. Was ist mit dem Blei das Angler verwenden? - Seeadler/Fischadler
  2. Blei wird ja auch recycled. Insbesondere das Blei von Schießständen wird dem Recycling zugeführt. Das ist auch Geschoßblei. Werden daraus wieder Geschosse gemacht oder etwas anderes? Nachweistechnisch ist das aber vermutlich dann wieder Geschoßblei.
  3. Gelegentlich sitzen Vögel auch mal auf Dächern - Im Dachdeckerhandwerk ist die Verwendung von Blei recht verbreitet. Viele Vögel nehmen kleine Steine mit der Nahrung auf - vielleicht auch Blei von Dächern oder Müllhalden?
sekundär
  1. Wenn ein Stück Wildbret vernünftig versorgt wird sollte doch der Wundkanal weiträumig freigeschnitten werden. Somit dürfte auch kein Blei in die menschliche Nahrungskette gelangen. Oder landen wir jetzt wieder bei der ominösen Bleiwolke
Schon mal den "Grauschleier" von bleihaltigen Geschossen im Wildbret gesehen ?

Wenn Adler oder andere Vögel ein Stück Fallwild verwerten müßten sie, um an größere Mengen Blei zu kommen, von einem Stück ohne Ausschuß das Geschoß fressen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit?
Die Splitter und das noch feiner zerstäubte Blei reichen für (letale) Vergiftungen, auch beim Aufbruch, bei nicht gefundenen verluderten Stücken sowieso.

(die automatische Numerierungsfunktion ist extrem lästig)
 
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Habe ich bei Wikipedia gefunden. Es ist garnicht so schwer ( ca 2 min ) etwas zu finden. Man muß sich nur von der idiologischen Scheuklappe lösen.
 
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Moin!

Die Isotopensignatur von Blei in lethal vergifteten Adlern unterscheidet sich aber leider von der der Beutetiere und deren Lebensraum (Madry et al. (2015).

Siehe auch Helander et al. (2009), Cruz-Martinez et al (2012), ...

Hört auf an den "basics" rumzuzweifeln, dieses Kleinkinder-Trotzgehabe ist einfach nur peinlich!


Wollt ihr die Geschichte kurz und schonungslos zusammengefasst? Kommt hier:

Können sich Adler durch die Aufnahme von Geschossblei vergiften? JA.

(Speziell für die "Hobbychemiker" hier: der pH-Wert ist für die Löslichkeit von Blei in Magensäure nicht alleine ausschlaggebend, auch die Zusammensetzung der Säure ist entscheidend. Ähnliches hat man ja auch bei Königswasser oder Flusssäure, die AUF der Haut auch ggf. ungefährlich ist ... :roll: )

Kann Blei - Menge egal - in Wildbret gelangen? JA

Ist Blei humantoxisch, insbesondere für Kleinkinder und Schwangere ungünstig? JA

Kann man was dagegen tun? JA

Ist die Option "Aufbrüche greifvogelsicher entsorgen und "bleifrei-Label" anbieten" ausreichend? Bei DIESEN unkooperativen, ignoranten Lodentrotteln - NEIN (wer vertraut schon so uneinsichtigen Gestalten?)

Logische Folge: nehmt denen das Blei weg.



Das ist grob zusammengefasst die Geschichte bis jetzt.


Da das Ganze auf die persönliche und die Machtebene gebracht wurde ist da auch mit Relativierungen und wissenschaftlicher Expertise nichts mehr zu retten ...

Viele Grüße

Joe
 
A

anonym

Guest
Blei ist ein hochgiftiges Schwermetall, und es bleibt auch im Wildfleisch giftig.
Es ist einfach nur absurd, das zu leugnen und führt nur zu überzogenen Verboten ("wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ...")

Es wird aber vom menschlichen Körper normalerweise nicht aufgenommen. Außerdem ist die Verteilung im Wildfleisch so gering, daß man schon "Glück" haben muß, um welches abzubekommen.

Hier war schon mal was mit Isotopenanalyse, das wird von den Bleianhängern nur hartnäckig ignoriert :

http://www.pnas.org/content/109/28/11449
Edited* by Robert T. Paine, University of Washington, Seattle, WA, and approved May 22, 2012 (received for review February 24, 2012)
"Our results show that condors in California remain chronically exposed to harmful levels of lead; 30% of the annual blood samples collected from condors indicate lead exposure (blood lead = 200 ng/mL) that causes significant subclinical health effects, measured as >60% inhibition of the heme biosynthetic enzyme d-aminolevulinic acid dehydratase. Furthermore, each year, ~20% of free-flying birds have blood lead levels (=450 ng/mL) that indicate the need for clinical intervention to avert morbidity and mortality. Lead isotopic analysis shows that lead-based ammunition is the principle source of lead poisoning in condors."

Und, bist Du ein Kondor?

:twisted:

Rolf2
 

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