Maximal ethische Schussentfernung auf Wild?

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Wenn die Mehrheit der Jäger wenigstens schon mal 5 mal im Jahr Büchse und Tontauben trainieren würden, dann wäre schon vieles besser als heute.
Fang du jetzt nicht auch noch an, mit der ständigen Mahnerei hinsichtlich einer Versesserung der allgemeinen Schießleistung.
Alle schießen eine Subbi-Kugel, was die hier schon eingestellten Scheiben nach Jägerschießen ja eindrucksvoll bestätigen.
Die sind z.T. ethisch so fragwürdig, dass sie schon als Fakes bezeichnet wurden, dabei traurige Wahrheit.
Wir hier in diesem Forum stehen natürlich jenseits jeder Kritik. Die haben sich die jenseits der 26.000 um die Ohren hauen zu lassen, so rein ethisch gesehen.
Hinweis: Dieses Post kann Spuren von Ironie enthalten
 
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16 Jan 2003
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Henry, ich dachte Du bist ein gestandener Mann. Aber hier ist Dein Niveau das einer Mademoiselle, die alles in den falschen Hals bekommt:

Bist du der Anwalt vom Excubitor??
Übrigens - um von Niveau zu schwadronieren, sollte man selbst welches haben, so rein ethtisch gesehen.
 
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Handwerker, Akademiker und Sportlicher arbeiten ständig an der Verbesserung ihrer Leistungen durch Seminare, Workshops, Referate und Kurse. Der Jäger braucht sowas doch nicht, mit dem "Grünen Abitur" in der Tasche, steht man über den Dingen. Und wenn die Waidgerechtigkeit nun Ethik heißt, erst recht.
Schöne neue Zeit
Es mag der Zeitgeist sein, aber ich ich bin der Überzeugung, dass Jagd / Jäger nicht immer nach "höher , weiter, schneller" streben sollten.
Mir ist es gleich, wer wie weit auf´s Wild schießt, sofern er es beherscht. Ich bin dabei limitiert und sehe keinen Anlass etwas daran zu ändern. Im Rahmen meiner Schussdistanzen möchte ich allerdings sicher hantieren und das bekomme ich mittlerweile auch ohne permanentes Training hin.
Gleichzeitig versuche ich meine Kenntnisse zum Verhalten des Wildes, zum Jahresablauf und den örtlichen Gegebenheiten usw. immer noch zu verbessern. Mit dem Erfolg überdurchschnittlicher Strecke zu meinen Mitjägern (bezogen auf die "Einsätze") in den mindestens letzten 10 Jahren.

Wenn jemand den Schuß auf 300 Meter beherscht, besitzt er Fähigkeit und Kenntnisse die mir fehlen. Da ich aber nirgendwo auf 200 Meter oder ähnlichen Entfernungen im Revier schießen kann, bedarf es dieser nun mal nicht. Wenn jemand das Anpirschen beherscht und in der Lage ist Wild dann mit dem FLG oder über KuK zu erlegen, besitzt er ebenfalls Fähigkeiten, die ich in dieser Dimmension ebenfalls nicht besitze. Letzterer hat aber ganz sicher meine größere Anerkennung als der Weitschießende.

wipi
 
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Es mag der Zeitgeist sein, aber ich ich bin der Überzeugung, dass Jagd / Jäger nicht immer nach "höher , weiter, schneller" streben sollten.
Laut Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz ist der Schneller-Weiter-Höher-Gedanke charakterisierend für eine Gesellschaft, in der alle gegeneinander in Konkurrenz stehen.
 
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Es mag der Zeitgeist sein, aber ich ich bin der Überzeugung, dass Jagd / Jäger nicht immer nach "höher , weiter, schneller" streben sollten.
Ja der Zeitgeist - seufz
Man könnte die Bestrebung auch in Richtung "besser-gründlicher-bedächtiger" lenken, wenn schon mein Schlussabsatz in #225 gemeint sein sollte, so meinerseits überzeugt.
 
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Frei stehend: 30 Meter max.
Angehalten an Baum o.ä. :50 Meter etwa
Im Dreck, gewehr auf Holz o.ä. liegend: 80 Meter
Bequem sitzend im Hochsitz: 100 Meter max.

Auf die Entfernungen kann ich am ehesten Sicher sein, dass ich ziemlich sicher treffe, die Kugel möglichst keine anderen Tiere oder Menschen bedroht, ich muss beim finden und Bergen nicht lange suchen und latschen.

Wir haben auch genug Stellen, wo man aus 200 plus x meter die Rehe vom Gegenhang oder übers offene Feld bequem getarnt mit entspr. Technik heraussnipen könnte.

Für mich persönlich ist es aber reizvoller, die Kreatur ein wenig sportlich zu überlisten, und versuche, auf um die 50 Meter oder näher ranzukommen.
Teils auch je nach Laune oder bei Schonzeit nur zum beobachten und ungesehen wieder wegschleichen.
 
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Und warum hat er das wohl so formuliert?

Damit nicht jeder Hobby-Quigley (ja, ich nehme die vorgelebte Polemik an) glaubt, dank ASV und ähnlichen Gimmicks lange und intensive Ausbildung im heimischen Tann kompensieren zu können.

Ich würde mal annehmen, er hat so formuliert, weil es jagdpolitisch durchaus so gewollt war und gerade gut in die Landschaft passte.

Ansonsten ist es völlig und restlos irrelevant, was irgendjemand, mit nicht wirklich einschätzbarem militärischen Hintergrund da von sich gibt. Ich war mit jemandem Schießen, der als Berufssoldat diesbzgl. Ausbilder bei der Bundeswehr war und den tanze ich in der Disziplin des praktischen jagdlichen Schießens auf einem Bein aus. Was sagt uns das jetzt? Richtig, gar nix!

Eine solche Absehenverstellung (ASV) ist eine gute Sache, wenn man damit umzugehen weiß, ausreichend geübt/ trainiert hat und sich darüber hinaus mit seinem jagdlichen Schießen innerhalb der eigenen sicher beherrschten Möglichkeiten aufhält.

Was der Blödsinn mit dem eher sinnfreien Rumpirschen und irgendwelcher sonstiger jagdlicher Selbstbespaßungsspielchen soll, wenn ich beispielsweise auf 140 Meter einen sicheren Schuss anbringen könnte, weiß ich nicht so genau. Ranpirschen und wieder wegpirschen und ggf. ein bisschen sinnfreie Beunruhigung des Wildes erschließt sich mir nicht wirklich.

Soweit ich eine jagdliche Situation nicht nutzen kann, weil sich das Wild - wie und warum auch immer - außerhalb der eigenen schießtechnischen sicheren 'Komfortzone' befindet, bleibt der Finger gerade. Punkt! Wenn ich meine Position verändern kann und damit dann innerhalb der sicheren 'Komfortzone' bin, dann wechsle ich die Position.


grosso
 
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Hallo!
Muss mich auch hier einbringen! Soll doch jeder so machen wie er möchte! Kenne Jagdkollegen die Schiessen von sich aus nicht weiter wie ca. 150m. Andere jagen im Hochgebirge und schiessen selten unter 200m. Denke mit dem heutigen Werkzeug auch kein Problem. Habe bei mir im Revier einen Hochsitz wo selten unter 200m geschossen wird. Letzte Woche ein Knopfbock von diesen Sitz aus auf 248m mit meiner 8,5x63 erlegt. Top Auflage, Strelok Pro und Entfernungsmesser natürlich ein Muss! Übe regelmäßig mit meinen Waffen bis 500m und bin mehrmals jährlich auf der Longerange Bahn bis 1200m. Sehe auch überhaupt keine Veranlassung da anzupirschen und eine Top Auflage gegen einen unsicheren angestrichen Schuss auf 120m abzugeben!! Wenn ich an denn Grossteil der Schützen am Stand denke wird mir schlecht! Da ist auf 100m aufgelegt die 10cm Streukreis schon oft Wunschdenken! Lieber weiter mit guter Auflage als einen Schuss angestrichen den ich nicht beherrsche! Obwohl mit den heutigen Zielstöcken ist das auch keine Hexerei mehr. Liegend mit Zweibein fällt meistens weg, wegen der höheren Vegetation. Aber im Hochgebirge sehr hilfreich. So, jetzt für die Ausgangsfrage, denke das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Hab auch schon Wild auf 80m ziehen lassen weil es einfach nicht passte. Heuer mein nähester Schuss war 20m der weiteste 284m jeweils Rehwild. Keine Nachsuchen und kein Tierleid. Wenn ich mir nicht sicher bin, bleibt der Finger gerade! So, jetzt könnt ihr über mich herziehen!!!!😈😁
Grüße
Grabensitzer
 
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Mitch, ehrlich, das geht, das kannst du auch. Ein Schmaltier im Morgengrauen topen ist keine besonders große Leistung.
Pass auf, ich zeigs dir:

Heute Morgen, noch vorm Hell werden, habe ich auf 277 gelaserte Meter stehend freihändig einer vorbeifliegenden Nilgans vorsätzlich den Kopf abgetrennt mit meiner .458

Siehste, weit schießen in Foren ist ganz leicht. Und klappt immer!

Bazi 🤣
 
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Meine Herren, der Schuft steht hinterm Schaft. Damals wie heute ☝️

Doch nicht bei den Schieß (-schein)-heiligen. ;)
Wie sagte mir mal ein WK-II-Teilnehmer bezüglich Schießkünste: In seiner Einheit gab es einen Militär-Scharfschützen, der schoß dem "Iwan" je nach Ansage auf 300 mtr. mit 100§iger Treffsicherheit das linke bzw. rechte Auge aus. :oops:
 
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#203 meint:
Freihändig ist das falsche Wort. Ohne Auflage/Anstreichen meinte ich. Schneller Anschlag und Visierung mit schnellem Schuss wenn es passt. Werde nervös beim Auflegen/Anstreichen.

Was wäre dann das richtige Wort für einen Anschlag ohne Auflage und ohne anstreichen??
Vor allem, wenn es auch nicht freihändig sein soll??
Das mit der Nervosität ist auch bei Jägern zu beobachten, wenn sie aufgelegt auf die Scheibe schießen.
Seltsam ist die Klassifizierung:
Aufgelegt = Schütze
Freihändig = Jäger

Waid-(Schein-)heilige oder selbsternannte, alleskönnende Schießkünstler. :LOL:
 
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Was da wieder für eine Wissenschaft daraus gemacht wird. Wenn Wild in Anblick kommt brauche ich weder einen Entfernungsmesser noch eine ASVerstellung sondern entscheide in sekundenschnelle mit freiem Auge, ob die Distanz, die Auflage und die Stellung des Wildes für einen sicheren Treffer noch passt. Meine Zieloptiken reichen nur bis 8fach, bisher hats immer gereicht. WH St.-Wolf
 

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