Maximal ethische Schussentfernung auf Wild?

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Seltsam die Frage des TS in einem öffentlichen Forum. Schadet uns nur. Die Antwort ist von zu vielen variablen Parametern abhängig. Solche Themen werden i.d.R. von Jagdgegnern gestellt. Oder von Jägern die aufgrund schlechten Fähigkeiten und schlechter Hardware nicht über den 20m Tresterhaufen hinausdenken können. Nachdem ja die Moderation hier erfahren und penibel im Löschen ist wäre dieser Faden sicher mal ein sinnvoller zum Löschen. Einfach mal die Masstäbe anderer Beiträge anlegen. Jagd in der Aussenwirkung sollte mindestens so wie wichtig sein wie das überaus schräge Geschäftsgebaren einzelner Inhaber von Waffenherstellern.
 
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Was da wieder für eine Wissenschaft daraus gemacht wird. Wenn Wild in Anblick kommt brauche ich weder einen Entfernungsmesser noch eine ASVerstellung sondern entscheide in sekundenschnelle mit freiem Auge, ob die Distanz, die Auflage und die Stellung des Wildes für einen sicheren Treffer noch passt. Meine Zieloptiken reichen nur bis 8fach, bisher hats immer gereicht. WH St.-Wolf
Na dann passt es doch für dich und auch du hast nun was dazu gepostet. 👍
 
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Ich bin der Meinung das es eine maximale ethische Schussentfernung gar nicht gibt, weil zB der Schuss auf eine fluechtentde Sau fuer einen ungeuebten Schuetzen wahrscheinlich unethischer ist als ein 400m Schuss fuer einen geuebten Schuetzen. Natuerlich ist es umgekehrt mit einem geuebten Schuetzen das selbe. Threads wie diesem sind wohl mehr gedacht eineBestaettigung fuer einen weiten Schuss zu finden.Muss ich weit schiessen, dann uebe ich das und beschaeftige mich mit der Materie. Wenn es zuvielAufwand fuer jemanden ist, dann bleibt man halt bei kuerzeren Schuessen. Die ethische maximale Schussentfernung ist individuell und fuer jedermann unterschiedlich.
 
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Die ethische maximale Schussentfernung ist individuell und fuer jedermann unterschiedlich.
Ich denke nicht, dass die "maximale ethische Schussentfernung" individuell ist.

Ethisch und individuell variabel schließen sich eigentlich gegenseitig aus. Was Du meinst würden manche eher individuelle Leistungsgrenze nennen. Vermutlich wäre ein Schuss, der weit jenseits davon gehen soll, irgendwie "unethisch", weil vermutlich nicht mehr als zweckloses Rumgeballere. Aber das ist mE nicht die Frage, um die es dem Threadersteller ging.

Ich denke, wenn, dann sind einer maximalen, (jagd)ethisch vertretbaren Schussentfernung nicht durch die Fähigkeiten des Schützen, sondern durch die jagdliche Situation Grenzen gesetzt.

Ich kann mir zB keine Situation vorstellen, die es wirklich erfordert, zwei Kilometer weit zu schießen...
 
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Ich denke nicht, dass die "maximale ethische Schussentfernung" individuell ist.

Ethisch und individuell variabel schließen sich eigentlich gegenseitig aus. Was Du meinst würden manche eher individuelle Leistungsgrenze nennen. Vermutlich wäre ein Schuss, der weit jenseits davon gehen soll, irgendwie "unethisch", weil vermutlich nicht mehr als zweckloses Rumgeballere. Aber das ist mE nicht die Frage, um die es dem Threadersteller ging.

Ich denke, wenn, dann sind einer maximalen, (jagd)ethisch vertretbaren Schussentfernung nicht durch die Fähigkeiten des Schützen, sondern durch die jagdliche Situation Grenzen gesetzt.

Ich kann mir zB keine Situation vorstellen, die es wirklich erfordert, zwei Kilometer weit zu schießen...
Es sagt auch keiner das man 2 km weit schiessen muss, weil es zur Zeit auch keine Waffen und munition gibt die die Praezision haben das sie faehig sind die Schuesse innerhalb der vitalen zone zu plazieren. Von den Schuetzen sprechen wir gar nicht.

Ich denke, wenn, dann sind einer maximalen, (jagd)ethisch vertretbaren Schussentfernung nicht durch die Fähigkeiten des Schützen, sondern durch die jagdliche Situation Grenzen gesetzt.

Was fuer Grenzen sind das? Sind die Grenzen unterschiedlich im eigenem Revier gegenueber Jagden im Ausland?
 
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weil es zur Zeit auch keine Waffen und munition gibt die die Praezision haben das sie faehig sind die Schuesse innerhalb der vitalen zone zu plazieren.
Das finde ich interessant. Die Frage irgendeiner "Ethik" wäre also letztlich eine Frage der technologischen Entwicklung? Was, wenn es eines Tages Waffen- / Zielsysteme gäbe, die auf 5 km präzise treffen - wäre es dann vertretbar, auf diese Weise zu "jagen"?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Habe aber den Eindruck, dass die Jagd so immer mehr zum Computerspiel wird.
Was fuer Grenzen sind das? Sind die Grenzen unterschiedlich im eigenem Revier gegenueber Jagden im Ausland?
Davon muss man u.U. ausgehen, oder?
 
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Das finde ich interessant. Die Frage irgendeiner "Ethik" wäre also letztlich eine Frage der technologischen Entwicklung? Was, wenn es eines Tages Waffen- / Zielsysteme gäbe, die auf 5 km präzise treffen - wäre es dann vertretbar, auf diese Weise zu "jagen"?
Es ist bereits eine Frage Tür technologischen Entwicklung. Ich find es nicht gerade ethisch,wenn man Schwarzwild ankirrt u d mit Nachtoptik an der Waffe erlegt. Ist es ethisch wenn ich in einem warmen Hochsitz sitze und Wild erlege? Ich finde es ethischer wenn i h bei uns für 7 std ins Hochgebirge steige u d dann nach 7 Tagen Jagd mit Übernachtung im Zelt eine Schneeziege erlege welche380m entfernt war. Es wird immer über Weitschuesse hergezogen,obwohl die Schüsse unter 400m eh nicht weit sind,aber man sollte sich selbst an der Nase nehme und beurteilen ob nicht Drueckjagden,kirrjagden mit suppressors und Nachtoptik oder Selbstladewaffen bei Drueckjagden unethischer sind.
 
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Es ist bereits eine Frage Tür technologischen Entwicklung. Ich find es nicht gerade ethisch,wenn man Schwarzwild ankirrt u d mit Nachtoptik an der Waffe erlegt. Ist es ethisch wenn ich in einem warmen Hochsitz sitze und Wild erlege? Ich finde es ethischer wenn i h bei uns für 7 std ins Hochgebirge steige u d dann nach 7 Tagen Jagd mit Übernachtung im Zelt eine Schneeziege erlege welche380m entfernt war. Es wird immer über Weitschuesse hergezogen,obwohl die Schüsse unter 400m eh nicht weit sind,aber man sollte sich selbst an der Nase nehme und beurteilen ob nicht Drueckjagden,kirrjagden mit suppressors und Nachtoptik oder Selbstladewaffen bei Drueckjagden unethischer sind.
Da stimme ich Dir ohne Abstriche zu.
 
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Ich habe mir jetzt den gesamten Faden durchgelesen. Dass ihr Euch bei so einer völlig unkonkreten Frage so in Rage reden könnt.
Eine korrekte Antwort gibt es nicht. Das hängt an zu vielen Variablen.
 
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Wild kann sich auch im Schuss bewegen, besonders auf größere Distanz. Wer hat das nicht auch schon erlebt und sich über 2 zerschossene Blätter geärgert?!

Bei Schüssen auf größere Entfernungen - gerade auf Gams - achtet man üblicherweise darauf, wie sich das Wild im Moment der geplanten Schussabgabe verhält und das ist mehrheitlich sehr gut einzuschätzen. Die vermeintliche Bewegung IM Schuss halte ich für eine Legende.

In dem konkreten von mir geschilderten Fall hatte die Gams das Haupt schon vorher nach hinten 'gedreht' und damit war das Ergebnis vorhersehbar. 'Mister 338 Lapua' war eher ein jagdlicher Troll und hatte keine Ahnung von seinem jagdlichen Tun, sonst nix. Die Freigabe auf das nicht sonderlich weit stehende Stück war (im Sinne: wenn sie passend steht kannst Du schießen) erteilt und der Schütze hat es vermasselt.


grosso
 

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