Mauser 66 (S) Fan-Club

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Moin,

wir haben zu hause eine Mauser M66 Bj. 1967 in Kaliber 7x57 mit SEM und Zeiss Diatal 6x42, der alte Klassiker der damaligen Zeit eben.:cool:
Die Büchse schießt hervorragend mit dem 10,5g Id-Classic. Mir ist aufgefallen das der brünierte Lauf nicht richtig schwarz ist sondern so ein wenig violet schimmert. Handelt es sich hier um den Böhler Blitz-Stahl /Antinit Stahl?? oder wurde damals Krupp-Stahl verwendet?
Stelle heute abend mal ein Foto ein.

Beste Grüße und vielen Dank

Sitatzunga
 
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bist Du sicher, dass es eine 7 x 57 ( nicht x 64 ) ist?

Die x 64 wurde gegen Mehrpreis mit Antinit Lauf geliefert.
Der A-Lauf hat die von Dir geschilderte Färbung.
Top Waffe - nie veräußern. TIG passt auch hervorragend.

WmH R-M
 
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bist Du sicher, dass es eine 7 x 57 ( nicht x 64 ) ist?

Die x 64 wurde gegen Mehrpreis mit Antinit Lauf geliefert.
Der A-Lauf hat die von Dir geschilderte Färbung.
Top Waffe - nie veräußern. TIG passt auch hervorragend.

WmH R-M


Der Lauf meiner '68 beschossenen 8x68S M66er hat keine rötliche Färbung....
Die Verriegelungshülse meiner '70 beschossenen 66er ist rötlich, der Lauf an sich schwarz.

Bei zwei nach '69 Büchsen ist der Kammernstengel rötlich bis braun, rest schwarz.
kann diese unterschiedliche Farbgebung nicht einfach nur an dem zur entspr. Zeit verwendeten Brünierverfahren liegen????

Haben wir eigentlich schon mal geklärt, ob es immer eine entsprechende Kennzeichnung diese Antinit-Stahles, z.B. Unterseite Laufwurzel, gibt?

Wmh
 
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Mal eine Frage in die Runde der Mauser 66S Spezialisten

Ich besitze eine Mauser 66 S im Kaliber 7 mm Remington Magnum

miR wurde ein Wechsellauf in 9,3x64 angeboten

Jeder Lauf mit eigenem Zielfernrohr

Passt das zusammen?

Der Patronenbodendurchmesser ist "fast" gleich.

Hat einer von Euch Erfahrung mit Wechelläufen in der M66S?

Bleibt die Treffpunktlage nach dem Wechseln und dem Zurückwechseln erhalten - oder muss neu eingeschossen werden?

Schoko
 
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ja klar, funktioniert
Es kann nur sein, dass der Lauf stärker ist und der Schaft nachgestochen werden muss.

Neu Einschiessen, :no:

Du verwendest ja ein Zielfernrohr auf welches der jeweilige Lauf eingeschossen ist.
Ggf. ein / zwei sogenannte Setzschu(e)ss(e)

WmH R-M
 
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7mm Rem. Mag und 9,3x64Brenneke gehören beide zur sog. "Hochleistungsausführung".

Stoßbodendurchmesser:

Gruppe 2; 9,3x64Brenneke; Ø12,65mm
Gruppe 4; 7mm Rem.Mag,; Ø13,58mm

Zudem solltest du auf dieselbe Laufkontur achten (beide sind wohl immer 650mm lang, jedoch bei "Safari" zu "Normal" unters. dick) und feststellen, ob beim Wechsellauf evtl. noch die Rückstoßplatte dran ist, die vielen 66S fehlt, bei meiner ist sie noch dran (wohl frühe Magnumausführung, def. original, nicht gebastelt).

Ein befreundeter BÜMA meinte, dass Patronen der Gruppe 3 (Ø13,1mm) wohl problemlos auch aus Stoßböden der Gruppe 2 verschossen werden können (6,5x68 aus 9,3x64 Stoßboden). Habe es nie probiert.

Wmh
 
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Hallo Schoko,

hab´s gerade mal an meiner M66 (Bj. 1972, Kal. 6,5x68 ) ausprobiert.
Die 6,5x68 hat einen Bodendurchmesser von 13,00mm. Die 7mmRem.Mag. mit 13,51mm Bodendurchmesser paßt nicht in den Verschlußkopf, dagegen aber die 9,3x64 (12,60mm), 10,75x68 (12,57mm) und die 6,5x55Schwed. (12,20mm).
Die 7x64 (11,95mm) war zu schmal um noch vom Auszieher gehalten zu werden.
Bei einem Verschlußkopf für einen .300er-Magnum-Gürtelboden (13,51mm) müßte eine Patrone mit 13,00mm Bodendurchmesser (6,5x68, 7x66SEvHofe, 8x68S) auf alle Fälle sicher gehalten werden. Bei einem schmäleren 12,60mm Boden (9,3x64) könnte es schon knapp werden.

Grüße
Sirius
 
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Ich besitze eine Mauser 66 S im Kaliber 7 mm Remington Magnum

miR wurde ein Wechsellauf in 9,3x64 angeboten

Jeder Lauf mit eigenem Zielfernrohr

Passt das zusammen?
Die Mauser 66S ist von der Laufbefestigung / Lagerung besser auf die Wechselläufe ausgerichtet als die 66er der ersten Produktionsjahre.

Ob der 13,5 und der 12,6 mm Stoßboden passen, da würde ich mich an Deiner Stelle direkt an Otto Repa wenden. Er ist absolut hilfsbereit in diesen Dingen.
Er kann ggf auch Deine Waffe so nacharbeiten, daß beide Läufe passen.

BüMa die die Mauser 66 nicht gut kennen können hier mehr versauen als verbessern.
 
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Die Mauser 66S ist von der Laufbefestigung / Lagerung besser auf die Wechselläufe ausgerichtet als die 66er der ersten Produktionsjahre.

Wie kommst Du auf solch eine Aussage?
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Allein die Rückstoßplatte des Modelles ohne "S" verleiht der ganzen Geschiche eine ganz andere - höhere- Stabilität.
In eine S- lose Waffe kannst einen S-WL einbauen. Aber nicht umgekehrt.

================

Zu den Wechselmöglichkeiten bevor hier Falschmeldungen die Runde machen.

Entnommen Mauser Journal number 2 Seite 10 -12:

Der Laufwechsel:

bekanntlich bilden der Lauf einschließlich Verriegelungsstück mit angeschraubter Führungsschiene und Abschlageinrichtung beim Mauser 66 zusammen mit dem Verschluß ein schießfähiges System.

Die Möglichkeiten des Laufwechsels ist ein nicht hoch genug zu bewertender Vorteil, weil Schaft, Abzug und Balance immer gleich bleiben und jeder Jäger entsprechend der Jahreszeit seine Pirschbüchse auf ein anderes Kaliber umbauen kann.

Einen entscheidende Voraussetzung für den Laufwechsel bilden sog. Kalibergruppen, die, den Laufwechsel innerhalb der Kalibergruppe gewährleisten ( Basiskaliber sollte immer das größere Kaliber sein )

Die springende Punkte liegen also

a.) beim Stoßbodendurchmesser

b.) beim Auszieher

der ja schließlich alle Patronen der unterschiedlichsten Kaliber fest genug fassen soll.

Folgende Zusammenstellung bietete eine Übersichtlichkeit zu den drei Gruppen mit dem jeweils möglichen Laufwechsel

1. Gruppe

Stoßboden Durchmesser 12.2

308, 30-06, 6.5x57, 7x57, 243 Win, 7x64, 270 Win, 5.6x57,

9.3x64 ***



2. GruppeStoßboden Durchmesser 13.1

6.5x68 und 8x68S



3.Gruppe

Stoßboden 13.58

7 mm RM, 300 H&H, 375 H&H und .458 WM


*** das Kaliber 9.3x64 mit Stoßboden 12.65 mm liegt an der untersten Grenze der Grp. 1 und 2.

WmH R-M
 
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Otto Repa hat mal in diesem Faden geschrieben:

Die Laufbettung bzw. vordere Auflage im Vorderschaft wurde bei den Waffen die von 66 –ca. 71 gefertigt wurden, allgemein gesprochen, nicht schlechter eingebettet, sie waren aber nicht für das angepriesene Wechsellaufsystem optimal geeignet.
Nochmal der Grund: Um mehr als einen Lauf im gleichen Schaft zu verwenden soll zwischen den beiden Befestigungspunkten, Verrieglungsstück und Laufauflage keine Verspannung auftreten. Wahrscheinlich wurden ca. 70% der Läufe damals so genau im Winkel und Abstand zum Verrieglungsstück gelötet, das eben keine Verspannung beim anziehen der beiden Schrauben auftritt, oder so gering das es keiner bemerkte und die Auswirkung unwesentlich war.

Da aber bei der Verwendung von Wechselläufen (10-15 %) der Anwender dieser Punkt sehr wichtig ist, wurde die Bearbeitung der Läufe nach dem Löten im Bereich der Auflagefläche und Länge, (Anlagefläche Alu oder abgeänderte Messingplatte) geändert. Es gibt dafür eine ganz besondere Vorrichtung und Lehre die auf 0,01 mm die Masse anzeigt.

Da bei den neuen Läufen die Wiederlagerplatte entfallen ist, werden die Rückstoßkräfte über die besagte Auflageplatte im Vorderschaft übertragen. Wer einen Lauf mit Wiederlagerplatte hat und einen ohne muß beide Läufe maßlich gleich haben und die Wiederlagerplatte soll leicht freigestellt sein, damit nicht zwei Anlagepunkte geschaffen sind. Das gilt natürlich auch für Läufe gleicher Bauart. Wenn eine Waffe neu eingebettet wird, dann ist das erste was gemacht werden soll, die Prüfung der Maße damit auch später ein Wechsellauf ohne Probleme eingelegt werden kann, wenn das nicht gemacht wird dann ist die Waffe nicht 100% für Wechselläufe vorbereitet.
 
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Mal eine Frage in die Runde der Mauser 66S Spezialisten

Ich besitze eine Mauser 66 S im Kaliber 7 mm Remington Magnum

miR wurde ein Wechsellauf in 9,3x64 angeboten

Jeder Lauf mit eigenem Zielfernrohr

Passt das zusammen?

Der Patronenbodendurchmesser ist "fast" gleich.

Hat einer von Euch Erfahrung mit Wechelläufen in der M66S?

Bleibt die Treffpunktlage nach dem Wechseln und dem Zurückwechseln erhalten - oder muss neu eingeschossen werden?

Schoko

Ich habe die Thematik "Wechsellauf mit verschiedenen Stoßbodendurchmessern" mal mit Otto Repa durchgekaut. Der sagt ganz klar, dass nur Patronen zuverlässig ausgezogen und -geworfen werden, die nicht mehr als eine Kalibergruppe unter der des Sytems liegen. Da es vier Kalibergruppen gibt (Standard/ 9,3x64 / 6,5x68,8x68 / Ami-Magnum) und die 7mm Rem zur größten gehört, würde ich mal vermuten, dass die 9,3x64 nicht sauber ausgezogen wird.

Zudem ist zu beachten, dass die 9,3x64 oft mit dem Safari-Laufprofil ausgerüstet war, die 7mm Rem aber nicht. Hat der WL das schwere Profil, muss der Schaft ausgestochen werden. Schön sieht das hinterher mit dem 7mm-Lauf dann nicht mehr aus.
WH, Bo
 
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Einverstanden, aber Repa hat auch mehrfach betont, dass das Mod. 66 S nicht weiterentwickelt wurde.
Wie die Werbung versprach..

Der wahre Grund für das Mod. "S" war, dass 1970 die Mauser Werke verkauft wurden.
Und der neue Käufer konnte das aufwendige Urmodell zu den damaligen Kosten nicht mehr weiter produzieren.

Es sollte, es musste eine Art Abspeckung her.
Repa sagte klipp und klar, die Druckknopf-Sicherung war sehr aufwendig in der Produktion, aber Bomben sicher.
So wie eben der Flügel beim alten 98.

Das Flügelchen mit der Sperrklinke war von der Produktion simple, dem Verbraucher wurde die neue Sicherung als Fortschritt verkauft. Das "S" Modell verwendete ab 1971 Stähle unbekannter Hersteller.
Der umfassende Riemenbügel um den Lauf fiel flach. Einfach ein Stück Eisen krumm gebogen und in das Holz des Vorderschaftes gewürgt. Auch der umfassende Kornschutz fiel flach. Ebenso die doppelte Klappkimme.
Billigs Material für die Williams-Visierung made in USA mußte her.
Und die neuen Schäfte, Holz, Ausführung, Finisch, Abschlüsse das war nicht mehr Luxusklasse das war.......alles andere als das Gelbe vom Ei.
Wer sich einmal den beim Mod. "S" gelieferten FL-Abzug angesehen hat, der bekommt einen Lachkrampf.
Der Orginal Druckpunktabzug am Wehrmachts 98 iger war von deutlich stabiliere Qualität.
Das Abzugszüngel schmal und flach. Ohne trigger-shoe völlig untauglich.

Wer glaubt das Mod. "S" sei die bessere Wahl dem will ich nicht die Illusion Rauben.
Ich tausche nicht drei Büchsen Mod "S" gegen ein Stück aus der Fertigung bis 1969...

WmH R-M
 
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Da es vier Kalibergruppen gibt (Standard/ 9,3x64 / 6,5x68,8x68 / Ami-Magnum) und die 7mm Rem zur größten gehört, würde ich mal vermuten, dass die 9,3x64 nicht sauber ausgezogen wird.


kommt immer auf's Ausgangskaliber an.
Wenn Du eine Büchse mit 9,3x64 besitzt kannst sämtliche Standardskaliber verwenden.

Hast Du eine 6.5 oder 8x68(S) wird wohl ein WL in 9.3x64 auch ( noch ) funktionieren.

Hast Du eine Waffe in 7mm RM, 300 Win/ Weatherby, 375, 458 dann kannst einen WL in 8x68S einlegen.
Jedenfalls bei meiner "S" in 300 uncle Roy arbeitet der WL in 8x68S ohne Probleme.

Zudem ist zu beachten, dass die 9,3x64 oft mit dem Safari-Laufprofil ausgerüstet war, die 7mm Rem aber nicht. Hat der WL das schwere Profil, muss der Schaft ausgestochen werden. Schön sieht das hinterher mit dem 7mm-Lauf dann nicht mehr aus.

Das Urmodell bis 1970 hatte in 9.3x64 einen Antinit Lauf mit 17 mm Durchmesser.
Heute würde man sagen "semi weight"
Alle anderen Waffen ( auch 8x68S ) hatten wie die 5.6x57 und .243 Win. einen Standardlaufdurchmesser von 14.5 mm. Erst da spätere Safari Modell hatte das längere System und ein Magazin mit 3 Magn.-Patronen.
Nur diese Teile hatten Laufe dick wie ein Besenstiel.

Ich habe Waffen gesehen, die hatten als Basislauf den semi weiht in 9.3x64 und dann 7x64 Null-Acht-Fünfzehn Lauf v. 14.5 mm. Sicher war dann der Spalt um den 7 mm Lauf groß, fiel aber nicht negativ auf.

Ich habe Waffen gesehen mit Basislauf .375 H&H und einen Zusatzwechsel-Lauf in 300 WM.
Dieser 300 WL hatte die gleiche Kontur wie die Elefantenpatrone.
Alles herrlich schwer. Ohne einen Waffenträger völlig unbrauchbar.

Hier eine feine M 66 aus 1969 mit WL.
Es ist keine "S", wie der Händler vollmundig verkündet.

9.3x64 Basislauf aus 1970 für Elefant, Dinosaurier und Co. plus ein Lauf fürs zarte Rehlein in .243 W aus 11/1969

Dieses ist besagter semi weight ( Antinit) WL wie er bis 1970 produziert wurde.

http://egun.de/market/item.php?id=4637526

WmH R-M
 
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.
Allein die Rückstoßplatte des Modelles ohne "S" verleiht der ganzen Geschiche eine ganz andere - höhere- Stabilität.
In eine S- lose Waffe kannst einen S-WL einbauen. Aber nicht umgekehrt.
:lol:Da bin ich mit 40jähriger Erfahrung völlig gegenteiliger Ansicht.
Mit Rückstoßplatte und vorderer Laufbefestigung habe ich eine DOPPELPASSUNG - Gift ...bedeutet Wärmeprobleme bei Schuß-Serien.
Außerdem schwächt die Einfräsugn für die Platte den Schaft.
Bei Befestigung des Laufes im vorderen Lager ist die Schwingungslänge kürzer-
gibt bessere Präzision...
m.W. hat der Verkauf der MAUSER AG von Familie Quandt an Familie Diehl erst so um 1975 stattgefunden....
die MAUSER-Jagdwaffen GmbH wurde allerdings in dem Zeitraum mehrfach umfirmiert.
...und wenn ich mir die beiden Sicherungen aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten ansehe....
die Knopf-Sicherung ist sicher deutlich billiger zu fertigen als die REPA-Konstruktion,
ich habe allerdings mehrere Waffen auf "Schwenk" umgerüstet.
Der Abzugzüngel des Direkt-Abzuges war mir allerdings auch zu schmal....
ein aufgeschraubter Abzugschuh mit ca. 12 mm zu breit,
ich habe eine für mich passende Lösung gefunden.( ca. 10 mm)
P. :)
 

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