Mauser 66 (S) Fan-Club

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Triggerstop brauchen nur Schützen in der Sportpistolendisziplin "Freie Pistole 50 Meter"
Ja Hubsi - da hast du völlig recht...:biggrin:
Der gestandene deutsche Waidmann ist der geborenen Kunstsschütze. Der braucht keine Übung auf dem Schießstand.
...der schießt sein Rotwild von der Kanzel "waidgerecht" mit der offenen Visierung - erst ab dem 70. Lebensjahr darf er ein Zielfernrohr benutzen - aber maximal 4 fach.
Frage: warum haben die Förster schon vor hunderten von Jahren mit der Zucht und Ausbildung von Schweißhunden begonnen -
nur weil die Ministerial-Beamten solche Nichtskönner sind...?????
Ich bin nun mal gummistiefeltragender Niederwildjäger, der regelmäßig mit der Büchse üben muß, damit er sich bei den gekauften Drückjagdeinladungen nicht zu sehr blamiert.
und da lege ich nun mal wert auf jeden technischen Fortschritt, solange er legal ist.
also auch auf einen Triggerstop -
im übrigen - mein S&W Modell 19 -Combat Magnum von 1968 hatte bereits einen Triggerstop-
und diese Waffe wurde als Gebrauchswaffe von vielen US-Polizeieinheiten beschafft...in D. allerdings mehr als Sportwaffe.
P.:)
 
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Da bin ich mit 40jähriger Erfahrung völlig gegenteiliger Ansicht.
Mit Rückstoßplatte und vorderer Laufbefestigung habe ich eine DOPPELPASSUNG - Gift ...bedeutet Wärmeprobleme bei Schuß-Serien.
Außerdem schwächt die Einfräsugn für die Platte den Schaft.
Bei Befestigung des Laufes im vorderen Lager ist die Schwingungslänge kürzer-
gibt bessere Präzision...
m.W. hat der Verkauf der MAUSER AG von Familie Quandt an Familie Diehl erst so um 1975 stattgefunden....
die MAUSER-Jagdwaffen GmbH wurde allerdings in dem Zeitraum mehrfach umfirmiert.
...und wenn ich mir die beiden Sicherungen aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten ansehe....
die Knopf-Sicherung ist sicher deutlich billiger zu fertigen als die REPA-Konstruktion,
ich habe allerdings mehrere Waffen auf "Schwenk" umgerüstet.


meine 45 jährige Erfahrung sagt mir:

Rückstoßplatte mit hoher, großer Auflage.- und Paßfläche(n) übertragen die Rückstoßkräfte direkt auf den Schaft.
Dadurch bleibt das Sysem außerhalb des Spielfeldes. Dieses steigert die Präzision.

Doppelpassung......:lol:

"Doppelt hält besser" sagt der Volksmund
Meine M 66 ohne "S" also mit Platte und Doppelpassung schießen wie der leibhaftige Teufel.
Also mehr theoretisches Sache

Schafteinfräsung...super, trotz härtester Belastungen meiner ohne "S" haben alle Schäfte Stand gehalten.
Selbst 9.3 x Elefantenpatrone

zu den Sicherungen habe ich nur berichtet was Repa ausführte.
Jeder technisch Versierte wird sofort erkennen, dann die Druckknopfsicherung die bessere Lösung ist.
 
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Ja Hubsi - da hast du völlig recht...:biggrin:
Frage: warum haben die Förster schon vor hunderten von Jahren mit der Zucht und Ausbildung von Schweißhunden begonnen -

Zum Wohle des Edelwldes.
Da ein Großteil der Jägerschaft Hunds miserabel schoss und viel Schalenwild anbleite.
Und: Wildbret ein sehr hochwertiges Nahrungsmittel war, zumal die Bevölkerung oft Hunger litt :sad:

Ich bin nun mal gummistiefeltragender Niederwildjäger, der regelmäßig mit der Büchse üben muß, damit er sich bei den gekauften Drückjagdeinladungen nicht zu sehr blamiert.

Das ist überaus löblich, Du bist ein Vorbild für alle.
Das deutsche Waidwerk wäre besser wenn es mehr Leute Deines Kalibers unter sich hätte......

ich lege wert auf technischen Fortschritt, also auch auf einen Triggerstop -
im übrigen - mein S&W Modell 19 -Combat Magnum von 1968 hatte bereits einen Triggerstop-
und diese Waffe wurde als Gebrauchswaffe von vielen US-Polizeieinheiten beschafft...in D. allerdings mehr als Sportwaffe.

in jungen Jahren musste es auch bei mir das techn. Gelump sein.
Aber ich erkannte, je weniger technischer Simm-Summs der Waidmann mit sich schleppt, desto mehr werden seine Sinne geschärft. Der Jäger wird eins mit der Natur. Hat ohne Techik viel mehr Gespür ( feeling) für alles. Es ist unverfälschtes Jagen. Die eigenen Sinne gegen die Sinne des Wildes einsetzten das ist Waidwerk.

Stutzen Kal. 6.5 max. 7 mm Nosler Partitions Geschoss,
6x42 Zielfernrohr mit SEM
7x42 Doppel-Glas,
Pirschstock,
guter Hund und 2 flotte Läufe.
Und Erfahrung, mehr braucht kein Mensch.....

Übrigens: ein Triggerstop ist bei Langwaffen..überflüssig.
Bei Kurzwaffen eine gute Sache.
Der Comb.-Magn. ist neben dem Python eines der allerbesten KW in .357 Magn.
Jedoch kein Vergleich mit dem sogenannten Gnadenhammer, die dirthy Harry gun Mod. 29 nur in 6.5 Zoll.

WmH R-M
 
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JMB

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Jeder technisch Versierte wird sofort erkennen, dann die Druckknopfsicherung die bessere Lösung ist.
Dann erkläre doch den technisch weniger versierten was genau an der alten Sicherung besser sein soll!

M.W. hatte die Mauser 66S die gleiche Sicherung wie die Mauser 77.
Diese Schlagbolzensicherung ließ sich ohne Fingerakrobatik lautlos bedienen, war zusätzlich gegen unbeabsichtigte Bedienung gesichert und nach meinem Empfinden äußerst ergonomisch.


WaiHei
 
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Nabend,
so hier die Bilder von unserer Mauser M66 Baujahr 1967 Kaliber 7x57. Die Aufnahmen sind jetzt nicht so richtig gelungen. Mir ist aufgefallen, dass der Kammerstengel und die Hülse diesen Rotschimmer haben, der Lauf ist eher grau-schwarz also nícht wirklich schwarz brüniert, kommt immer ein wenig aufs Licht drauf an. Handelt es sich um einen Antinit-Lauf??

Hier ein paar Detail Fotos von der guten Büchse (.....gehört meiner Frau)

16414792nq.jpg


16414793dj.jpg


16414794jd.jpg


16414795ii.jpg


16414796qz.jpg


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16414820hq.jpg


16414821mc.jpg


16414822hd.jpg


Mit der Büchse hatten wir richtig Glück. Sie gehört ursprünglich dem Opa meines besten Freundes. Der hatte sie 1967 neu erworben und nie geführt. Sein Opa ist immer mit einer Büchsflinte losgezogen. Zum Zeitpunkt als meine Frau die Jägerprüfung bestanden hatte, machte uns mein Freund das Angebot für einen fairen Preis und wir haben zugeschlagen. In der Zwischenzeit bereut er es diese Büchse aus dem Familienbesitz gegeben zuhaben. Jetzt ist sie in unserem Familienbesitz und wir werden sie ganz sicher nicht mehr aus der Hand geben. Vielleicht jagd irgendwann mal unser Sohn seinen ersten Bock mit der Büchse......:roll:


Vielen Dank für die Hilfe!

Grüße
Sitatunga


p.s.
 
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Hallo sitatunga,

jepp, das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Antinit-Lauf (am besten sieht man´s auf dem Foto No.3 (mit der "bräunlichen" Laufwurzel).

Sehr schöne Waffe. :):thumbup:
Da das 10,5g TIG resp. ID-Klassik oder eines der KS-Geschosse rein und man braucht nix anderes.
Schätze mal, euer Junior wird´s mit DER Waffe nicht nur bei EINEM Bock belassen. :-D


Grüße
Sirius
 
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@ sitatunga:
gratuliere zu der Waffe.
die "seltsame Färbung" wurde zwar von einem Forumsmitglied als Nachteil bezeichnet...
für mich ist es der Beweis für höherlegierte Stähle,
d.h. ein Qualitätsmerkmal.
Einer meiner Original-Läufe hat das auch.
meine Kammerstengel leider nicht.
Für die SCHUSSLEISTUNG der M 66 spielt der separate Schloßhalter - und damit der Triggerstop - so gut wie keine Rolle..
für MEINE persönliche TREFFERLEISTUNG sehr wohl.....
da sollte man schon unterscheiden können....
P. :):):)
 
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Hallo,

@Rüde_Mann:

Auf einer Diskusion über einem Triggerstop diese Antwort zu geben

in jungen Jahren musste es auch bei mir das techn. Gelump sein.
Aber ich erkannte, je weniger technischer Simm-Summs der Waidmann mit sich schleppt, desto mehr werden seine Sinne geschärft. Der Jäger wird eins mit der Natur. Hat ohne Techik viel mehr Gespür ( feeling) für alles. Es ist unverfälschtes Jagen. Die eigenen Sinne gegen die Sinne des Wildes einsetzten das ist Waidwerk.

:lol::lol:Um deine Sinne zu schärfen würde ich lieber mit dem Zeug das Du nimmst aufhören.

Nimm lieber wieder das Messer zur Jagd, dann bist Du nahe dran.

Übrigens: ein Triggerstop ist bei Langwaffen..überflüssig.

Sagt wer? Du:lol::lol::lol::lol:
 
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Nochmals zu den Sicherungen:

Es gab bis ca. 1971/72 die seitliche Druckknopfsicherung.
Ab ca. 1970 gab es dann neu die Modelle mit Schloßhalter. Diese sind jedoch nicht die Mauser 66S Modelle.

Ab ca. 1972 gab es dann die neue Sicherung (Drehsicherung) als Mauser 66S (das "S" steht für die neue Sicherung) mit Schloßhalter.

Das Abzugssystem der Modelle mit Schloßhalter ist - unabhängig von der Sicherung - identisch und anders aufgebaut als die alten Modelle ohne Schloßhalter.
 
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Ich besitze eine Mauser 66 S im Kaliber 7 mm Remington Magnum

miR wurde ein Wechsellauf in 9,3x64 angeboten

Passt das zusammen?

Noch ein Nachtrag zu den Systemen:

es gab bei der M66S drei Basissysteme:

1) Standard Stoßboden 12mm (wohl auch in geringen Stückzahlen für Stoßboden 12,6mm und auch 13mm)

2) Hochleistung, wobei hier das System 9mm länger war und so ausgelegt war, daß 3 Patronen mit Stoßboden 13,5 mm und Gürtel (zB .300 WM, 7mm RM) ins Magazin passen

3) Großwild, System dito aber starker Lauf
 
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Noch ein Nachtrag zu den Systemen:

es gab bei der M66S drei Basissysteme:

...


Man muss halt nur beachten, dass es auch unverbastelte Büchsen der M66 / S Reihe gibt, die teilweise neue als auch alte Merkmale aufweisen, sprich Rückstoßplatte ja/nein.... (gab es auch noch bei der s-Variante)
Mir jedoch an sich nur bei den Magnumsystembüchsen aus der Übergangszeit bekannt (um '72 rum).

Bei meiner '68er 8x68S bin ich noch nicht wirklich schlauer geworden. System und Lauf sollen laut eines Büma´s, der sich damit eingehend beschäftigt hat, definitv zusammen gehören auch der Vorbesitzer sagt nichts gegenteiliges, jedoch hat die Büchse einen Werks-Schlosshalter, die Rückstoßplatte am Lauf, eine sehr gute Holzqualität (im Gegensatz zu O.R.´s Ausführungen) und keinen gebräunten oder violett brünierten sagenumwobenen "Antinit"-Lauf. Original Mauser-Flintenabzug ist dran, passender Abzugsbügel auch, ebenfalls original und nicht umgearbeitet.
Leider fehlt die Kimme, wird wohl die Klappkimme gewesen sein, was zum umschließenden Kornsockel und Riemenbügelhalter passen würde.

Irgendwie widerspricht sich an dem Ding so manches, es sind jedoch nirgends Ansätze eines späteren Umbaus ersichtlich. Habe ich was übersehen (kann mich jetzt nicht an die Lagerplatte erinnern, ist glaube ich aus Alu, kein Messing)???

Die Büchse wurde jagdlich sehr oft geführt und vglw. viel geschossen, Schussleistung für meine Verhältnisse top.

Bilder kann ich erst im Dezember wieder machen. Ist die Büchse aus dem Gewinnspiel-Bocktrööt, da sieht man sie ein bisschen.

Wmh
 
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Da der Absatz der M 66 nicht gerade "reißend" war,
kann es ohne weiteres sein, daß ein Lauf 8x68, beschossen 1968, erst nach 1970 in eine System mit seitlichem Schloßhalter verbaut wurde. - vom Werk.-
und "Antinit" Läufe kosteten Extra, wie auch besonders Holz,
aber "Ladenhüter" wurden mit Rabatt verkauft.
...man sollte nicht vergessen, daß die "Jagdwaffe" der Wurmfortsatz der Maschinenwaffen-Produktion war...
27mm für den Starfighter....
bei einer Besichtigung ca. 1969 habe ich in der Gravurabteilung etliche 66er mit Wappen der persischen Luftwaffe gesehen...
...alles klar ....
ich mußte warten.....
P. :biggrin:
 
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Bärli,
damals war Schah Reza Pahlavi 1919 - 1980 ( der Hürsch von Soraya- Fahra Diva )
Gewaltherrscher im Iran. Der Machhaber war ein begeisteter big game hunter.
Hat Unmengen Großwild erlegt. sämtl. Großen Schafe, Elefant(en) den Tiger im Dschungel.
Er führte gleichfalls eine Weatherby in 300 mit Smarakten besetzt.
Made by Sauer and son, West Germany.

Übrigens: die M 66 gerade in 8x68S ging weg wie warme Semmeln.
Ich glaube kaum, dass Läufe mit Beschuss aus 1968 erst Jahre später eingeschraubt wurden.

Wmh R-M
 
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@ Hubsi
ich glaube, du verwechselst den Schah mit seinem Bruder.
der wurde mit viel Geld auf Großwildjagd geschickt
damit er nicht zu hause politisch aktiv wurde.
...so wie früher "Franz-Ferdinand"....
hat m.W. u.a. auch den "WBY-Award verliehen bekommen,
großes Tier bei den int. Großwildjägern....
...der Schah selbst soll bei der Jagd auf Filmschauspielerinnen erfolgreicher gewesen sein...
...m.W. wurden zwischen 1966 und 1985-90 ca. 60.000 M 66 produziert - und am Schluß verramscht.
....verglichen mit den 200.000 BLASER 93 von 1993 bis 2012 kann man da nicht von "aus der Hand gerissen" sprechen, vor allem , wenn man an die damals wesentlich liberalere Waffengesetzgebung denkt.
"Franz-Josef" (Starfighter) wollte sich damals (vor 1970) eine M 66 mit MG-Lauf bauen lassen ---Gewinde paßte nicht.....
So wie damals die Steyr-Mannlicher als Zugabe zum Trecker verschenkt wurden -
zur Freude der öster. Büma...
so war die M 66 beliebt als Zugabe zu Maschinenkanonen für Starfighter.....
als Zivilist mußtest du da auf Gravuren jahrelang warten...
P. :p
 
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Moin, danke für die Tipps und PN. So richtig klären kann man das Thema anhand der Fotos wahrscheinlich nicht, ist ja eigentlich auch egal ob nun Antinit oder Krupp Stahl. Die Büchse schießt verdammt gut, ist super führig, Ganzstahl und Laufwechsel ist auch möglich. Wer braucht da noch eine R 93.:bye:

Hie ein paar Fotos von der 67er Diplomat meines Kupels. Leider hat er das hässliche Schaftband dran. Die Büchse hat zwei Safari Läufe in 243 und 9,3x64. Beide Läufe sind identisch von den Maßen....einfach ein Traum!!! Auf dem 243er Lauf ist ein Zeiss 1,5-6x36 auf der 9,3x64 ein Zeiss 3-12x56 Classic.:thumbup:

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Grüße
sitatunga
 

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