Mauser 66 (S) Fan-Club

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Die Büchse schießt verdammt gut, ist super führig, Ganzstahl und Laufwechsel ist auch möglich. Wer braucht da noch eine R 93.
:thumbup: :biggrin:
der 67er Diplomat
Kleine Berichtigung: die echte Diplomat hat Mauser erst ab der Mauser 66S angeboten und als solche vermarktet.
Auslieferung im Koffer, tief gestochene Reliefgravur, Kammerstengel und Abzugsbügel waren graviert, Abzüge vergoldet, Handschäftung.

Das meiste was (auf eGun) angeboten wird ist keine Diplomat...
 
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...damals war Schah Reza Pahlavi 1919 - 1980 ( der Hürsch von Soraya- Fahra Diva )
Gewaltherrscher im Iran. Der Machhaber war ein begeisteter big game hunter.
Hat Unmengen Großwild erlegt. sämtl. Großen Schafe, Elefant(en) den Tiger im Dschungel.
Er führte gleichfalls eine Weatherby in 300 mit Smarakten besetzt.
Made by Sauer and son, West Germany.

Ah, Rüde-Mann! Fast richtig!

Mohamad Reza Pahlavi, Schah von Iran und Hürsch von Soraya, hat eine aufgetakelte Custom 300 Wby bestellt und geliefert bekommen (Foto im Weatherby Guide, 1970-71, S. 63).

Der eigentliche Big Game Hunter der Familie mit Unmengen Großwild und Hunting Trips mit Jack O'Connor (welcher ihm das Buch The Art of Hunting Big Game in North America gewidmet hat) und Elgin Gates (berichtet von fürstlicher Jagd und Bewirtung in Trophy Hunter in Asia) war aber der Bruder des Schahs, Prinz Abdorreza Pahlavi, der übrigens auch mit Roy befreundet war und in der Weatherby Trophy-Kommission saß. Er hatte eben wenig zu tun und betrieb die Jagd buchstäblich hauptberuflich, war beispielsweise oberster Jägermeister des Irans.
Er war nicht Hürsch von Soraya sondern von Prinzessin Pari Sima und führte diverse Custom Weatherbys sowie Custom-Büchsen amerikanischer Büchsenmacher. Seine jagdliche Biographie hat Bill R. Quimby geschrieben, und der hält nicht wirklich viel von ihm: Er sein ein emotional kalter Trophäensammler gewesen.

;-)
 
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@ P. & Hupsi, vielen Dank für eure Ausführungen.

.... Kleine Berichtigung: die echte Diplomat hat Mauser erst ab der Mauser 66S angeboten und als solche vermarktet. Auslieferung im Koffer, tief gestochene Reliefgravur, Kammerstengel und Abzugsbügel waren graviert, Abzüge vergoldet, Handschäftung. Das meiste was (auf eGun) angeboten wird ist keine Diplomat...

So kenne ich das auch, habe ebenfalls eine solche Büchse wie hier abgebildet wurde, jedoch mit einem anderen Motiv der Gravur (treibenes RW / RtW statt SW).
Kammerngriffkugel, Teleskopstück, Schlösschen, Abzugsbügel sind tief gestochen (Schrift auf dem Teleskopstück "oben", also nichts nachgraviertes, alles original), Fischhaut anders geschnitten als beim Standard. Bj, ich glaube 1971 (muss ich die Tage mal schaun wenn es interessiert).

Jedenfalls heißen diese Vor-"S"-66er_Büchsen "Luxus", nicht "Diplomat".

Wmh

PS: Der .243Win-Wechsellauf mit Safarikontur muss ja eine "enorm fleischige" Mündung haben...., hätte ich auch gern.
 
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die echte Diplomat hat Mauser erst ab der Mauser 66S angeboten und als solche vermarktet. Auslieferung im Koffer, tief gestochene Reliefgravur, Kammerstengel und Abzugsbügel waren graviert, Abzüge vergoldet, Handschäftung..

:no: die Ur-Diplomat wurde von Anfang an angeboten.
Es ist genau die Waffe auf den Bildern zuvor.....:cool:
Kein Schnicksnak wie vergoldete Abzüge, Goldfäden und anderer Unsinn.
Schlicht doch wertvorll. Die Gravur auf dem Schlitten war ein absoluter Traum.
Tiefgestochen, von wirklichen Graveur-Meistern gerfertigt. Vorallem die Tierstücke sehr natürlich.
Kammerstengel gleichfalls kunstvoll gestaltet.

Die Diplomat nach 1970 waren protzig, miserable Gravuren, völlig überteuert.
Nichts wertvolles - nur etwas für Leute die von der Materie Null Ahnung haben.

Das meiste was (auf eGun) angeboten wird ist keine Diplomat..

Eben.....:sad:

WmH R-M
 
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Also gab es gar keine "Luxus"??? Es waren alles "Diplomat", demzufolge auch meine?

Hat vielleicht jemand mal eine Katalogseite von damals, wo man sowas mal sehen kann oder auch eine Auflistung der Charakteristika von "Diplomat" und "Luxus", sofern es die denn wirklich gegeben hat?

Bin ich ja baff... Hatte mich auf die Expertise zu meiner Waffe verlassen...

Wmh
 
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Hallo,

hatte die "echte" Diplomat nicht auch diese "Kravatte" auf der Vorderschaftsunterseite?

hmm...Mit Antinit, dann ohne und wieder mit, mit seitl. Schloßfang, dann mal wieder ohne und wieder mit, Diplomat mit Kravattenschaft und dann mal wieder ohne, mit Drucksicherung, mit Schwenksicherung und dann nochmal Drucksicherung usw...

Da scheint´s in der Zeit 1970-75 "drunter und drüber" gegangen zu sein und keiner weis 100% Bescheid. :what:

Grüße
Sirius
 
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Meine "Dicke" sieht der obigen sehr ähnlich.
graviert, auch Kammerstengel und Alu-Abzugbügel,
ursprünglich in .243 W. in Laufkontour wie für .458 W.
irre schwer, ich konnte den Lauf gegen .308 W tauschen,
etwas leichter.
...die Bezeichnung "Diplomat" - mit Koffer - kam erst später auf.

und wenn die Waffe "aus den Händen gerissen" wurde,
warum durfte dann Herr REPA
den seitlichen Schloßhalter konstruieren ?
den Flintenabzug ?
die MAUSER 77 .......
einen Unterschied in der Qualität der Metallteile habe ich nie bemerkt....
ein Wechsel der Schaftlieferanten interessierte mich nicht, da ich Handschäftungen vorzog.
ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Herr REPA, Produktionsleiter seit ca. 1975 die Produkte, die unter seinem Vorgänger, Herrn WILK , entstanden waren, für besser hielt als seine eigenen.....
ob Abdorezza eine M 66 besessen hat, habe ich nirgends gelesen,
er hat eine 98er Magnum von H&W. (neben vielen anderen Waffen....)
P. :)
 
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@ Sirius
MAUSER JAGDWAFFEN war eine Manufaktur
die vor allem für Sonderaufträge der Eigentümer zuständig war.
da gab es grundsätzlich alles - jedenfalls als Austellungstücke für die IWA, Goldgravuren, 8-kant-Läufe, Schuppenfischhaut usw.
allerdings, daß man nach ca. 1970 noch Waffen ohne seitlichen Schloßhalter gebaut hat, wäre mir neu....
...aber BLASER baut ja auch heute - auf Kundenwunsch - einen Doppelrepetierer.....
P.:)
 
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warum durfte dann Herr REPA - den seitlichen Schloßhalter konstruieren ? den Flintenabzug ?
die MAUSER 77 .......

Bärli, das hat Repa lange und ausführlich erklärt.
Der Grund lag in der Tatsache, dass die M 66 in der Herstellung zu teuer für den neuen Eigentümer war.
Ab 1970 wurden Wff. gebaut um die Gewinne zu maximieren.


ein Wechsel der Schaftlieferanten interessierte mich nicht, da ich Handschäftungen vorzog.

Respekt, Du bist ja eine Art "Herrenjäger" :roll:


good shooting

R-M
 
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Hallo,

hatte die "echte" Diplomat nicht auch diese "Kravatte" auf der Vorderschaftsunterseite?
Gem. O. Repa wurde der Handelsname "Diplomat" erst mit der M66S eingeführt.

Spielt aber keine Rolle, denn diese Waffen waren stets Einzelanfertigungen nach Kundenwunsch. Nichts von der Stange und sehr selten.

Die Machart gab es auch schon vor der M66S, war aber ebenso selten und teuer.

Vieles was als Diplomat angepriesen wird wurde seinerzeit als "Stangenwaffe" mit Gravur (C-Gravur: Reliefgravur; B-Gravur: Flachstich) verkauft. Die UNwissenheit der heutigen Verkäufer ist erschreckend...

hmm...Mit Antinit, dann ohne und wieder mit, mit seitl. Schloßfang, dann mal wieder ohne und wieder mit, Diplomat mit Kravattenschaft und dann mal wieder ohne, mit Drucksicherung, mit Schwenksicherung und dann nochmal Drucksicherung usw...

Da scheint´s in der Zeit 1970-75 "drunter und drüber" gegangen zu sein und keiner weis 100% Bescheid.
Wie gesagt, bis ca. 1970 wurde die M66 mit Druckknopfsicherung ohne Schloßhalter gefertigt.

Von ca. 1970 bis 1972 die M66 mit Druckknopfsicherung und mit Schloßhalter (und damit das neue Abzugssystem).

Ab ca. 1972 dann die M66S mit seitlicher Schiebesicherung und Schloßhalter.

In den jeweiligen Umstellungszeiträumen wurde teileweise noch beides gefertigt, da noch alte Komponenten vorhanden waren.

Später (Datum habe ich nicht im Kopf) gab es dann noch eine M66SM mit Stecher auf dem Kolbenhals.

Die Schäfte unterlagen zum Teil der jeweiligen Mode... Ungefähr Mitte der 70er wurde der Lieferant der Schafthölzer gewechselt. Dazu gab es zahlreiche Wechsel, mal mit oder ohne den weißen Einlagen... So richtig ist das nicht mehr nachzuvollziehen.

In den letzten Produktionsjahren wurden die M66S aus vorhanden Lagerkomponenten zusammengestellt. Teilweise lagen die Läufe schon länger auf Lager, so daß der Lauf auch mal einige Jahre vor dem System beschossen wurde.
 
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die Bilder im posting 1996 zeigen die Diplomat first edition B-Variante.

Von Anfang an fertigte Mauser die Diplomat first Edition A-Variante mit rechtwinklig abgebogenem Kammerstengel, Kurze Visierschiene für Gläser bis max. 32 cm Gesamtlänge. Diese Waffen wurden bereits im Werk mit SEM ausgestattet und mit dem Diavari 1.5-6x36 bestückt.
Diese A-Variante hatte immer Antinit Läufe, umfassenden Riemenbügel und der Kornsattel war gleichfalls mit einem umfassenden Ring gelötet montiert. Schaft die damals neue bayr. Schäftung.

WmH R-M
 
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Sorry - aber als ich Anfang 1967 meine M66 bestellte, war von "Diplomat" keine Rede.
ich bestellte "C-Gravur" - mit Extras, u.A. besseres Schaftholz.
aber nach vielen Vertröstungen erfolgte die Auslieferung erst Weihnachten 1968
nachdem mein mein damaliger Chef-
vorher Mitglied der "Kadertruppe von Harald Quand" seinen Kollegen,
damals Chefe bei der QUANDT-Tochter MAUSER angerufen hatte....
Zu dem Zeitpunkt beschäftigte m.W. MAUSER 3 Graveure...

aber gravierte Geschenkwaffen für führende Generäle sind ja seit COLT-Zeiten eine Selbstverständlichkeit....

:roll::roll::roll:
P.
 
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@ hubsi
ich warte immer noch auf eine Antwort.
1. welche Montage ist im Sinne eines echten Hochwildjägers "waidgerecht"....
2. ...und warum....
Gruß und Waihei
P. :)
 
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waidgerecht ist z.B. eine exakt gefertigte Suhler Einhakmontage.
Auch Krieghoff hat hervorragende Aufschubmontagen gefertigt.
Wichtig ist: Stabilität, Schussleistung muß unverrückbar sicher gestelt sein.
Und - das ist für mich der wichtigste Grund - Glas in Millisek. auf und ab.

Schwenkmontagen gehen auch.
Vorallem bei Rep.-Büchsen.
Aber eine edle KL-Waffe aus Suhl oder Ferlach, da ist eine SEM einfach.....GREAT :biggrin:

Wmh nach NH

R-M
 
A

anonym

Guest
Es geht um eine Mauser 66 ohne S eines Jagdfreundes im Kal. 7x64

Dieser Repetierer hat keinen eigenen Schloßhalter.
Aber trotzdem gelingt es mir nicht, beim repetieren das Schloß herauszuholen.
Denn das Schloß wird ja vom Abzugsstollen gehalten, und da muß man mit der linken Hand den Abzug drücken, wenn man das Schloß herausholen will.
Das ist ein bewußter Vorgang bei der Waffenreinigung.
Aber beim repetieren kann das meines Erachtens nicht vorkommen, weil da müßte man ja umgreifen um mit der linken Hand zum Abzug zu kommen.
Also ich sehe dieses Problem nicht.
 
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