;1014512 schrieb:
verehrte Jagdfreunde: wer führt die alten Orginal Mannlich Schönauer Jagdbüchsen mit offner Hülsenbrücke. Allgemein unter der Bezeichnung "GK" bekannt? Es handelt sich um äußerst gut verarbeitete Büchsen, die bis anfang der 70 iger Jahre bei Steyr Daimler Puch in Austria produziert wurden. Hat jemand hiermit gute/ schlechte Erfahrungen? Wer hat noch so etwas? In welcher Ausführung? In welchen Kalibern? Bestückt mit welchen Zieloptiken? Gebt mal Laut, bei genügendem Interesse könne ja ein Fan-Club hierfür gegründet werden. Wer hat Lust? Das waren hochfeine Stücke.
Abbildung Mannlicher-Schönauer Stutzen von 1903, entnommen dem Katalog der Gewehrfabrik Franz Sodia, Ferlach, Kärnten aus dem Jahr 1914
Lieber Waidgenosse
und
Themenstarter,
ja, vor 40 Jahren war ich mal der Meinung, ein Mannlicher-Schönauer Berg-Stutzen, wie oben zu sehen, mit dem Kaliber 6,5 mm, Lauflänge 45 cm, wäre gar nicht schlecht für den Hundeführer, wäre die richtige robuste Waffe für die Nachsuche, mit Ladestreifen, 5 Patronen mit Halbmantelgeschoß. Ist der Mannlicher-Schönauer-Fan-Club schon gegründet, oder besteht er durch Lautgeben in dieser Rubrik hier ?
Einige Ladestreifen wurden am Schießstand verbraucht, ansonsten war er in all den Jahrzehnten bei nicht sehr vielen Nachsuchen, 2 oder 3, dabei. Dieser hervorragende Berg-Stutzen ohne aufgepasstes Zielfernrohr (stört auch nur bei Nachsuchen durchs Unterholz) ist eine vorzügliche Jagdwaffe in Bezug auf Robustheit, Mechanik, Schußleistung und Wirkung.
Servus
und
Waidmannsheil
D.
Franz Sodia schreibt 1914 zum Stutzen: Über 6000 Mannlicher Stutzen sind in Gebrauch und viele Jagdexpeditionen rüsten sich damit aus, was wohl zur Genüge für die hervorragende Qualität des Systems spricht.
Im Jahr 1914 kosteten 100 Stück Patronen 20 Kronen, 10 Ladestreifen 3 Kronen und der Stutzen 225 Kronen.
Der zweite, neuere, allerdings Steyr-Mannlicher Stutzen, kein GK, sondern das Modell "Luxus", Kal. 7X64, ist noch nicht so alt, erfüllt die Ö Norm M3170 STLF3 und ist fast täglich dabei.