<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Taar:
Wer den politisch korrekten deutschen Jäger als Freund hat, wer braucht da noch Feinde?
<HR></BLOCKQUOTE>
Wir beide zumindest nicht
Bin auf Treibjagd an der Doanu am letzten Samstag an einem Luderplatz direkt an Feldweg vorbeigelaufen, der genauso buntgemischt und deftig aussah wie im Artikel beschrieben: zerschossenes Katzenkind lag mit leeren eye-sockets eigentlich schon direkt auf Schotterweg, Hochsitz 15 m weiter. Auch der fuchshassende Beständer (mit seinen 2 Drahthaarhunden
) sprach katzenwegkickend vom "Luderplatz" seines leider einzigen mit-fuchsbekämpfenden Waidgenossen. Er sang darweil ein Loblied auf 5 Drahthaarklub-Kumpels, die mit Bussardabschuß und radikaler Raubzeugbekämpfung wider alle blödsinnige Unterschutzstellung dieses Kroppzeugs gute Hasenstrecken hätten- naja: auf den Weißkrautfeldern der Filder.
Ergo: nimm halt anstatt der permanenten Presselügen diese meine konkrete Denunziation als hinreichend glaubwürdigen Beleg für verbreitete Praxis, fehlendes Unrechtsbewußtsein. Hier darf auch die kritische Öffentlichkeit schon nachbohren.
Und die vielgeschmähte political correctness ist nur für DEN Jäger ein Schimpfwort, der gerne noch ein paar klare restriktivere Gesetze und Flurwächter in den Kampf geschickt sehen will: gegen die Borniertheit und Grobschlächtigkeit einer ganz erklecklichen Zahl von Waidgenossen - dann zieht bald die Kollektivhaftung.
Und das sagt einer, der sein Schildchen: "Jäger" aus dem Auto gar nicht mehr vom Magneten nimmt, ein Bockgehörn im Arbeitszimmer-von 1897 aus "meiner Jagd"- und "DJZ", "Ökojagd" plus "Jäger" im Wartezimmer hat, stets ein Loblied auf die Jagd und ihre vakuumverpackten Produkte singt. Und immer noch auf Jagdeinladungen reagiert, auch wenn bei jeder Jagdgesellschaft mindestens ein Unverbesserlicher in obigem Sinn sich in den Vordergrund zu toben pflegt. Beim Saufen und Singen nach der Jagd tu ich übrigens auch fast immer mit und meine, ich verteidige dabei -mäßigend!- durchaus das würdig-altmodische Ansehen des Standes.
Unsensible Praktiken, die Hass auf Jäger zwingend produzieren, gehören aber doch von einer grünen MEHRHEIT lautstark geächtet. Sonst Deine Rede i.S. des Guten Geschmacks!
Abseits persönlicher Animositäten meine ich, daß es haufenweise Realkonflikte- wie eben Prädatorenjagd mittels solcher Müllentsorgung- zwischen Jägern gibt, die thematisiert werden dürfen. Und die gerade vom ÖJV auch effizient aufgerissen werden. Damit nämlich die Jagd in ihrem sinnvollen Kern Bestand haben darf.
An sich: Streit um Kaisers Bart und einen Fußbreit unterschiedlicher Perspektive aber:
Weidmannsheil zum supereloquent psychologisierenden Gegenschlag! Martin