Leinenführigkeit- Labrador Retriever

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Der gute Mann hat auch einen Podcast, hab da mal paar Folgen angehört. Egal bei was, was er macht ist am besten 😄
Da lese ich mir lieber so old school Zeug von Tabel durch
Er lebt halt davon (und das nicht schlecht) von daher muss das war er macht ja das non-plus-ultra sein.;) (Obwohl es bei der Hegewald dann doch nur der vorletzte Platz wurde habe ich mit sagen lassen). Ein paar Folgen von dem Podcast waren aber echt gut. (Einmal war eine Tierärztin da zum Thema Ernährung).
 
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z/7

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Das eigentliche Problem beim "Fuß"-Gehen ist nicht das ordentliche Gehen auf Höhe des Führers, sondern daß dieser Befehl von den wenigsten korrekt "aufgelöst" wird. Also, beendet. Der Hund gewöhnt sich an, das Ende dieses Verhaltens selbst zu bestimmen. Wenn das erst mal drin ist, wird es sehr schwer, das zu ändern.

Im Prinzip sollte man dieses Verhalten von Anfang an mit dem Ziel "Auflösung" etablieren. Sehr kleinschrittig. Erstmal nur, wie oben schon mal geschildert, "Sitz" neben dem Führer. Dann ein zwei Meter. Dann 5 Meter. Ende des Verhaltens immer deutlichst erkennbar. Kann ein weiteres "Sitz" sein. Ein stehenbleiben mit "Halt" kann auch reichen. Es sollte auf jeden Fall etwas körpersprachliches dabei sein, das versteht der Hund instinktiv besser als akustische Reize. Leckerli darf gerne auch. Das Ende MUSS erst mal wichtiger sein als das Fuß gehen. Wenn der Hund begriffen hat, kann man die Strecke schnell erhöhen, aber variieren!

In den ersten sechs Monaten ungefähr ist das gut machbar, weil der Hund da wo es ungefährdet möglich ist, eh ohne Leine springen darf, sonst Schlepp oder Flexi.
 
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Danke für eure Beiträge. Ich nutze derzeit einen Stock um den Hund räumlich zu begrenzen. Hat mir schon einige böse Blicke von Hundemuttis eingebracht. Ansonsten bleibe ich einfach stehen wenn sie voran zieht und warte bis sie wieder Kontakt zu mir aufnimmt.
Den Umgang mit der Moxonleine werde ich mir zeigen lassen.

Grundsätzlich lernt meine Hündin sehr schnell, aber bei dem Thema leider nicht. Ich denke mit den vielen Hinweisen hier kann ich erstmal weiter trainieren. Vielleicht fehlt mir hierzu nur etwas die Geduld weil viele andere Sachen wesentlich schneller saßen als das Thema Leinenführigkeit.

Den Hinweis von z/7 finde ich auch sehr interessant. Ich glaube das das genau mein/unser Problem ist. Danke.
 
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Das eigentliche Problem beim "Fuß"-Gehen ist nicht das ordentliche Gehen auf Höhe des Führers, sondern daß dieser Befehl von den wenigsten korrekt "aufgelöst" wird. Also, beendet. Der Hund gewöhnt sich an, das Ende dieses Verhaltens selbst zu bestimmen. Wenn das erst mal drin ist, wird es sehr schwer, das zu ändern.

Im Prinzip sollte man dieses Verhalten von Anfang an mit dem Ziel "Auflösung" etablieren. Sehr kleinschrittig. Erstmal nur, wie oben schon mal geschildert, "Sitz" neben dem Führer. Dann ein zwei Meter. Dann 5 Meter. Ende des Verhaltens immer deutlichst erkennbar. Kann ein weiteres "Sitz" sein. Ein stehenbleiben mit "Halt" kann auch reichen. Es sollte auf jeden Fall etwas körpersprachliches dabei sein, das versteht der Hund instinktiv besser als akustische Reize. Leckerli darf gerne auch. Das Ende MUSS erst mal wichtiger sein als das Fuß gehen. Wenn der Hund begriffen hat, kann man die Strecke schnell erhöhen, aber variieren!

In den ersten sechs Monaten ungefähr ist das gut machbar, weil der Hund da wo es ungefährdet möglich ist, eh ohne Leine springen darf, sonst Schlepp oder Flexi.
Ist der Hund an der Leine, so ist das der Befehl und er hat nichts selber aufzulösen! Der Hund hat an der Leine nicht zu ziehen, selbständig stehen zu bleiben, markieren, rumzuhmpeln oder sonstigen Unfug zu machen! Er hat nur auf den Führer zu achten und aufzupassen, daß die Leine locker ist oder sich gegebenfalls zu korrigieren!

PS. auffällig ist, daß Hunde die wirklich leinenführig sind, sich auf andere Arbeiten besser einstellen können und länger konzentriert arbeiten können.
 
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Man mag mich steinigen, aber ein großer starker Hund mit dickem Haar, wie ein Labbi (selbst wenn erst 6 Monate) verträgt auch etwas anderes als ein mit Wohlfühlwildleder oder Neopren innen gepolsterte schick bestickte Show-Halsung, die nat. den Begrenzer viel zu weit hinten eingestellt hat... ;)
Es gab und gibt solche aus Metall gemachten Gliederhalsbänder, die ingesamt den Umfang mit Zugkettchen verkleinern, wenn der Hund in die Leine springt oder ziehen will wie ein Ox und sie machen sich beim Hund durchaus deutlich bemerkbar, ohne jeden bleibenden Schaden.
Üben im Alleingang in der Landschaft damit und ich wette, die Zieherei hat schnell ein Ende.

Fußgehen ist Gehorsam zur Verkehrsicherheit und den muß man durchsetzen, dazu gehört auch mal Zwang und nicht Gesäusel und Futterhäppchen.
 
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Stichwort Moxon-Leine gestern mal mit dem "Schwiegerhund" einen Versuch gemacht. Ich bin sicher nicht die erste, zweite, dritte Bezugsperson für den Hund, aber nachdem er mich mal lieb haben wollte habe ich ihm klar gemacht, dass ich doch stärker bin. Das hat er seitdem auch verstanden und akzeptiert mich als Ranghöheren.

Zur Ausgangssituation: Mischling, Labrador-Weimaraner oder so etwas, Kampfgewicht 35 kg. Vom Wesen her absolut verspielt, kein Stück aggressiv (von Revierverhalten mal abgesehen).

Spaziergänge bisher: Ein Graus. Gezogen ohne Ende, Korrekturen mit diversen Mitteln (stehen bleiben, Leckerli, Klaps auf den Arsch und Kopp) nichts gebracht, hielten maximal 10 Sekunden. Dann wollte er wieder entscheiden, wie und wo man spazieren geht. Bei besagtem Gewicht nicht immer einfach, und Spaß hat es auch keinen gemacht. Ich war schon so weit, dass ich gesagt habe, dass ich mit dem nicht mehr gehe.

Gestern mit der o. g. Leine: Im Vergleich zu vorher deutlich angenehmer. Nach relativ kurzer Zeit hat er begriffen, dass nun etwas anders ist, und, das wenn man beim Führer bleibt, es doch irgendwie angenehmer ist. Im Zweifel half ein Stop, dann hat er ohne Kommando Sitz gemacht. Sobald er beim Gehen in der Leine hing einfach ein spontaner Richtungswechsel, dann hatte sich das auch wieder eingekriegt.

Mit Sicherheit ist es noch nicht optimal, aber es macht nun wieder Spaß mit dem Hund Spazieren zu gehen. Sobald ein paar Verleitungen (anderer Hund, interessanter Duft, knatterndes Mofa) da waren kam das alte Muster, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich denke aber, es wird.

Danke für die Anregungen.
 
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Meine Erfahrung ist auch, dass Stehenbleiben für den Hund eigentlich einfach nur "ist". Das nervt ein bisschen, aber am Ende geht es ja doch weiter und alles ist schick. Dann bleibt man halt alle paar Meter mal stehe, so what.

Bei abrupten Richtungswechseln checkt der Hund mMn deutlich schneller, dass es irgendwie Sinn macht, sich am anderen Ende der Leine zu orientieren. Das geht nun mal am besten, wenn man nicht vorläuft, sondern nebenhergeht. Richtungswechsel bedeuten nämlich "weg vom Ziel". Plus, wenn's auf einmal retour geht und/oder Herrchen einem noch gegen die Schulter poltert, ist das auch nicht soooo angenehm.
 
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Gestern mit der o. g. Leine: Im Vergleich zu vorher deutlich angenehmer. Nach relativ kurzer Zeit hat er begriffen, dass nun etwas anders ist, und, das wenn man beim Führer bleibt, es doch irgendwie angenehmer ist. Im Zweifel half ein Stop, dann hat er ohne Kommando Sitz gemacht. Sobald er beim Gehen in der Leine hing einfach ein spontaner Richtungswechsel, dann hatte sich das auch wieder eingekriegt.

Mit Sicherheit ist es noch nicht optimal, aber es macht nun wieder Spaß mit dem Hund Spazieren zu gehen. Sobald ein paar Verleitungen (anderer Hund, interessanter Duft, knatterndes Mofa) da waren kam das alte Muster, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich denke aber, es wird.

Danke für die Anregungen.
Begriffen hat er gestern ganz sicher nichts. Es war lediglich irgendwas anders und dies hat sein Verhalten verändert. Ohne vernünftigen, dauerhaftem Aufbau und gleichzeitiger Festigung des Grundgehorsams wird der/ein Hund sein Verhalten nicht ändern. Dabei ist nach meiner Überzeugung nicht irgendeine Einwirkung entscheidend, sondern eine durchgängige Konsequenz.

wipi
 

z/7

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Begriffen hat er gestern ganz sicher nichts. Es war lediglich irgendwas anders und dies hat sein Verhalten verändert. Ohne vernünftigen, dauerhaftem Aufbau und gleichzeitiger Festigung des Grundgehorsams wird der/ein Hund sein Verhalten nicht ändern. Dabei ist nach meiner Überzeugung nicht irgendeine Einwirkung entscheidend, sondern eine durchgängige Konsequenz.

wipi
Jein. Die Moxon an der richtigen Stelle macht schon was mit dem Hund. Das merkt der recht schnell, daß es ziemlich unangenehm wird, wenn er vorprellt. Negative Verstärkung. Er hat es selbst in der Hand, ob es unangenehm wird, und zwar ganz ohne offensichtliche Einwirkung des Führers, das ist der Trick.

Eine dauerhafte, gewohnheitsmäßige Verhaltensänderung, insbesondere dann ohne Moxon, erreicht man natürlich nur durch konsequentes Training.
 
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Der Hund ist ein halbes Jahr alt...
Sorry, der Hund ist schon ein halbes Jahr alt. Bereits der Welpe wird an die Leine gewöhnt, und lernt schon binnen der ersten 3-4 Monate seines Lebens alle Grundkommandos und Verhaltensweisen.
"Was Hänschen nicht lernt...." gilt viel mehr für Hunde als für Menschen.
 
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@6Komma5mal55
Das stimmt schon...
Aber mit einem halben Jahr darf es noch etwas anders aussehen und muss noch nicht perfekt sein.

Im ersten Jahr muss ein Welpe halt viel lernen, und es gibt eben auch spätentwickler.

Zuviel Druck jeden Tag ist halt auch nicht richtig.

Gruß Weichei
 
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Wenn ich mir so manche andere Rüdemänner und -Frauen beim Training anschaue, bemerke ich meistens nur, dass neben unklaren oder durch Wiederholung verwässerten Kommandos, fehlender Konsequenz und Durchsetzungsvermögen auch die Fehlertoleranz bei manchen viel zu hoch ist - bei Fuß gehen ist eine cm-Angelegenheit und viele lassen Abweichungen von einem halben Meter und mehr zu - da ist klar, dass der Hund nicht versteht, was man von ihm fordert. Andreas Konrad und Tabel sen. haben es dabei so wunderschön und glasklar beschrieben. Es wird aber leider kaum gelesen und verstanden, sondern stattdessen lieber auf die Worte und die von angeblich größerer Sachkenntnis geprägten Methoden der Klicker-, Futtersack-am-Gürtel- und Spritzwasserflaschen-Spezialist-Trainier*Innen vertraut.
 

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