Latenz bei Vorsatzgeräten

Rotmilan

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Vielleicht können wir ja noch mal Ideen sammeln, wie man möglichst einfach selber einen Versuchsaufbau zum Testen der "Latenz" am eigenen Geräts realisieren kann.
 
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Mal abgesehen davon, daß das schießen auf sich bewegendes Wild des nachts mehr als leichtsinnig ist.
Woher weiß man das sich Wild nicht mehr bewegt ?
Wenn es da längere Zeit tot da liegt, aber vorher doch eigentlich nie. Ansonsten "meinst" du nur das es sich zeitnah nicht mehr bewegt.
Klar, sich schon bewegendes Wild ist klar "in Bewegung".

Ich habe schon Rehe aus dem Stand springen sehen die durch irgendwas im Gras erschreckt waren.
 
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Soso... Seriöse Anbieter machen also keine Fehler bei Software/Timing Problemen. Siehe oben genanntes Boeing-Beispiel. Das war nun zugegebenermaßen Off-Topic.

Diese Fehler passieren überall in der Wirtschaft und verschlingen Unmengen an Geld.

Und wer wirklich interessiert ist: Versucht mal, euch Zugriff auf den Entwickler Modus von diversen Geräten zu verschaffen. Und seht mal nach was ihr findet. Tip: aber nur wenn ihr wirklich (Software)Entwickler oder ähnliches seid... Ihr könnt damit auch einiges kaputt machen.

Hier werde ich aber nicht mehr dazu posten, sowas gehört dann in ein Mikrocontroller/Entwickler Forum.
Ich gehe davon aus dass wenn wir es jetzt schon mit Flugzeugen vergleichen wo hunderte Menschen in den Kisten sitzen doch etwas weit hergeholt ist.
 
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Welche Wirtschaftsbranche soll ich dir nennen, in der Software Probleme noch keinen Schaden verursacht haben?
 
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Woher weiß man das sich Wild nicht mehr bewegt ?
Wenn es da längere Zeit tot da liegt, aber vorher doch eigentlich nie. Ansonsten "meinst" du nur das es sich zeitnah nicht mehr bewegt.
Klar, sich schon bewegendes Wild ist klar "in Bewegung".

Ich habe schon Rehe aus dem Stand springen sehen die durch irgendwas im Gras erschreckt waren.
Das hast du auch ohne Vorsatz und siehst dann alt aus wenn du den Abzug gedrückt hast.
 
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Ich halte das Thema auch nicht für unbeachtlich. Im Musikbereich besteht Latenz zwischen Tonerzeugung (z.B. E-Gitarre) und Funk-Übertragung. Gute Hersteller sind bei unter 10ms, darüber wird es auch für Hobby-Musiker merkbar. Es gibt Gitarren-Götter, die behaupten bis zu 1ms Latenz hören/bemerken zu können.

Bei Youtube-Videos mit Live-Aufnahmen, die man beispielsweise mit Bluetooth-Kopfhörern ansieht, ist die Latenz enorm, da normales BT im Bereich von 160-180ms bei z.B. Android oder an PCs liegt. Selbst Codes mit Low Latency kommen nicht unter 40ms und das ist immer noch bemerkbar.

Bei Fotoaufnahmen sind Shutter-Geschwindigkeiten von 1/30 (30 ms, siehe oben WAKANs Beitrag) nicht für bewegte Bilder geeignet. Je nach Geschwindigkeit müssen hier 250ms oder mehr, bei Sportaufnahmen gerne auch mal 1/1000stel oder mehr erreicht werden, damit man die Bilder nicht mehr verschwommen sieht.

Das mag alles nicht direkt mit dem hiesigen Thema zusammenhängen, zeigt aber, dass sowohl die Sensorgeschwindigkeit als auch die softwareseitige Bildverarbeitung und -darstellung durchaus relevant ist. Ein "30ms-Ereignis" ist für mich ein ziemlich langes Ereignis. Vielleicht nicht im Verhältnis zur Reaktionszeit eines Schützen (Wahrnehmen bis zum Abzug), aber bei der Bilddarstellung auf einem Monitor und dem daraus resultierenden Verhalten des Schützen schon.
 
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Ich halte das Thema auch nicht für unbeachtlich. Im Musikbereich besteht Latenz zwischen Tonerzeugung (z.B. E-Gitarre) und Funk-Übertragung. Gute Hersteller sind bei unter 10ms, darüber wird es auch für Hobby-Musiker merkbar. Es gibt Gitarren-Götter, die behaupten bis zu 1ms Latenz hören/bemerken zu können.

Bei Youtube-Videos mit Live-Aufnahmen, die man beispielsweise mit Bluetooth-Kopfhörern ansieht, ist die Latenz enorm, da normales BT im Bereich von 160-180ms bei z.B. Android oder an PCs liegt. Selbst Codes mit Low Latency kommen nicht unter 40ms und das ist immer noch bemerkbar.

Bei Fotoaufnahmen sind Shutter-Geschwindigkeiten von 1/30 (30 ms, siehe oben WAKANs Beitrag) nicht für bewegte Bilder geeignet. Je nach Geschwindigkeit müssen hier 250ms oder mehr, bei Sportaufnahmen gerne auch mal 1/1000stel oder mehr erreicht werden, damit man die Bilder nicht mehr verschwommen sieht.

Das mag alles nicht direkt mit dem hiesigen Thema zusammenhängen, zeigt aber, dass sowohl die Sensorgeschwindigkeit als auch die softwareseitige Bildverarbeitung und -darstellung durchaus relevant ist. Ein "30ms-Ereignis" ist für mich ein ziemlich langes Ereignis. Vielleicht nicht im Verhältnis zur Reaktionszeit eines Schützen (Wahrnehmen bis zum Abzug), aber bei der Bilddarstellung auf einem Monitor und dem daraus resultierenden Verhalten des Schützen schon.
Das zweifelt niemand an und muss jedem b
ewusst sein und sich dementsprechend verhalten.
Gehört sich auf der Jagd sowieso.
 
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Das hast du auch ohne Vorsatz und siehst dann alt aus wenn du den Abzug gedrückt hast.
Sorry, aber du verstehst das grundlegende Problem nicht... Ohne digitale Optik siehst du, wenn die Sau los zieht, alles in Echtzeit. Im Stockdunkeln wenn du NUR auf den Bildschirm blickst, siehst du das nicht in Echtzeit, sondern evtl mit x*100ms Verzögerung. Du drückst sogar in dem Moment ab, in dem die Sau auf dem Display als "stehend" angezeigt wird. Tatsächlich springt sie aber gerade ab!!!
 
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Daher jagdliche Grundregel: bitte nicht auf beunruhigtes Wild mit digitalen NSG/WBK Vorsatz/Nachsatz schießen.

Edit: Angepasst um mögliche Misinterpretation zu verhindern.
 
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Ich glaube du verstehst nicht ich wollte damit sagen wenn das Reh sich bewegt ohne technisch hilfsmittel in dem moment hast auch ein problem. Du woltest doch nichts mehr schreiben?
 
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Es kommt immer darauf an wie man das ganze mit der "ZEIT" Lupe unterm Elektronenmikroskop betrachtet. In der Software ist Latenz immer vorhanden. Bei jeder Webseite, auch Spielhersteller mit Onlinespielen wo dann noch Blue-Tooth Controller mit im Spiel sind. Trotzdem trifft der Spieler. Klar, kein Lebewesen.
Es kommt auf die Echte Zeit an. Bei 1m/s Wildgeschwindigkeit sind das bei 0.1 sek dann 10cm.
1m/s sind 3.6 km/h.
 
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Ich glaube du verstehst nicht ich wollte damit sagen wenn das Reh sich bewegt ohne technisch hilfsmittel in dem moment hast auch ein problem. Du woltest doch nichts mehr schreiben?
Aber eben nicht in diesem Ausmaß, darum geht es. Echtzeit und tatsächlich auf dem Display angezeigter Zeitpunkt können sich softwarebedingt (drastisch) unterscheiden.
 
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Naja, da kommt ja einiges zusammen.

Es wird hier viel über Prozessoren, Software, Rechenleistung, Arbeitsspeicher und Betriebssysteme geschrieben.

Das Gute daran ist, dass solche Dinge bei einem Thermal-Core gar nicht vorhanden sind.

Allesamt gut gemeint, aber die verwendete Technologie ist sehr weit von der bekannten PC-Technik entfernt.

Alle mir bekannten Thermal Cores werden mit DSPs, ASICs oder FPGAs bestückt.

Eine Software im eigentlichen Sinne gibt es im Thermal Core nicht. Irgendeine Software, die annähernd so bezeichnet werden kann, liegt außerhalb der Signalverarbeitung und ist nur kosmetischer Natur und nahezu irrelevant für irgendwelche zeitkritischen Signalwege.

ASIC (Application-Specific Integrated Circuit):
• Ein integrierter Schaltkreis, der für eine bestimmte Anwendung entwickelt und hergestellt wird. Guide, BAE verwenden ASICs.

• ASICs haben brachiale Leistung und Energieeffizienz für die jeweilige Anwendung.

• Sie sind jedoch teuer und es ist schwierig, sie nach der Produktion zu ändern.


DSP (Digital Signal Processor):

Der speziell für die Verarbeitung digitaler Signale entwickelt wurde.

• DSPs haben hohe Rechenleistung und Energieeffizienz für die Signalverarbeitung.


FPGA (Field-Programmable Gate Array):

• Ein integrierter Schaltkreis, der nach der Herstellung vom Benutzer gebrannt (programmiert) werden kann.

• FPGAs haben hohe Flexibilität und können für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden.

• Sie sind jedoch nicht so schnell und energieeffizient wie ASICs und DSPs.

Fazit:

• ASICs sind die beste Wahl, wenn eine hohe Leistung und Energieeffizienz erforderlich sind und die Kosten nicht so wichtig sind.

• DSPs sind die beste Wahl, wenn eine hohe Rechenleistung und Energieeffizienz für die Signalverarbeitung erforderlich ist.

• FPGAs sind die beste Wahl, wenn Flexibilität und schnelle Markteinführung wichtig sind.

LG. WAKAN
 

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