"Kraftzwerge" in 357 Magnum

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@zeigerfg

Ich hab noch `n älteres Bianchi X15 für 6". Da hat vor langer Zeit auch mal `ne Python drin gewohnt. Bei Interesse melden.

WeiHei
Pec

PS: Ich will nicht den Anzeigenmarkt der W&H untergraben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wolfgang Froelich:
Warum wohl hat u.a.in USA das FBI
ausschließlich großkalibrige Faustfeuerwaffen im Einsatz???
<HR></BLOCKQUOTE>

Das möchte ich auch mal wissen
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wolfgang Froelich:
@Hallo Sven.,zuerst einmal ich verstehe viel Spaß und habe Deinen Beitrag als solchen auch aufgefaßt.Spaß muß sein und auch am 1.ten April.
Na hier große Diskussion ob Revolver oder Pistole.Frage;
Pistole Schußabgabe ein Versager wie lange
benötigt Du um einen 2.ten Schuß abgeben zukönnen????
Mit Revolver kein Problem und in jeder Situation voll einsatzfähig im Gegensatz zu
Pistolen.Warum wohl hat u.a.in USA das FBI
ausschließlich großkalibrige Faustfeuerwaffen im Einsatz???Revolver im Gegensatz zu Pistolen grundsätzlich immerr volle Funktion gegeben!
<HR></BLOCKQUOTE>

Tja warum führt das FBI 357SIG??? Und warum wohl hauptsächlich SIGSAUER Pistolen??? Genauso wie CIA und TEXAS RANGER, nur um die wichtigsten neben einigen anderen zu nennen???
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@Wutach
Meines Wissens nach können die FBY-Agents zwischen bestimmten Modellen wählen.
Ich glaube SIG-Sauer,Glock und S&W.
Aber das mit der Funktionssicherheit eines Revolvers ist so eine Sache.Legt man einen Kohrt und eine 1911er in die Sandkiste funktioniert der Kohrt bestimmt nicht mehr.
Wenn sich der Sand in dem Transportmechanismus setzt ist Schluß.
Aber interesant wie viele Jägers sich doch mit den Kurzen auskennen.
luger
PS: einen alten Python hätte Ich auch gerne
 
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ICH HAB'S GESCHAFFT! YEESSS! Der Diskussionsstein ist im Rollen.

Tja, warum haben das FBI und die Texas Ranger zumeist Sig-Sauer Pistolen ....???

Weil das Special Operations Command der Streitkräfte ihnen die Heckler&Koch Schätzchen immer vor der Nase wegschnappt!!!
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Aber mal ganz im Ernst: Die Beschaffungspraxis amerikanischer Polizei- und Militärbehörden ist nur bedingt aussagekräftig als Wegweiser für den zivilen Verbraucher - zumal auch das FBI mit seinen "Waffenmoden" schon mächtig auf den Bauch gefallen ist (ich sag' nur 10mm Auto...).

Wer sich andererseits die Ausrüstung der Schutzpolizei z.B. in New York oder Washington D.C. anschaut, der sieht nur Glock, Glock und nochmal Glock. Das sagt imho eigentlich mehr über das Vertrauen der Waffeneinkäufer in die Waffenbeherrschung ihrer Beamten, als über das Produkt aus.

Deshalb, liebe Glock Gemeinde - auch wenn es tief in Euren von Plastik verwundeten Seelen schmerzt - lautet Reineckes Credo: Happiness is my HK P7, loaded to capacity.
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This baby will put you right on top of the food chain....

Grüße!

Reinecke
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
[Mit dem Waffeneinkäufen der behörden hast Du uneingeschränkt recht, jedoch wollte ich mehr auf das Kaliber 357SIG hinweisen , welches aus so kompakten Waffen nun einmal die beste Leistung erzielt.
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(Auch aus ner Waffe vom Grünen Punkt
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)
 
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Alexander, Alexander,... man wird doch mal ein Späßle machen dürfen...

Nichts bereichert eine Mittagspause so sehr wie der mit Leidenschaft geführte Streit verschiedener KW-Fraktionen, die jeweils ihre Schätzchen loben. Hab also - ich bitte Dich ausdrücklich - Spaß an dieser Diskussion.

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Meistens gelingt mir das listige Lostreten von Diskussionen, die mir die Verherrlichung meiner P7 (DEFINITV M13!!) erlauben
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schon deshalb nicht, weil gleich irgendjemand postet: 'Vergeßt den ganzen KW-Kram, nehmt ein Gewehr' für Nachsuche und Fangschuß (womit er/sie fast immer recht haben).

Ich bezweifle aber Deine Vermutung, daß die meisten KW jagdlich selten geführt, noch seltener geschossen und ansonsten verwahrt werden. (Gott sei Dank kommt der Notwehrfall so gut wie nie vor.)

Dann frage ich mich aber wirklich: Warum kaufen sich so viele Waidmänner/-frauen so gern eine/zwei KW (und diskutieren vorher voller Vorfreude - und hinterher voller Stolz - darüber)? DAS wäre jetzt wirklich mal 'ne Diskussion wert...
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Ich persönlich suche - je nach verfügbarer Zeit - ein bis zwei Mal wöchentlich den Schießstand auf und schieße mit meinen KW GANZ ZUM SPASS. Pro Sitzung laufen da zwischen 35 und 50 Schuß durch. Zuhause wird liebevoll geputzt, Trockentraining gemacht, die Dinger befummelt, wann immer es geht. Wozu hätte ich sie denn sonst??

Meine Vermutung ist daher: Wer 600,-&#8364; aufwärts ausgibt und sich vorher noch den ganzen Behördenärger ans Bein bindet, der will doch auch schießen!!!

Und deshalb lautet meine (vielleicht etwas wilde) Spekulation, daß es um Training und Waffenbeherrschung in Sachen KW bei vielen Jägern und Jägerinnen SEHR VIEL besser aussehen müßte, als bei einem Durchschnittspolizisten (der möglicherweise seine Seitenwaffe sogar als notwendiges Übel betrachtet).

Im übrigen kennst Du ja meine (ernstgemeinte) Empfehlung für den Krähenschreck: .357 Colt Python mit 2,5 " Lauf. Du siehst, so weit sind wir nicht entfernt.

Grüße!

Reinecke
 
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Hi,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich bezweifle aber Deine Vermutung, daß die meisten KW jagdlich selten geführt, noch seltener geschossen und ansonsten verwahrt werden.

Na dann schau dir das Eingangsposting von diesem thread an:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> fristet ein
tristes Dasein in den dunklen und noch relativ leeren Tiefen des Waffentresors <HR></BLOCKQUOTE>

Was ich so in meinem Dunstkreis weiß:
<UL TYPE=SQUARE><LI>Makarov, im Original VP Holster <schüttel><LI>KGP 101 3" im Rucksack<LI>Random <auweia> im Tresor (Gott sei Dank!)<LI>.38 Rossi, im Rucksack<LI>das gleiche nochmal<LI>P226 aber ohne Magazin (is' zu gefährlich mit)<LI>Security Six im Schulterholster <wow!><LI>P 45-12 im Tresor jetzt 'nen M65 3"
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[/list]

Und wenn du im Archiv kramst, wirst du viele ähnliche Aussagen finden.
 
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@Alexander
also Alex, Respekt Respekt! Das war ein echt klasse formulierter und fundierter Beitrag. Dafür gibts die volle Punktzahl!
Ich selbst beschäftige mich seit gut 15 Jahren mit Kurzwaffen/Munition und muß Dir uneingeschränkt recht geben.
Meiner Einschätzung nach liegt das Aschenputteldasein vieler Jägerkurzwaffen an folgenden Gründen:
1) Es wurde eine Wunschwaffen gekauft und nicht die Waffen die paßt und problemlos bedienbar ist.
2) Es wurde ein Holster gekauft, daß diesen Namen nicht verdient. Somit trägt sich die (evtl. eh schon zu schwere Waffe) auch noch unkomfortabel, was die Gewöhnung an das Führen einer KW noch schwerer macht.
3) Das miese Holster wird auch noch an einen "Kindergürtel" gehängt. Mit dem unter Nr. 2 beschriebenem Effekt.
4) In den Jungjägerkursen finden sich kaum Ausbilder, die mit dem Thema KW etwas anfangen können
5) Der Fachhandel verkauft einfach "alles" obs paßt oder nicht! Ganz selten findet sich dort jemand der wirklich beraten kann und will!

Waihei

Beagel
 
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Zitat:"...(H&K für Baden-Württemberg,...)

Meines Wissens bisher Walter P5.

Ansonsten fundierter Beitrag, der mit dem dienstwaffenorientierten Käuferverhalten bzw. den entsprechenden Impulskäufen (irgendwas in 9 mm...was die PPK kostet nur 200 Euro?-nehm ich halt die)behutsam aufräumt
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HK P7?-zeit- u. trainingsintensiv, hervorragendes Konzept, leider ohne (Trainings-)Zeit kaum beherrschbar (siehe normalen Dienstwaffeneinsatz z.B. Nds., Bay.) Kaliber für Rehwild u. sog. Jagdschutz ausreichend.

Dem verbliebenen (Rest-)Angebot gehört wieder die Diskussion nach eigener (subjektiver) u. sicherer Beherrschbarkeit.

Ggf. weiterführend:http://www.ammolab.com/test_results.htm

[ 05. April 2002: Beitrag editiert von: Arrow ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reinecke:

....

Weil das Special Operations Command der Streitkräfte ihnen die Heckler&Koch Schätzchen immer vor der Nase wegschnappt!!!
<HR></BLOCKQUOTE>

Traumhaft!

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
ICH HAB'S GESCHAFFT! YEESSS! Der Diskussionsstein ist im Rollen.

Ich weiss noch nicht ob ich Spass an dieser Diskussion habe
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Aber mal ganz im Ernst: Die Beschaffungspraxis amerikanischer Polizei- und Militärbehörden ist nur bedingt aussagekräftig als Wegweiser für den zivilen Verbraucher - zumal auch das FBI mit seinen "Waffenmoden" schon mächtig auf den Bauch gefallen ist (ich sag' nur 10mm Auto...).

Das gleiche gilt - zumindestens ähnlich - auch für die Beschaffungsmethodik der deutschen Polizei.

Beschaffungskritrien sind u.a. <UL TYPE=SQUARE><LI>das Lastenheft (in dem sich deine Einschätzung zur Waffenbeherrschung wiederspiegelt)<LI>der Preis (der für Behörden 50% unter dem Preis des Frankonia/Kettner Kataloges sein kann)<LI>Politik (H&K für Baden-Württemberg, SigSauer für S-H)[/list]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Wer sich andererseits die Ausrüstung der Schutzpolizei z.B. in New York oder Washington D.C. anschaut, der sieht nur Glock, Glock und nochmal Glock. Das sagt imho eigentlich mehr über das Vertrauen der Waffeneinkäufer in die Waffenbeherrschung ihrer Beamten, als über das Produkt aus.

75% der Law Enforcment Agencies weltweit führen Glocks. Frei nach dem Motto "fresst Scheiße, eine Milliarde Fliegen können nicht irren" ein gutes Argument. Den die von dir angesprochene Waffenbeherschung ist ein vorrangiges Element gerade für Jäger. Zusätzlich kommt die Notwendigkeit (?) der hohen Magazinkapazität für Polizei u-ä. hinzu. Die ist für Jäger zu vernachlässigen, womit wir wieder beim Revolver wären.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Deshalb, liebe Glock Gemeinde - auch wenn es tief in Euren von Plastik verwundeten Seelen schmerzt - lautet Reineckes Credo: Happiness is my HK P7, loaded to capacity.

Es muß heissen: in Plastik verbundenen Seelen. Als Mitglied der Glock-Gemeinde predige ich Revolver für Jäger - schon deshalb weil ich ca. 400 Waffenträger an Pistolen ausgebildet habe (mein persönliches Waterloo: 20 Nigerianer, die 14 Tage vorher wahrscheinlich noch mit der Speerschleuder rumgelaufen sind, dazu zubringen, mit der Beretta 92 F den Parcour des US Department of State Security (DSS) mit 80% Trefferquote zu schaffen
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)

Das allerletze als Jagdschutzwaffe ist nun die P7 (nein, vielleicht noch schlimmer sind sämtliche SA Pistolen mit mechanischer Sicherung wie FN HP und Colt 1911). Dieses Teil ist der Maßen trainingsintensiv, dass eine Empfehlung an einen Jäger nur Sinn macht, wenn man in dessen Lebensversicherungspolice benannt ist.

Nicht, dass ich dir deine P7 nicht gönne (wenigstens als M13?) aber als Idealwaffe für den typischen Jäger????

Im übrigen halte ich die neue P2000 von H&K von der Konzeption her für eine hervoragende Waffe und im Dienstwaffenbereich!!! für die einzige Alternative zu den Glocks.

Und zum Schluß nochmal den Anfang. Hier geführte virtuelle wie im richtigen Leben geführte Diskussionen, zeigen, dass die meisten "Jagdschutz- und Fangschußwaffen"

<UL TYPE=SQUARE><LI>im Tresor liegen oder<LI>im Rucksack stecken oder<LI>unter zwei Pullover, einer Weste und einer Jacke in einem Verwahrholster für 29,90 von Kettner stecken.[/list]

Und deswegen sind Kraftzwerge in .357, egal ob 2 1/4", 1 7/8" oder 3" die Idealwaffe für den Jäger. Nicht wegen der V0, nicht wegen der Kadenz, nicht wegen der Feuerkraft, sondern weil sie bediensicher, leicht zu pflegen, zuverlässig und "liable" sind. Ob Colt, S&W, Korth, Ruger, Dan Wesson, Taurus, Weihrauch oder Rossi ist letzendlich eine Frage des Geschmackes und/oder des Geldbeutels. (so würde ich einen Taurus nehmen und die Differenz zum S&W in ein Kramer-Holster investieren).

Und von mir aus kann sich auch jeder einen Government oder eine High Power kaufen. Wenn er sie "cocked and locked" führt und dann im Monat 1.000 Schuß als IPSCler schießt, ist es okay. Und wenn er sie im Tresor zu liegen hat, ist es auch okay. Von mir aus auch unterladen im Rucksack.

Wenn ich aber objektive Kriterien heran ziehe, spricht viel für den Revolver als Jagdschutz- und Fangschutzwaffe, dann kommen Safe/Quick Action oder vergleichbare Pistolen, dann DAO Pistolen ohne! Sicherung, dann eine ganze Weile gar nichts, dann kommen Pistolen mit Entspannhebel ohne! Sicherung, und den Rest halte ich als jagdlich untauglich. Egal bei welcher V0

Tactical Tupperware rulez!
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[ 04. April 2002: Beitrag editiert von: Alexander ]
 
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Jo Reinecke,
für den der sie beherrscht HK P7, für mich gibts nix besseres.

Hawk
 
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Moin Jägers
mit dem Holster muß Ich Alex recht geben.Was so alles bei den zwei großen ,F.. und K...,angeboten wird taugt meistens nichts.
Ein gutes Holster kostet in der Regel so um 100 Euro.Ich habe mir vor 15 Jahren ein Safariland gekauft ,da waren die noch aus Leder.Das habe Ich jetzt in Rente geschickt.
Das kostete damals 250,-DM.
Mit einem guten Holster spürt man auch größere Waffen nicht so schnell.Aber diese Erkenntniß muß sich wohl noch durchsetzen
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Das unsere Polizei schlecht schießt habe Ich
auch schon bei einem Wettkampf mitbekommen.
Die Jungs vom LKA-NS waren alle auf den letzten Plätzen.
Aber Experten laufen bei der Polizei auch rum.Die sitzen nur nicht im Streifenwagen
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Allerdings trage Ich meine Goverment auch unter dem Mantel mit einem Pullover darüber.
Den Mantel habe Ich dann meisten offen und müsste nur den Pullover anheben.Aber über dem Mantel würde so komisch aussehen
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.
Mit 45er Grüßen luger
 
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@ Alexander et al.:

Bei aller Anerkennung der Plausibilität Eurer Beiträge - der sich aufdrängenden Schlußfolgerung "....DIE ideale jagdliche KW ist ein 'Snubbie' in .357 oder eine kompakte Glock ab .40 S&W aufwärts" kann ich dennoch nicht ganz folgen.

Mal ganz losgelöst von der Präferenz bestimmter Modelle - ich denke, wir können in den letzten Jahren einen zunehmenden Trend zur Über-Simplifzierung (ich sag' nur: DAO) beobachten, der vielen interessanten und qualitativ hochwertigen Konzeptionen und Produkten keine Chance mehr läßt.

Was mich hierbei vor allem irritiert ist die Strategie dahinter: Die Konstruktion geht a priori davon aus, daß ihre künftigen Benutzer mehrheitlich ungeschickt, trainings- und lernunwillig, desinteressiert an Technik und mit geringer Körperbeherrschung begabt sind. Das Ergebnis ist dann ein Im Grunde mediokres Produkt (...don't need to read a user's manual, one size fits all, plug and play...), mit dem aber jede(r) aufwands- und mühelos "irgendwie zurechtkommt".
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Das erscheint mir ein bißchen wie der Versuch, einen Porsche 911 zum schlechten Auto zu erklären, nur weil er in der Hand unerfahrener User zur Heckschleuder wird...

Bei unseren jagdlichen Langwaffen scheinen solche Strategien seltsamerweise nicht zu gelten, da akzeptieren wir bereitwillig die doch eigentlich groteske Bedienung eines klassischen Drillings (ohne separate Handspannung der Kugel) und erwarten wie selbstverständlich, daß jeder Benutzer seine Waffe auch unter massivem Streß - den Lebensbock vor Augen oder mit einer Rotte Sauen vor dem Drückjagdstand - sicher beherrscht.

Mir scheint, es muß ein(e) jede(r) für sich selbst entscheiden, wie vielseitig, flexibel - aber eben auch komplex - ein Produkt sein darf/soll.

Sonst photographieren wir eines Tages alle mit der japanischen no-name 'fire and forget' Digital-Blitzkiste, und sehen uns die Leica M6 allenfalls noch im Museum an.

Mit dieser morgendlichen, zugegebenermaßen küchenphilosophischen Betrachtung wünscht

Reinecke
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weiterhin Gut Schuß! & ein schönes Wochenende
 

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