"Kraftzwerge" in 357 Magnum

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Es gibt glaube ich Unterschiede bei den
Eintragungen.Munitionserwerb für das Kaliber
und Munitionserwerb für die Waffe.
luger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rasa:
Hallo Krähenschreck.

Zu deiner ursprünglichen Frage bezüglich des Verlustes an Mündungsgeschwindigkeit ...
<HR></BLOCKQUOTE>

... gibt uns auch Bock /Weigel Handbuch der Faustfeuerwaffen in der 8. Auflage auf Seite 566 eine Antwort. Die Autoren zeigen dort in Abb. 9.4 die Ergebnisse, "die die US-Firma Speer mit selbstlaborierten Patronen aus Revolvern, und nicht etwa aus Gasdruckmeßläufen ohne Luftspalt ermittelt hat." Schaut man sich die Darstellung Lauflänge vs. Geschoßgeschwindigkeit an, sieht man u.a., daß die Mündungsgeschwindigkeit eines Geschoßes einer .357 Magn. aus einem Snubnose der einer .38er Scheibenladung aus einem 6'' - Lauf entspricht (eher etwas darunter liegt).

[ 17. Januar 2002: Beitrag editiert von: FritzL ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von luger:
Es gibt glaube ich Unterschiede bei den
Eintragungen.Munitionserwerb für das Kaliber
und Munitionserwerb für die Waffe.
luger
<HR></BLOCKQUOTE>

Da herscht leider bei den Behörden "Sachliches Kunfusium"

Fackt ist, das z.B. .38 spc laut Anlage zum WAffG eine Eigenständige Patrone ist. Von der Defination her btraucht man (Frau) also einen eigenständigen Munitionserwerb.
I.R. kostet der zusätzliche Munitionserwerb keine zusätzlichen Gebühren. Einige Ortnungsbehörden fragen schon von sich aus, ob das 2. Kaliber in die Munitionsberechtigung eingetragennwerden soll.
Der Info halber nene ich mal die 3 häufigsten KW Kaliber mit der dazugehörigen Schwächeren ausführung:

.454 Csull ---- .45 LC
.44 Magnum ---- .44 Special
.357 Mag ---- .38 Special

Bei der gelegenheit noch eine Anmerkung zum Erwerb von Munition:
Als Erwerbsberechtigung für Jagdmunition (Langwaffe) genügt der gültige Jagdschein, für alle andern Munitionsarten (Kurzwaffenmun, Leuchtmunition) muss eine Munitonserwerbsberechtigung vorliegen.
Ausnahme:
Besizt ein Jäger eine Langwaffe im Kurzwaffenkaliber (z.B. Unterheblrepetierer in .357 Mag) so reicht der Jagdschein in verbindung mit dem Nachweiss über die Waffe (WBK Eintrag) aus.

Bernhard
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:


Diesbezüglich hatt's schon einen haufen Ärger
gegeben :
bei einem Legalen KW Besitzer einer .375 Mag wurden Patronen in 38 Sp gefunden;
ein übereifrieger Beamter des Zuständiegen Ordnungsamtes entzog dann wegen Iligalen Munitionsbesitz die WBK und ein Sreafverfahren würde anhängieg !
Nach meinem Kentnisstand ist der Mann in der ersten Instanz auch verdonnert worden;
Wie die Berufung ausgegangen ist entzieht sich leider meiner Kenntnis;

Aber denkt nur mal an Schrotpatronen bei Sportschützen :

der Hatt 12/70 oder noch viel.Schlimer 12/76;
und mann findet 12/67,5....

ist doch schon fast teroristiescher Hintergrund...

Andreas
<HR></BLOCKQUOTE>

Entschuldige rugen!
Ich kann auch eine 500 Nyati erwerben, obwohl ich keine Waffe des Kalibers mein Eigen nenne! Unterschied zur Kurzwaffe!
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K

Krähenschreck

Guest
Hallo Forum !
Besten dank für all die Zuschriften.
Habe heute in einer Jagdzeitschrift einen
Vergleich von Revolvern im cal.357 Magnum
gefunden. Es handelt sich dabei um einen Taurus Hunter in 2¼, 3 und 4 Zoll (der 4 Zoll
nennt sich Taurus 627)
Messwerte .357 Magnum, GECO, 10,2gramm, TM,
V 5, E 5
2¼ Zoll = 320m/s, 524 Joule
3 " = 336 578
4 " = 349 624
Wenn mann die Führigkeit als Kriterium heranzieht, ist das "nicht die Welt", denk ich.
Quelle : Deutsche Jagd Zeitung 01/02
(Sorry Sven)
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Waidmannsheil
Krähenschreck
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Krähenschreck:
Hallo Forum !
Besten dank für all die Zuschriften.
Habe heute in einer Jagdzeitschrift einen
Vergleich von Revolvern im cal.357 Magnum
gefunden. Es handelt sich dabei um einen Taurus Hunter in 2¼, 3 und 4 Zoll (der 4 Zoll
nennt sich Taurus 627)
Messwerte .357 Magnum, GECO, 10,2gramm, TM,
V 5, E 5
2¼ Zoll = 320m/s, 524 Joule
3 " = 336 578
4 " = 349 624
Wenn mann die Führigkeit als Kriterium heranzieht, ist das "nicht die Welt", denk ich.
Quelle : Deutsche Jagd Zeitung 01/02
(Sorry Sven)
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Waidmannsheil
Krähenschreck
<HR></BLOCKQUOTE>

Deckt sich mit meiner Aussage(siehe Differenz zum Katalogwert!)
Aus meiner 229 98mm(etwas unter 4 ZOLL) Lauflänge macht das 8,1gr TMFK 440m/s 0 784 Joule(357SIG)
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:


Entschuldige rugen!
Ich kann auch eine 500 Nyati erwerben, obwohl ich keine Waffe des Kalibers mein Eigen nenne! Unterschied zur Kurzwaffe!
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<HR></BLOCKQUOTE>


Hallo; richtieg lesen !
Ich hatte geschrieben :
Bei Sportschützen !
Die brauchen für Ihre Langwaffen auch eine
Munitionserwerbsberechtiegung !

Andreas
 
W

Wolfiane

Guest
Hallo
Hatte auch eine 9 Para die im Schrank lag ist inzwischen verkauft.
Habe mir eine gebrauchte Walther PPK-L dafür gekauft,dafür jetzt immer dabei.
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Für einen Fangschuß auf Fuchs und Rehwild mehr als ausreichend. Bei einer richtigen Nachsuche mit Hund sowieso nur Langwaffe.

Waidmansheil
 
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Moin Jägers,

der im Bereich Waffentechnik renomierte Journalist Peter Ernst Grimm hat für ein Sonderheft des Internationalen Waffenmagazins die Energiewerte gängiger Taschenrevolver in den unterschiedlichen Kalibern ermittelt und verglichen:

Das Ergebnis dürfte die Theorie des ein oder anderen Forumsmitgliedes, was die effektiven Energiewerte dieser kurzläufigen Waffen betrifft, auf den Kopf stellen.

Nachstehend sind die Energiewerte einiger ausgewählter Waffen in den Kalibern .38 Spl, 9 Para und .357 Magnum mit einer jeweils üblichen und repräsentativen Laborierung aufgeführt.

P.E. Grimm hat die Messungen mit jeweils 10 Laborierungen durchgeführt.

M36 Chief Special, 2", .38 Spl.
Geco Fangschuß, Vo=279 m/s, Eo=293 J

Colt Detectiv, 2", .38 Spl.
Geco Fangschuß, Vo=282 m/s, Eo=299 J

Ruger SP101, 2 1/4", 9 mm Luger
Lapua Cepp, Vo= 336m/s, E0= 439 J

Ruger SP101(wie vor), 2 1/4", .357 Magnum
Samson TM, 125 gr.,
Vo=396 m/s, Eo=635 J(!)
Federal Hydra Shok, HP, 158 gr.
Vo=364 m/s, Eo=678 J(!)

S&W, M60 Chief Spezial, 2 1/8", .357 Mag.
Samson TM, 125 gr.,
Vo=382 m/s, Eo=591 J
Federal Hydra Shok, HP, 158 gr.,
Vo=347 m/s, Eo= 616 J

Ich denke die Werte sprechen für sich.


Frohes Fest!
Wutach

Quellennachweis:
Internationales Waffenmagazin
Spezialheft 5/97
Verteidigungsschießen II
ISSN Nr. 0253-4878

[ 30. M
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutach:
der im Bereich Waffentechnik renomierte Journalist Peter Ernst Grimm <HR></BLOCKQUOTE>

Ist das derselbe, der gelegentlich auch unter dem non de plume "Peter Pulver" firmiert ?

Ansonsten vielen Dank für die interessanten - und in der Tat überraschenden - Daten.

Gruß, Carcano
 
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Letztes Jahr bei Frankonia (warum schreibt das hier nie jemand aus???) in Stuttgart: .30-06 und .357 Mag gekauft. Ich lege meinen Jagdschein auf den Tisch und will auch noch die WBK zücken, da antwortet der Verkäufer: "Interessiert mich nicht. In Ba-Wü zählt .357 zu den Langwaffen-Kalibern - Erwerb also durch den Jagdschein abgedeckt."

Mit Ostereierfärbendem Gruß

Sven
 
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Moin!
Ich bin zwar nicht renomiert, habe aber Zugriff auf Ladedaten eines Vereines, der bei einer seiner Kurzwaffendisziplinen eine Vo von 1200Joule fordert.
Praktisch ergibt sich nach Messungen folgendes Bild:
Eine Patrone des Kalibers .357Mag, verschossen aus einem S&W 686 mit 6" Lauflänge erreicht eine Vo von 506m/s und somit eine Eo von 1314Joule (Geschoßgewicht 158grs). Die gleiche Mumpel aus einer Lauflänge von 4" abgefeuert ergibt nur noch 450m/s und 1044Joule. Stopfe ich das Ding in meinen S&W M19 (2,5"), so zeigt mir das BC17 von Mehl (Geschwindigkeitsmessgerät) nur noch Vo=368m/s an, daraus resultiert eine Eo von genau 695Joule.
(Wer sich für die Ladedaten interessiert: 158grs Speer Teilmantelgeschoß, Geco-Hülse, 16,0 grs N110 und ein Federal Large Pistol Primer. Die Patronenlänge beträgt 40mm, ich bringe einen kräftigen Rollchrimp an. Wie immer, Ladedaten ohne jede Gewährleistung - Du bist für Dich eigenverantwortlich!)
Anmerken möchte ich noch, das mir persöhnlich keine .357er Patrone auf dem deutschen Markt bekannt ist, die auch nur Näherungsweise diese Energiewerte erreicht.
Wer also noch immer glaubt, mit seinem 2,5"er und einer .38Spec. die vom Gesetzgeber geforderten 200Joule für den Fangschuß auf Schalenwild zu erreichen ist nicht auf der Höhe der Zeit...
Frohe Ostern wünscht Euch
Michel

- übrigens, ich bin auf der Suche nach einer Jagdmöglichkeit in der Gegend um Bonn/Troisdorf. Falls jemand einen Tipp für mich hat, würde ich mich sehr freuen
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.
 
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Berichtigung: es soll ein Federal Large Pistol MAGNUM Primer sein, sorry.
 

Jan

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alexander:


Nimm anstatt der G22 'ne G23, ist führiger und die (maximal) zwei Schuß weniger wirst du verkraften. Und dann freue dich dich, dass du für die Hälfte weniger die bessere Waffe hast.

Alexander

Tactical Tupperware rulez!
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<HR></BLOCKQUOTE>


Tja ich hab mir nun vor ein paar Wochen die Glock 22 gekauft und bin heilfroh, wer sagt die ist zu groß lügt
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! Nee aber im Ernst die ist mir absolut nicht zu groß und ich wollte halt ne richtige Pistole haben und nicht so ein Miniding
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WH
Jan
 
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Ich finde Michels obigen Beitrag zu den tatsächlichen Energiewerten eines .357ers in Abhängigkeit von der Lauflänge sehr interessant. Es gab ja bereits im letzten Jahr den jagdzeitschriftlichen Test von .38-Munition Herstellerangaben in Vergleich zu tatsächlichen Werten. Kurzer Lauf und Trommelspalt führten zu extremen Divergenzen. (teilweise nur 60% der angegebenen Leistung). Das der 3-Zöller gerade noch die verträgliche Untergrenze darstellt ist bereits mehrfach erwähnt worden. Wenn ich aber Michels Messung bzgl. 2,5 Zoll lese, so ist die Frage für Leute, die bereits eine 9Para oder 45 ACP haben doch, ob sich eine 3-Zöllige-Revolver-Aufrüstung überhaupt noch lohnt. Aus der 9Para übertrefen starke Laborierungen inzwischen auch die 500 Joule Marke.

Zuletzt sei es mir nachgesehen, daß auch ich noch einmal den von Wakoho in´s Spiel gebrachten Arminius HW 357 Hunter von Weihrauch aufs Schild hebe. Visierung und Handlage des gegenwärtigen Modells sind stark verbessert, bzw. dem amerikanischen "Vorbild" angepasst worden. Die Pirsch testete den großen und kleinen Arminius letzes Jahr. Nicht nur für Jungjäger muß sich doch die Frage stellen, ob der Drei (3!)-fache Preis eines 686er-S&W auch nur im Ansatz gerechtfertig sein kann.

Viele vor-feiertägliche Grüße
Reineke
 

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