Es ist zwar schon vieles (fast alles?) zu dem Thema gesagt worden, aber hier will Reinecke auch noch seinen Senf dazugeben...
Wenn die Vorauswahl in Richtung "Kraftzwerg" schon gefallen ist, dann braucht man über die berechtigten Einwände (Energieverlust, Knall, Mündungsfeuer, Visierlinie usw. usf.) im Grunde kaum noch diskutieren - des Menschen Wille ist halt sein Himmelreich. Deshalb will ich hier auch die Vorzüge einer Selbstladepistole nicht rühmen...
Eine gute und durchaus auch preislich vertretbare Alternative zu den bisher genannten Vorschlägen wäre allerdings ein Colt Python, den es bis vor ein paar Jahren auch mit schlankerem Griff und 21/2 Zoll Lauf gab. Diese Waffe ist günstig als gute Gebrauchte leicht zu finden und in punkto Haltbarkeit, Gebrauchstüchtigkeit und Benutzerfreundlichkeit kaum zu schlagen.
Vor allem ist sie wirklich uneingeschränkt Magnum-tauglich, d.h. wer will, kann damit dauerhaft im starken Kaliber trainieren - und braucht nicht auf .38 spec. auszuweichen. Die gilt für die S&W Revolver mit kleinerem und mittlerem Rahmen (M60, M66 bzw. M19) nicht. Erst z.B. der Highway-Patrolman von S&W wäre, weil mit N-Rahmen ausgestattet, m.E. für dauerhaften Magnum-Betrieb zu empfehlen. Dies scheint mir ein wesentlicher Punkt zu sein - denn man will sich doch öfter mal einen netten Nachmittag auf dem Schießstand gönnen, wenn man schon das viele Geld ausgibt.
Vor allem aber der Schloßgang ist - zumal bei Pythons aus den 70er Jahren - unübertroffen.
Als Python-Anhänger seit 15 Jahren bin ich nach wie vor von dem Produkt überzeugt (allerdings mit 6 Zoll Lauf...).
Noch eins im Vertrauen: mit Glock darf man Reinecke wirklich nicht kommen!!! Wieso Glock, wenn ich Heckler & Koch haben kann??? Nein, das war definitiv keine Aufforderung zum Tanz...
Grüße&Gut Schuß!
Reinecke