Salve Crowboys !!!
...nachdem ich mich von meinen sentimentalen Momenten ob der Rückblicke hier auf die Allererste, unvergleichliche und niemals wieder erreichbare originale FKJ - also schlicht
DIE FKJ, erholt habe, mal was ernsteres bezüglich Öffentlichkeitsarbeit:
Hatte heute eine Anfrage eines lokalen Fernsehsenders - bzw. eines freien Mitarbeiters desselben - vermittelt über unseren großen Vorsitzenden.
Der Reporter hatte das Anliegen was über Krähenbejagung zu drehen.
Es schlugen zwei Herzen in meiner Brust.
1. Ich habe prinzipiell kein Problem damit diese Jagdart auch öffentlich darzustellen.
Ein guter Bericht zur Bejagung und Problematik mit überbordenden Rabenkrähenbesätzen kann im Prinzip nicht nachteilig sein.
2. Alle Alarmglocken schrillten gleichzeitig !!!
Fernsehbericht ? :shock:
Wie wird die Nummer geschnitten, wie kommentiert ???? :shock: :shock:
Man kennt das ja, am schluss taucht dann noch irgend ein Blödsinn im Netz auf und liefert unkommentiert und aus dem Zusammenhang gerissen auch noch Munition gegen uns..... :evil: :evil: :evil: :evil:
Tja, hab zurückgerufen.
Um was geht es denn überhaupt fragte ich.
Nun, es solle so ein Zweiminütiger Nachrichtenbeitrag über effektive Bejagung der Krähen entstehen.
Gut, und der Hintergrund ?
Nun, in der weiteren Gegend gäbe es Probleme mit Krähen
in Wohngebieten, und man wolle aufzeigen wie man Krähen effektiv Bejagen könne.
....in Wohngebieten... !!!!
Oh, oh Nachtigall ick hör dir trapsen....... :roll: :roll:
Nun, ich fragte wann denn der Drehtermin sein solle.
Am besten Morgen Nachmittag, entgegnete, der Reporter.
Wäre ganz schlecht, da muss ich arbeiten...
Im übrigen gäbe es dabei noch einige andere Probleme.
1. Ich bejage Krähen nur in der Früh, mit aufbau bei Dunkelheit.
2. Bei der derzeitigen Wetterlage mit Dauernebel und teilweise Morgenfrost, ist die Jagd eher sinnlos weil wenig erfogversprechend.
3. In den meisten von mir bejagten Revieren sind derzeit noch Saatkrähen da, dort könne man jetzt schlecht jagen.
zumindest bis Ende Februar, wenn die Krähen wieder nach osten abziehen.
Ein frühester Termin könne also nur in den ersten zwei Märzwochen stattfinden.
Tja, der Reporter zeigte, nachdem ich ihm noch den Ablauf einer solchen Jagd erläutert hatte deutlich weniger Interesse.
Er hatte erwartet, in einer Stunde die ganze Nummer abgefrühstückt zu haben, da er sonst als freier Mitarbeiter seine Unkosten kaum decken könne.
Mein letzter Hinweis, war sozusagen der Fangschuss für seine Pläne.
Ich sagte ihm, ich vermute nach seiner Ortsbeschreibung eher, das es sich bei den Problemkrähen in Wohngebieten sowieso nicht um Rabenkrähen, sondern eher um Saatkrähen handelt.
Bei denen seien uns Jägern wegen des Artenschutzes sowieso die Hände gebunden.
Das wars dann auch, der Reporter nahm Abstand von seinem Plan - und meinte noch, das sei wohl doch nicht das richtige Thema für ihn....
Und die Moral von der Geschicht ?
Stellt euch mal vor, der Gute berichtet über ne Saatkrähenkolonie und der dappige Kastljaga steht vor der Kamera und erzählt was von wegen, Krähen dezimieren und erfolgreicher Jagd ...... :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:
Die Nummer hätte auch sauber nach hinten losgehen können, denke ich.
Wie wenn ich es geahnt hätte, lief heute auf Quer im Bayrischen Fernsehen das hier:
http://blog.br-online.de/quer/im-visier-listige-schwaben-kaempfen-gegen-kraehenplage-09022011.html
Also Crowboys:
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste !
Springt nicht gleich blind drauf an, wenn der freundliche Reporter kommt ! :evil:
Wobei ich meinem Gesprächspartner nicht mal niedere Beweggründe unterstellen mag.
Waihei und Gruß
Kastljaga