JEF schrieb:
nur mal am rande
da einige hier ja schon seit längerer zeit richtig strecke bei den schwadden machen würd mich mal interessieren ob sich sich das lokal hier und da schon beim niederwild bemerkbar gemacht hat :?: oder ob zumindet die bauern weniger klagen.....
@ JEF: Ist halt immer eine Sache von Vermutungen. Wir hatten im Gegensatz zu früheren Jahren im letzten Frühjahr kaum Standkrähen im Revier übrig behalten. Das haben vor allem die Süßkirschenbauern auch positiv bemerkt. Beim Niederwild ist es schwer einzuschätzen.
Einen Einbruch beim Fasan wie in anderen Regionen gab es bei uns nicht, vielleicht hat sich der positive Effekt der fehlenden Krähen und die letztjährigen Verluste durch xyz aufgewogen. Und der Hase hat bei uns nochmal zugelegt im letzten Jahr und das trotz hoher Greifvogeldichte.
Bisher scheint das Revier die Abgänge durch den im Nachbarrevier brütenden Uhu und das Vorkommen von Waldkauz, Schwarzem Milan, Rohrweihe und mehreren Mäusbussardpaaren zu verkraften, aber das ist ein Zustand am seidenen Faden wie ins der nachts die Schlafplätze abfliegende Uhu beispielsweise immer wieder zeigt (man muss fast dankbar sein, dass wir im Winter relativ viele Elstern haben die sich mit unseren Gockeln die Schlafbäume teilen und als nächtliche Alarmanlage fungieren, wobei natürlich die Elsterndichte schlimmes für andere, kleinere Vogelarten befürchten lässt.).
Problem ist immer die definitiv postive Entwicklung dann an einem bestimmten Faktor festzumachen, weil man an einer Menge Rädchen drehen kann. Wir haben Rekordstrecken bei Krähe und Dachs, die Fuchsstrecke stabilisert sich auf hohen Niveau, ein Nachbarrevier hat seinen Fuchsabschuss verdreifacht (!!!), wir haben die Fang- und Baujagd intensiviert, es ist im Revier eine intensive Rattenbekämpfung durchgeführt worden, die von den Jägern aufgekauften und stillgelegten Weinbergslagen verbuschen immer mehr, die Energiegrasstreifen bieten extrem guten Schutz vor der Luftwaffe, wir füttern konsequenter als früher in dichtesten Heckenpartien und der Obstanbau geht zugunsten des Getreides zurück, womit natürlich deutlich mehr Ruhe ( Obstplantagen werden ca alle 3 Wochen gemulcht!) ins Revier kommt.
Was da nun greift können wir nur vermuten (wahrscheinlich alles ein bischen), aber im Endeffekt ist es ja auch nebensächlich...die Hauptsache ist, dass es greift! :wink: :lol:
Wh
Steve