Kleiner Igel im Garten

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..... dann gibt es hier keine Igel mehr!
Noch vor ein paar Jahren gab es häufiger überfahrene Igel auf der Strasse, die letzten zwei/drei jahre habe ich keine mehr gesehen.
D.T.
Kommt eventuell auf den hiesigen Jäger an und ob er seinen Luderplatz regelmäßig unterhält.
Danach ist es vielleicht ein Indiz für eine Population. Aber sagt eben nichts genaues aus.

Das Igel hochpäppeln soll ja eben die Verlusste durch Autos und Urbanen Gefahren kompensieren.
Das kann man negativ sehen. Da Igel ein recht gutes Image haben im Gegensatz zu z.b. uns, wird man auf Argumente wie "natürliche Selektion" nicht viel Sympathie gewinnen.

Im Allgemeinen danke ich dem TO für den Artikel und die Informationen.
Vermutlich hätte ich auch den Igel mit etwas "natürlichen" wie Würmer und Schnecken gefüttert.
 
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..... dann gibt es hier keine Igel mehr!
Noch vor ein paar Jahren gab es häufiger überfahrene Igel auf der Strasse, die letzten zwei/drei jahre habe ich keine mehr gesehen.
D.T.
Die letzten zwei drei Jahre waren dann (dort) nicht sehr gut für die Reproduktion, z.B. weil in Folge der Trockenheit Regenwürmer fehlten oder nicht an die Oberfläche kamen usw. In Ihrem Haupthabitat (Gärten) kommen auch nur wenige Insektizide zum Einsatz, die ihre Hauptnahrung vernichten.
Bei Nachwuchszahlen von 4 bis 6 Jungen/Jahr werden die Lücken aber schnell wieder geschlossen.
Wäre der Igel vom Ausstreben bedroht, dann würden das die einschlägigen Vereine schon mit aufgehalter Hand Kund tun...
 
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Das mag alles zutreffend sein, ich kein Igelexperte.
In meinem Post ging es auch nur darum, einen kleinen Igel zu retten, was ich auch bei allen anderen Jungtieren tun würde.
D.T.
Echt jetzt? Du ziehst auch jeden verwurmten und abgemagerten Jungfuchs auf? Oder einen Frischling, der offensichtlich verwaist und krank ist?
 
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Also, ich stamme ursprl aus anderer Gegend (Rheinland) und kann mich sehr gut erinnern, wie oft ich in Vaters Revier (vor 30 Jahren) oft am Ansitz in Habacht Stellung ging, wenns raschelte und es war eben doch nur ein Igel.
Wie oft schleppten die DDs einen an - im Garten...

Hier am Mittelrhein sind die Brutreviere des Uhus alle besetzt, der hat sicher eine gewissen Einfluß, aber wie gesagt, bei der Jagd (und ich bin recht viel unterwegs) hatte ich keine Begegnungen mehr in den letzten Jahren. Find ich eher schade, aber dennoch würd ich wohl auch keine krankes Jungtier aufpäppeln.
Jugendsterblichkeit gerade durch Parasiten gehören zur natürlichen Mortalität.

Wir lernten mal, daß Igel zu den "Insektenfressern" gehören - bodengebundene Insekten wie auch andere Fluginsekten sind in den letzten Jahren sicherlich zurückgegangen.

Erleichtert bin ich nur, daß man einen urzeitlichen Vorgänger des heutigen Igels heute nicht mehr antrifft:
1693992974891.png
der wog 10 kg ! :LOL:
 
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ich fand grad noch was zum Stachler:

aus Wiki: "Heiße trockene Sommer in Europa (zum Beispiel 2018, 2019 und 2020, siehe auch Globale Erwärmung) begünstigen das Insektensterben; vielerorts sind die Böden trocken und hart. Die Zahl der Igel in Deutschland, Großbritannien (dem „Mutterland der Igelforschung“) und anderen Ländern ist seit Mitte der 1990er Jahre (oder früher) deutlich zurückgegangen. Auch Pestizideinsatz schadet ihnen.[7]"


Mir erklärt es meine "Bauch-Beobachtungen"...
 
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..... dann gibt es hier keine Igel mehr!
Noch vor ein paar Jahren gab es häufiger überfahrene Igel auf der Strasse, die letzten zwei/drei jahre habe ich keine mehr gesehen.
D.T.
Geht mir Genauso, aber auch keine lebenden :unsure: . Und ich finde das gut, Igel zu retten (y), eine Bekannte von mir rettet auch viele der kleinen Stacheltiere. Verletzte, kranke Igel wieder aufpäppeln, ist doch super, finde ich jedenfalls.
MfG.
 
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ich fand grad noch was zum Stachler:

aus Wiki: "Heiße trockene Sommer in Europa (zum Beispiel 2018, 2019 und 2020, siehe auch Globale Erwärmung) begünstigen das Insektensterben; vielerorts sind die Böden trocken und hart. Die Zahl der Igel in Deutschland, Großbritannien (dem „Mutterland der Igelforschung“) und anderen Ländern ist seit Mitte der 1990er Jahre (oder früher) deutlich zurückgegangen. Auch Pestizideinsatz schadet ihnen.[7]"


Mir erklärt es meine "Bauch-Beobachtungen"...
Deshalb ist es gut, wenn es Menschen gibt, die die kleinen retten wollen und ihre Freizeit dafür opfern (y)
MfG.
 
M

Mitglied 21833

Guest
Rational betrachtet hat @Diplomwaldschrat natürlich vollkommen recht. Da gibt’s auch gar nichts mehr zu ergänzen.

Meinen Respekt hat jeder, der sich in dem Moment der Verantwortung stellt und eine Entscheidung trifft - gleich wie die auch ausfällt.

Bei einem verwaisten und unterernährten Kitz habe ich mich vor einem Jahr für einen Schuss entschieden und das im Nachgang mehrmals hinterfragt. Sowas bewegt einen. Auch wenn ich meine Entscheidung für richtig halte, kann ich jeden verstehen, der sich in dem Moment anders entschieden hätte.
 

z/7

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Heiße trockene Sommer in Europa (zum Beispiel 2018, 2019 und 2020, siehe auch Globale Erwärmung) begünstigen das Insektensterben; vielerorts sind die Böden trocken und hart.
Diesbezüglich hab ich die letzten heißen Jahre eigentlich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht. Reichlich Insekten allerorten, die Windschutzscheibe trägt Zeugnis.

So pauschal kann man das also kaum stehen lassen, regional betrachtet ist es wohl möglich, aber keinesfalls für ganz Europa. Wer das so formuliert erweckt den Verdacht der Manipulation, alternativ eines sparsamen Horizontes. Eine einfache Einschränkung bezüglich kälterer Regionen hätte schon genügt.
 

z/7

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Mir erklärt es meine "Bauch-Beobachtungen"...
Meine Bauch-Beobachtung zeigte z.B. eine Zunahme von Maulwurf-Sichtungen, die ich auf das vermehrte Insekten-Angebot zurückführe. Der Igel als oberirdisches Pendant dürfte bei uns ähnlich profitieren.
 

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