Keilerjagd in der Türkei

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Es wäre ja auch blödsinnnig, nicht nach Deutschland zu kommen, nur weil hier eine Merkel regiert.

Der Gedanke ist gar nicht so abwegig. Durch Merkel habt Ihr in Resteuropa viele Freunde und Sympathien verloren.

Wien, Köln, Paris und Berlin sind schon auf meiner persönlichen NoGo Liste.
 
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Unter welchen Bedingungen stehen denn 5 grobe Keiler auf einer Wiese?[/QUOTE]

Ein karges Feld mit mehreren ha Grösse, umsäumt von fruchttragenden Büschen (Maulbeeren etc) an denen sich die Keiler verteilt haben und gütlich taten. Interessantes Bild ;-)


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Mal weg von der politischen Debatte.
Wo kann man sonst noch starke Keiler jagen? Keine weiteren persönlichen Erfahrungen außer Türkei??
Ich würde gerne im Herbst mit 3-4 Kumpel auf Keilerjagd gehen, bevor die HF Saison los geht.

Bausaujäger
 
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Ungarn und natürlich auch Polen kann ich aus eigener Erfahrung heraus noch empfehlen.


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Häufig werden natürlich die Keiler im Gatter angeboten, ein Bekannter von mir züchtet welche, gehen nach Ungarn oder Österreich.
In Ungarn war ich mal Zeuge wie bei einem deutschen Jagdgast nachgeholfen wurde, er fuhr 5 Tage hintereinander raus, dann wurde ein Keiler rangekarrt. Draußen läuft dann alles perfekt ab. Es mag in Ungarn noch einige gute Reviere geben, in den meisten schaut es außerhalb des Zaunes nicht so gut aus.
Ist halt auch eine Geschmacksache, so einen angekirrten Keiler an der Kirrung zu schießen. Ich verurteile deswegen niemand, aber es ist halt nicht so mein Ding. Nachdem ich mehr erlebnisorientiert bin, freue ich mich zwar über eine gute Trophäe aber nicht um jeden Preis.

Eine interessante Keiler(Sau)jagd hat mal Bulgarien (Rilagebirge, Revier Iskar) angeboten und zwar mit Pferd. Wir ritten in die Berge, dann wurden die Pferde angebunden und wir pirschten eine Runde. Der Waldbestand war sehr licht und man sah die Sauen im Kessel liegen, oft am Dampf der dort aufstieg. Dann hieß es Anpirschen. Man kam so bis auf ca. 30-50 m ran. Dann suchte man sich was zum Anstreichen und nach einem leichten Geräusch mit dem Fuß wurden die Sauen hoch. Oft war es nicht ein Keiler, sondern eine Bache mit Frischlingen oder 2 Überläufer, etc. Aus dem großen Batzen wurden dann viele.

Anhang anzeigen 43565

In einem Fall war die Sau ein dunkler Damhirsch, wir sahen nur den Rücken aber keine Schaufeln..

Wenn die Sauen hochwurden, verhofften sie einmal (!!!) und nicht öfter. Wenn man Glück hatte standen sie frei. Oft aber war Deckung dazwischen. Nachpirschen war erfolglos es gab dann kein Halten mehr.

Anhang anzeigen 43562 Das sah dann so aus, man blickte ins Weidloch.

Das war ehrlich gesagt eine Jagd nach meinem Geschmack.

Anhang anzeigen 43563

Interessant war das Herankommen an das andere Wild wenn man auf dem Pferd saß. Die Fluchtdistanz beim Dam- und Rotwild betrug zwischen 20 und 50 m. Das Rever bietet auch Reiterferien an, vielleicht reitet ja die Partnerin auch ganz gerne. So ist das Wild an Reiter gewöhnt. Leider war ich damals ohne Bildstabilisator noch unterwegs, ein paar Hundert Bilder, keines scharf. Und Fotos von den Jagdführern machen lassen, ist ein eigenes Thema..

Das Revier ist zum Iskarsee hin offen, aber oben zu den Bergen wegen der Wölfe gezäunt. Dringen Wölfe von der Seeseite her ein, werden sie sofort bejagt und in der Regel restlos erlegt.

In dem Revier werden keine Drückjagden mehr gemacht, man sah überall noch verfallene Stände.

Anhang anzeigen 43564

Das Wildbret wird von 2 Metzgern sehr sauber versorgt und würde unseren Hygienestandarts entsprechen. Es geht in den Export. Ob es unbedingt Edelstahlhaken sein müssen.....?......Aber ich meine besser so als zerbombtes Drückjagdwild am Edelstahlhaken.

Insofern wäre für mich die Pirschjagd an die Kirrung in der Türkei vom Erlebniswert her noch über dem normalen Ansitz angesiedelt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
...
Allerdings würde mich als Jäger schon interessieren, wie dort dann das Wildbret verwertet wird ?

Ich bin bestimmt kein Moralapostel und wer das mag, soll es gerne tun.

Aber stundenlang fliegen um dann ein Stück Wild zu schiessen, dass dann verworfen wird oder bestenfalls als Hundefutter endet? Nää, das wäre nichts für mich.
 
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Zum Thema Wilbretverwertung in der Türkei wurde mir mal erzählt,
dass das religiöse Minderheiten ( Christen ) verwerten.
Habe aber keine Ahnung ob das den Tatsachen entspricht.

Mir ( uns ) geht es in erster Linie ums Erlebnis.
Da zwei von uns als HF die Wintermonate als reisende Schweinstreiber unterwegs sind,
wäre Mondscheinpirsch schon was anderes, als die Sauen von hinten, oder im Vollkontakt zu erleben.

Bausaujäger
 
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Schön das sich hier mal was tut....
Ich war bis dato noch nicht in der Türkei habe allerdings letzte Woche auf der Messe mit dem Türkischen Partner von Mistral gesprochen und habe auch schon ein Angebot erhalten!!
Im Angebot steht auch das die Jagd jeder zeit storniert werden kann wenn sich die Politische Situation so verändert das eine sichere Jagd nicht mehr möglich ist!!
Keiler unter 20 cm werden nicht berechnet!
Das einzige was mich von Mistral etwas abschreckt sind die 2550€ die für einen Keiler über 26cm fällig sind,das ist bei anderen Anbietern um einiges Billiger!
 
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Interessant soll auch Rumänien sein was man so hört.
Da sind die Kosten rund herum aber sehr hoch.
Trophäengebühren sind angeblich recht ok
 
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zu Rumänien : die Trophäengebühren sind dort günstig, mit allen Kosten ,also unterm Strich, ist es in der Türkei günstiger und erfolgsversprechender wenn man mehrere Keiler erlegen möchte.
Da liegt eine Jagd mit einem starkem Keiler bei 1300-1600, je nach Anbieter, alles darüber ist zu teuer....

26 cm zu 2550 €, :no:, das sind für die Türkei 1000 € zuviel.

Ich wollte eigentlich dieses Jahr mit einer Gruppe nach Weissrussland zur Keilerjagd, dort wird jedoch wegen der ASP keine Jagd auf Sauen angeboten, deshalb sollte man bei rumänischen Angeboten( Rumänien liegt ja da in der Ecke ) , sich vorher informieren, dass auch Sauen da sind und diese bejagt werden können.
 
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Die türkischen Keiler sind von den Waffen her meist länger aber nicht so dick. Oben an der Schwarzmeerküste sollen die Wildbretgewichte auch stärker sein. Wer also nicht mit 2 Freunden in einem Gatter bedient werden will, für den wäre die Türkei schon die erste Wahl. Die Zusage mit dem Reiserücktritt hört sich nicht schlecht an, wenn man aber unten sitzt und einer dreht durch dann hat man die A...karte.
Wichtig bei der Keilerjagd außerhalb der Türkei man muss mit dem Budget etwas Luft nach oben haben. Meinen ersten bulgarischen Keiler musste ich unten lassen. Falsch angesprochen und 9.800 waren mit doch ein wenig zu viel..
 

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