Keilerjagd in der Türkei

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Also der Aussage das die Waffen türkischer Keiler nicht dick sind muss ich wiedersprechen....
Vll nicht alle aber da gibt es ordentliche Hauer!

9800 welcher Währung??
 
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Das waren damals 1997 noch DM, aber vergleichbar mit heute dasselbe in Euro. Natürlich gibt es in der Türkei auch Keilerwaffen mit größerem Durchmesser, soweit ich weiß vor allem im Norden. Aber wenn man in dem einen oder anderem Jagdzimmer vor den Keilerwaffen steht, dann kann man in der Mehrzahl alle Fällen vermuten, das sind Türken.
 
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Bilder von dem Keiler gibt es nur in Papierform, war damals noch nicht "digitalisiert". Es war wie gesagt in den Rhodopen Revier DIKTSCHAN in einem Haferfeld mitten in dem riesigen, wenig erschlossenen Waldgebiet,also kein Gatter etc. Dachte erst ein Bär kommt, da KORMISSOSCH angrenzt. Auf diesen Keiler haben schon viele gejagt, er war bekannt aber keiner hat ihn erwischt. Man schätze ihn auf 8 Jahre. Waffenlänge 33,5 und 24 cm. Die lange Seite war abgewandt. Auch die 24 cm-Seite war nicht sichtbar, die Waffen waren schwarz von Dreck, Pech oder was weiß ich. Das wars dann. Wollte noch einen Abdruck machen lassen, zuerst bestand "nationales Interesse", dann aber wieder nicht. Im nächsten Jahr ist noch mal mein Jagdfreund hingefahren um einen Abdruck zu machen. Dem Direktor war gekündigt worden und über den Verbleib der Waffen wusste niemand Bescheid. Irgendwo hängt der jetzt in einem Jagdzimmer. Da hat dann so ein jagdlicher Tiefflieger im letzten Büchenlicht einen starken Überläuferkeiler beschossen oder sogar gefehlt. Die Nachsuche am nächsten Tag brachte dann das Hauptschwein. Wenn derjenige genug Kohle hat (dafür hat der Veranstalter ein Gefühl), der freut sich doch wie ein Schnitzel wenn ihm diese Waffen nachgesandt werden, und zahlt mit dem Gefühl der größten inneren Befriedigung. Ich dachte schon vielleicht seh ich in einer Jagdzeitschrift mal so ein "Hurrah-hurrah-Bildchen", aber Europa ist groß.
Also wenn man auf Keiler jagt, vielleicht vorher mal mit der Frau reden oder nicht alles erzählen.
Hätte dort übrigens fast einen Wolf geschossen, war Zeuge eines Wolfsangriffes auf Alttier und Kalb.
Meine Jagdfreunde waren auf Brunfthirsch dort, diese ist aber wegen der Wölfe ausgefallen.
 
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Für mich hätte die Geschichte folgenden faden Beigeschmack:

Für die Türken sind Sauen dreckige Viecher, von denen man die Finger lassen soll. Daher dürfen die ja auch fett werden bis zum geht nicht mehr. Da kommen aber ein paar dumme Christenmenschen, denen kann man mit der dreckigen Sünde noch ne Menge Geld aus der Tasche ziehen. ....Das sagt man denen aber freilich nicht ins Gesicht, sondern nur hinter verschlossenen Türen abfällig.

Nur meine Meinung......Tschüß
 
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Ich würde gerne in die Türkei zur Keilerjagd fahren .
Kirrorgien interessieren mich dabei eher weniger.

Ich möchte gute Drückjagdtage erleben. In freier Natur ohne Gatter.

Ich war ausser in Deutschland auch schon öfters im Ausland auf Saudrückjagd
Ungarn - Rumänien - Tschechien - Pakistan - Tunesien

Wirklich überzeugt haben, außer zuhause, Pakistan und Tunesien.
Nach Pakistan flog ich nur 1x, da die Verwertung dedr Sauen nur sehr unregelmäßig organisiert war.

In Tunesien wär ich öfters. Hier wurde jede Sau geliefert und aufgebrochen, und in der touristischen Region verwertet.

Eine gute Drückjagd im Gebirge, Nahkampf im Schilfdschungel in der Maccia ist für mich die schönste Jagd.

Man jagd in Gesellschaft.
Da kann keiner zuhause Jägerlatein erzählen, denn die Jagdfreunde in der Gruppe haben gesehen was man kann.

Abends zusammensitzen gut essen und trinken.

Gibt es sowas in der Türkei?

Leider sind in Tunesien die wirklich guten Reviere an der algerischen Grenze zu gefährlich.


Bitte Homepages & adressen

Schoko
 
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In Tunesien wär ich öfters. Hier wurde jede Sau geliefert und aufgebrochen, und in der touristischen Region verwertet.

Das war ich auch.

Ich habe auch versucht, Sitz auf Knopf, zu überprüfen, ob die wirklich der Nahrungskette zugeführt werden.
Mittlerweile denke ich, dass sind "Märchen aus 1000 und 1 Nacht"..., das wird erzählt, damit die "Kuffars" beruhigt sind und wenn die aus der Sichtweit sind, dann ... up and away...

Das ist so ein heißes Eisen, da wagt sich keine Botschaft, kein Fremdenführer und keine Jagdzeitschrift dran...
 
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@ Oryxhunter

Das ist gar kein "heißes Eisen"- wieso auch?

Muselmanen ist aus religiöser Vorschrift Schweinefleisch verboten und ein Schwein per se, dazu wenn nicht "halal" geschlachtet, etwas, um das man einen Bogen macht.
(Hintergrund ist Schweinefettranzigkeit im heißen Klima und Trichinenbefall; solche Gefährdungen werden oft und in verschiedensten Kulturen mit einem "religiösen Taboo" abgesichert).
Anderer Länder Sitten sollte man schlicht respektieren oder zumindest tolerieren, bei Nichtgefallen bleibt man weg.

Wandersmann

Der die Gastfreundschaft und Jagdbegeisterung in der Türkei mehrfach erlebte und absolut nicht dazu neigt, in allem und jedem etwas Geheimnisvolles zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es ist ein heißes Eisen und ich werde mich dazu hier nicht weiter äußern.

Mir persönlich ist es egal, ob "religiöse Belange" als "haram" oder "helal" oder "makrut" angesehen werden.
Ich halte es da mit Mustafa Kemal und gebe einen absoluten f... about it.

Gr.
The "Hunter
 
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Algerien ist viel schöner und ursprünglicher als Tunesien, weil nicht (massen)touristisch versaut.
Allerdings dürfte die Verwertung von Schwarzwild dort noch schwieriger zu organisieren sein.

Und man braucht ein Visum, die Ausstellung dauert ziemlich lange.
 
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@ Oryxhunter

Das ist gar kein "heißes Eisen"- wieso auch?

Muselmanen ist aus religiöser Vorschrift Schweinefleisch verboten und ein Schwein per se, dazu wenn nicht "halal" geschlachtet, etwas, um das man einen Bogen macht.
(Hintergrund ist Schweinefettranzigkeit im heißen Klima und Trichinenbefall; solche Gefährdungen werden oft und in verschiedensten Kulturen mit einem "religiösen Taboo" abgesichert).
Anderer Länder Sitten sollte man schlicht respektieren oder zumindest tolerieren, bei Nichtgefallen bleibt man weg.

Wandersmann

Der die Gastfreundschaft und Jagdbegeisterung in der Türkei mehrfach erlebte und absolut nicht dazu neigt, in allem und jedem etwas Geheimnisvolles zu sehen.

Das Verbot des Haltens von Schweinen

-so fing das mal an- war eine Frage der Verfügbarkeit von Wasser und natürlichem Fraß für Schweine -Baummast- , nicht eine Frage der Haltbarkeit von Lebensmitteln.

Deshalb wurden im Nahen und Mittlerem Osten und ähnlichen klimatischen Zonen keine Schweine mehr gehalten, nachdem die ersten Wüstungen aufgetreten waren.

Der Islam hat das erst in andere Regionen portiert, wo es noch keine Tradition hatte.

Gruß,

Mbogo
 
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Na dann WMH !
Ich hoffe es gibt nach Rückkehr einen Bericht zu dieser Reise.
 
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Mittlerweile denke ich, dass sind "Märchen aus 1000 und 1 Nacht"..., das wird erzählt, damit die "Kuffars" beruhigt sind und wenn die aus der Sichtweit sind, dann ... up and away...
Stimmt nicht, es gibt in der Türkei, in Tunesien, sehr begrenzt in Algerien religiöse Minderheiten (plus residierende Ausländer und Touristen), die sehr gern Schwarzwild kaufen... Kenne ich aus eigenen Erlebnissen.
Wer würde sich auch die unsaubere Mühe machen, ein unreines Tier aufzubrechen, und es dann irgendwo zu "entsorgen" ???

Einmal hatte ich im Dezember in der östlichsten Ost-Türkei zwei Sauen gestreckt und sie bei minus 20 Grad in meinen Campingbus verladen.
Der startete nicht, also Kerze in Blechdose und mit Sicherheitsblech und Abstand unter die saubere Ölwanne gestellt, dann konnte ich nach einiger Zeit gut starten.
Auf halber Strecke nach Istanbul am Folgetag eine Tankstelle angelaufen.
Der Tankwart fleißig bemüht, das Fahrzeug des "Yabanci" vollzutanken - plötzlich ein Aufschrei, als vor ihm aus der Schiebetür "Blut" in den Schnee tropfte.
Ich lachte nur und machte die Tür auf, so daß er und die herbeilaufenden Dörfler sahen, was die Ursache war.
Großes Staunen, dann lief das ganze Dorf zusammen, um die "Untiere" anzuschauen - in der Region gab es weit und breit keine Schwarzkittel.
In der Nacht erreichte ich Istanbul, die Sauen wurden mir von meinen strahlenden europäischen Freunden aus den Händen gerissen, man sah die "Appetitfäden" förmlich.
Nordafrika ähnlich...
Rowland Ward Barbary Boar # 1 mit RvM.jpg

Rowland Ward Barbary Boar # 1.jpg
 

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