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Jäger haben verstärkt freilaufende Katzen im Auge. Foto:
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Verstärkte Jagd auf wilde Katzen
Kreisjägermeister : „Was herrenlos im Revier ist, soll erlegt werden.“
Kreis Stade (sbi). Auch im Kreis Stade sind Jäger verstärkt dazu angehalten, Katzen abzuschießen, die sich in freier Natur bewegen. Damit soll verhindert werden, dass sich die Vogelgrippe – falls sie hier auftreten sollte – ausbreitet. Das bestätigte Kreisjägermeister Hermann Vollmers auf TAGEBLATT-Anfrage.
„Natürlich wollen wir nicht dem Nachbarn die Katze abschießen. Aber wir machen die Augen auf. Alles, was herrenlos im Revier ist, soll erlegt werden“, beantwortet Vollmers die Frage, wie Jäger derzeit in freier Natur auf Katzen und Hunde reagieren, die alleine unterwegs sind. Nach dem Jagdgesetz dürfen Katzen ohnehin getötet werden, wenn sie mehr als 300 Meter von einem Haus entfernt angetroffen werden.
Vollmers weist darauf hin, dass auch der niedersächsische Landwirtschaftsminister den Jägern verschärfte Aufmerksamkeit und das Abschießen streunender Katzen empfohlen habe. Das entspricht auch der Forderung von Willhelm Hoffrogge, dem Vorsitzenden des Verbands der niedersächsischen Geflügelwirtschaft. Der Verband fürchtet das Übergreifen des Virus auf die zum Teil riesigen Geflügelbestände von Legehennen- und Mastbetrieben.
Besondere Bestimmungen gelten ohnehin zurzeit für Hunde und Katzen – wie berichtet – im südlichen Kehdingen. Nachdem im schleswig-holsteinischen Kollmar eine mit dem Vogelgrippe-Virus infizierte Wildente gefunden wurde, gilt die Zehn-Kilometer-Zone um den Fundort, zu der alle Ortsteile von Drochtersen sowie Bützfleth, Götzdorf und Stadersand zählen, als „Beobachtungsbereich“. In dem dürfen Katzen überhaupt nicht mehr nach draußen und Hunde dürfen außerhalb von eingezäunten Grundstücken nur noch an der Leine laufen.
Vom Landkreis Stade ist die Jägerschaft auch dazu angehalten, sich in den Revieren aktiv an der Suche nach verendeten Vögeln zu beteiligen. Hegeringsleiter verteilen Schutzkleidung, Plastikbeutel und Begleitschreiben für die Funde. Die sollen in den Bauhöfen abgegeben und zur virologischen Untersuchung weitergeleitet werden.
Artikel erschienen am: 09.03.2006
Suuuuuuuuuper
Jetzt kanns ja endlich losgehen
ganz im Gegnteil, wir können alles öffentlich machen und werden dann zu Helden
Nutria